Montag. Es regnet die ganze Nacht fast ununterbrochen. Nach dem Frühstück studiert Heiner die Wetterkarte und die Vorhersagen. Wir beschliessen den Spaziergang und die Stadtbesichtigung sofort zu machen, damit wir am frühen Nachmittag zurück sind.
Als das Sehenswerteste wird die Holzkirche aus dem Jahre 1689 genannt.
Alles ist aus Holz, nur die drei Kerzenständer sind aus Messing.
Der Glockenturm, der seitlich separat stand, wurde 1859 abgerissen, nach dem man die Glocken in den Kirchturm der neuen Kirche überführt hatte.
Die Bronzestatue im Zentrum der Ortschaft präsentiert eine der häufigsten Traditionen der Gegend.
Um vierzehn Uhr steuern wir in ein traditionelles Restaurant. Artig warten wir bei der Tür, bis die Bedienung uns fragt was wir möchten. Ich erkundige mich, ob wir noch etwas essen können. Ja natürlich, aber das Lunchbuffet ist schon ziemlich geplündert, weil es jetzt Zeit zum abräumen ist. Sie hebt die Deckel der Wärmeschüsseln an und zeigt uns was noch vorhanden ist. Wenn euch das genügt, könnt ihr davon nehmen. Wir versichern, dass uns das genüge. O.k. bedient euch, mit einer Handbewegung lud sie uns ans Buffet. Ein anderer Gast schwärmt uns von der Tomatensuppe vor, die sei wirklich sehr lecker. Hmm, Tomatensuppe ist normalerweise nicht mein Ding. Was soll's, heute wird probiert. Und ich muss zugeben, die schmeckt sogar mir. Wir werden trotz der beinahe leeren Schüsseln satt und bekommen als Abschluss einen Kaffee. Bezahlen muss ich nur für eine Person, da es ja nicht mehr viel hatte. Danke.
Im nahen Shop hat es landestypische Kleider, Hausschuhe, Geschirr, Saunazubhör und originelle Handwerksachen aus Holz, Ton oder Metall. Stopp, wir haben kein Platz! Na ja, mit ganz leeren Händen gehen wir nicht hinaus, mehr darf ich hier nicht verraten.
Die dunkle Regenwolke draussen treibt uns zur eiligen Heimkehr an. Wir öffnen unsere Schirme und marschieren zielstrebig zum Campingplatz zurück. Kaum sind wir in unserem Fahrzeug prasselt der Regen erst recht los.
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