Sonntag, 8. Dezember 2013

135. Tag, Sonntag, 8.12.13

Vilalba - Baamonde, 22 km
Heute morgen war alles in dichten Nebel gehüllt. Der Blick aus dem Fenster zeigte: warm anziehen, es hat starken Frost. Gut eingepackt starteten wir und stiessen in der Altstadt überraschend auf einen seltsamen Markt. Gemästete Hähne, Hühner und anderes Geflügel, Kaninchen, Meerschweinchen, Käse, gesalzenes, getrocknetes Fleisch, ganze Schweineköpfe, ebenfalls gesalzen und getrocknet. Wir staunten wieder einmal.

Bald hatten wir das Städtchen hinter uns. Von der Gegend sahen wir heute nicht sehr viel, der Nebel hielt sich zu hartnäckig. Nach etwa vier Kilometer hatten wir genug Höhe um etwas über dem Nebel zu sein. Bald tauchte unser Weg wieder in das milchige Licht des Nebels. Den ganzen Tag behielten wir Jacke, Mütze und Handschuhe an. Während dem Marschieren hatten wir warm genug, Pausen gab es nur kurze und zwei Mal konnten wir uns in einer Bar aufwärmen.
Kurz nach vier Uhr erreichten wir Baamonde und marschierten zielstrebig an der Pilgerherberge vorbei. Zwei Häuser weiter passierten wir eine Bar und wurden dort von einem Einheimischen gestoppt. Hola Peregrinos, die Alberque ist da hinten. Oh nein, wir möchten in eine Pension oder Hotel. Ahhh, warum? Die Alberque ist schön und es ist warm. Kommt, schaut es an und wenn es euch nicht gefällt, könnt ihr ins Hotel. Wir schauten es an und wir blieben. Es ist geheizt und es hat nebst dem Schlafsaal auch noch drei kleinere Zimmer. Ausser uns ist noch eine Australierin und ein Spanier hier.

Bei Tageslicht schauten wir die Kirche aus dem
14. Jahrhundert und die alte Kastanie, die in ihrem Innern eine geschnitzte Kapelle verbirgt, an. Danach besuchten wir den Skulpturengarten und das Haus des Künslers Victor Corral. Der betagte Künstler selber zeigte seine Werke, wollte, dass ich auf einen steinernen Sessel sitze, posierte daneben und hiess Heiner ein Foto machen.
Im Haus und Garten war so viel zu sehen und entdecken, wir kamen kaum vorwärts. Seine Werke sind beeindruckend vielseitig.

1 Kommentar:

  1. Hoi Madeleine und Heiner!
    Oh, ihr sind schu sooo wiit gwanderet. Bravo, bravo, bravo! Und das tollschti isch, das ihr üch immer mii uf üchers herzig, schüü Wohnmobil chänd freuä. Dr Res und ich sind immer nuch chlei niidisch...
    Bi üs isches Winter. Äs isch chalt, aber schüs sunnigs Wetter. Äs het sehr wenig Schnee, alli wo mitem Wintersport öppis z tuä händ müänd fescht Sorg hebä zu dem wiissä Gold.
    D Anina wott jetzt überall ufstuh, äs isch ächt kriminell! Aber schu glii hets sies im Griff.
    Mir sind fliessig am überleggä, wiä mir üsers Hüüsli wänd vergrösserä. So das mir dä öppä wüssed wiä üseri Vorstelligä sind, wänns konkret wird. Jetzt zerscht mal chlei träumä...
    So, jetzt wünsch ich üch ganz fescht ä guätä Endspurt, viel warmi Kaffis und Duschinä und Zimmer.
    Bis bald Christine

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