Wettervorhersage: Regenwahrscheinlichkeit 100%
Das sah zum heulen aus heute morgen. Hätten wir uns nicht schon gestern für die Busvariante entschieden, heute morgen wären wir garantiert auf diese Idee gekommen. Um zehn Uhr öffnete das Tourist Office. Wir bekamen auf dem Stadtplan den Weg zum Busbahnhof eingezeichnet und einen Fahrplan. Die Distanz zur Station war nicht so weit und im grosszügigen Warteraum konnten wir sogar sitzen. Der nächste Bus fuhr um 11.20 Uhr, wir hatten Zeit zum warten. Der Regen verursachte einen dichten grauen Schleier. So etwas habe ich noch selten erlebt. Heiner meint: jetzt wird das Meer wieder aufgefüllt.
Um zwölf kamen wir in Gijón an. Eine Großstadt mit 275'000 Einwohnern. Aber auch hier goss es wie Bindfäden. Vom schützenden Dach der Busstation hasteten wir bloss über die Strasse ins nächste Restaurant. Zuerst mussten wir uns orientieren und heraus finden in welcher Richtung der Hafen liegt. Das Tourist Office ist beim Bootshafen.
Nach dem Restaurantbesuch marschierten wir einfach los. Der Jakobsweg durch diese Stadt führt in der Nähe des Busbahnhofs vorbei. Volltreffer! Nach zwei Strassenecken stiessen wir auf das Muschelzeichen am Boden. Ab da konnten wir dieser Signalisation folgen und wir gelangten automatisch zum Strand und zum Hafen.
Der Mann im Touristenbüro war ausserordentlich hilfsbereit. Er zeigte uns auf dem Stadtplan wo die günstigste Unterkunft ist, wo wir drei Nächte bleiben können. Er rief dort an und erkundigte sich, ob wirklich ein Doppelzimmer mit Bad für Pilger frei sei. Dann versorgte er uns mit Informationsmaterial über die Stadt, zeigte uns durch das grosse Fenster in welche Richtung wir mussten und an welchem hohen Gebäude wir uns orientieren können. Ich hätte ihn umarmen können für diese Hilfsbereitschaft. Ja, es ist sein Job, aber es ist ein Unterschied ob man das Notwendige macht oder das Bestmögliche.
Vom Hafen bis zur Unterkunft waren es bloss etwa zehn Minuten zu Fuss. Trotzdem sahen wir mittlerweile aus wie nasse Ratten da wir auf die Pelerine verzichtet hatten. Die einfache Regenmontur liess allmählich durch. Endlich standen wir vor der Residencia Universitaria, eine Studentenunterkunft die auch Pilger aufnimmt. Sogleich wurde uns von innen die Tür geöffnet, damit wir nicht daran vorbei laufen.
Wir bekamen ein Zimmer im dritten Stock unter dem Dach zugewiesen. Das Fenster gegen die Hintergasse hat auf der Innenseite zwei kleine Läden mit Verschlussriegelchen zum schieben. Die zwei Dachfensterchen haben Verdunklungsrollos die zum Teil bereits geschlossen sind, da sie kaum erreichbar sind. Es hat eine funktionierende, eingeschaltene Heizung. Das Allergenialste ist jedoch die Bodenheizung im Bad!
wünsche wohl geruht zu haben ? jetzt weiss ich warum ich nicht schlafen konnte.... 20 cm Schnee
AntwortenLöschenwir benötigen hier nun doch schon die " Moonboots"
ganz liebe Grüsse aus Hochwald
Edith
bei uns ist das Wetter auch nicht besser, gestern hats geschneit. Es bleibt aber noch nichts liegen.
AntwortenLöschenSchön, dass es mit dem Gruß an Angelita noch geklappt hat. Hab echt geheult vor Freude.
Zieht euch warm an und verkühlt euch die Nierchen nicht.
LG
Norbert