Donnerstag, 14. November 2013

111.Tag, Donnerstag, 14.11.13

Von Comillas bis San Vicente de la Barquera, 15 km
Wir verliessen um neun unser Hostal. Da noch niemand zu sehen war und wir keine Abmachung bezueglich Schluessel hatten, liessen wir den Zimmerschluessel einfach auf dem Tisch liegen.
In der kleinen Bar wo wir gestern unser Fruehstueck hatten, kehrten wir auch heute ein. Kaffee und Gipfeli musste mindestens noch moeglich sein. Danach suchten wir den Weg aus dem Staetdtchen. Wir kraxelten auf den Huegel und genossen ueber einige Kilometer die schoensten Aussichten.
Der Himmel war ueber den Bergen grau und verhangen, aber vom Meer her leuchtete es blau mit weissen Wattewolken.
In Trasvia entschieden wir uns fuer die Strassenroute, weil uns der Weg ueber den Strand zu unsicher war. Bei Ebbe kann man ueber den Strand gehen und trockenen Fusses um die Felsen herum den Weg etwas abkuerzen. Aber wenn die Flut kommt ....! Wir, als Schweizer kennen uns gar nicht aus mit den Gezeiten, also lieber kein Risiko eingehen. Mit dem Schneckenhaus auf dem Ruecken schwimmt es sich nicht so gut.

Die Strassenroute bescherte uns eine Ueberraschung. Zur Mittagszeit blieben wir am Strassenrand stehen, weil ich mal austreten musste. Noch bevor ich den Gurt oeffnen konnte fiel mein Blick auf ein Haus gegenueber am Hang. Dort prangte ein riesiges Muschelsymbol und darunter stand in grossen Lettern ALBERGE / RESTAURANT. Ich schulterte den Rucksack wieder und wir stiegen Richtung Alberge.
Eine Frau kam uns entgegen und fragte was wir moechten. Ist das Restaurant offen? Sie meinte, wenn wir genuegend Zeit haetten, werde sie fuer uns kochen. Eigentlich sei nicht offen, aber in etwa 30 bis 40 Minuten koennen wir etwas essen wenn wir wollen. Und ob wir wollten.
Sie kochte nur fuer uns zwei. Wir konnten es kaum fassen.
Bei wunderschoener Aussicht genossen wir ein feines Mittagessen. Danach erklaerte sie uns eine schoenere Wegvariante als die die wir gewaehlt hatten.

Wir genossen die restlichen Kilometer mit oft herrlichen Ausblicken aufs Meer und schoene Buchten.
Gegen fuenf Uhr erreichten wir den Zielort. Wiederum ein huebsches Staedtchen mit sehr altem Stadtkern, einer bemerkenswerten Kirche und einer einfachen Herberge.

Liebe Leser, heute konnte ich in der Herberge am PC diesen Blogeintrag verfassen. Es ist mit der spanischen Tastatur auch nicht einfacher als mit der franzoesischen.

1 Kommentar:

  1. Gäll äs isch scho verruckt wiä viel ü,ä und ö as mä brucht....
    süscht hani nüt gmerkt :-) und s schimpfe vo dr Verfasserin ghört mä bim läsä jo nid ;-)

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