Donnerstag, 29. August 2013

34. Tag, Donnerstag 29.8.13

Chitry-les-mines - Saint Rėvėrien, 16 km
Nach dem Frühstück hat Catherine Taxidienst zurück zum Jakobsweg gemacht. Da wir nicht am Zielpunkt von Gestern starteten, war unsere Sorge wo können wir Proviant kaufen? Oh, kein Problem, in Guipy gibt es einen Laden und ein Restaurant! Frohgemut machten wir uns auf den Weg. Meist war Norbert einiges voraus, manchmal konnten wir ihn überholen, wenn er eine Pause machte. Je näher wir Guipy kamen um so mehr stellte ich mir vor, was wir kaufen könnten. Vor allem auch im Hinblick aufs Nachtessen, das wir in der Pilgerunterkunft selber bereiten müssen. Spaghetti carbonara wär schon was! Mit wässrigem Mund sind wir in Guipy einmarschiert. Da sass Norbert am Strassenrand auf einem Stein und sein Gesichtsausdruck sagte schon alles .... alles geschlossen! Es ist doch nicht zu fassen!!! Das ist zum ...... ! O.k. wir haben noch einen Liter Fruchtsaft, je zwei MüesliRiegel und einen Beutel Nussmischung. Es sind noch acht km bis zur Pilgerunterkunft und dort stehen Lebensmittel bereit für die Pilger. Vitamin C beziehen wir sowieso unterwegs an den Brombeerhecken, also: das schaffen wir.
Wir geniessen die Landschaft, die Fernsicht, die Sonne. Da kommt uns doch tatsächlich ein Pilger entgegen. Er ist auf dem Rückweg von Santiago heim nach Deutschland. Er ist im Februar losgezogen hat viel erlebt und konnte uns einige Tipps geben im Hinblick auf den Camino del Norte.

Wir sind schon um eins bei der Herberge angekommen. Geschlossen. Da ging die telefoniererei los. Zu unserem Glück hat die franz. Pilgerin, die mit uns im Zimmer war, gerade hier Mittagsrast gemacht (sie macht 30 km Etappen und mehr). Sie hat für uns telefoniert und den 'Schlüssel Meister' herzitiert. Sie ist nicht sehr freundlich gewesen mit ihm. Dabei bemüht er sich wirklich um die Pilger und ist sehr hilfsbereit.
Wir konnten Quartier beziehen, haben uns um drei Uhr Nachmittags Ravioli gekocht und die 'Teigtaschen' herrlich gefunden. Gegen Abend ist ein junges Paar auf Hochzeitsreise eingetroffen. Die haben heute 35 (!) Km zurückgelegt. Seine Beine hatten eine Massage nötig. Ihre Beine funktionierten noch gut, sie wollte nicht.
Beim Nachtessen waren wir eine fröhliche Tischrunde vor dem Rathaus.

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