Montag, 19. August 2013

24. Tag, Montag, 19.8.13

Lamargelle - Chanceaux 10km
Wir logierten letzte Nacht direkt gegenüber der Kirche. Glockenschläge sind wir gewohnt, ich mag es sogar sehr. Es hat uns aber geschüttelt vor lachen, als wir feststellten, dass der Stundenschlag nach einer Minute jeweils wiederholt wird. Also, zwei mal 19 Uhr, zwei mal 20 Uhr, zwei mal 21 Uhr etc.
Beim Rundgang durch das Dorf entdeckten wir auch die öffentliche Telefonzelle: ein kleines Schutzdach in der Kirchturmnische angebaut. Ein direkter Draht in den Himmel?
Geschlafen haben wir gut im Angesicht der Kirche. Auch die Verpflegung war super. Wir waren die einzigen Gäste und der Wirt/Koch freute sich offenbar, dass wir unterschiedliche Menue bestellte. Mein Gruss an die gute Küche erfreute ihn so sehr, dass er uns verwöhnte.
Zum Frühstück machte er uns kleine Küchlein und gab uns extra noch Schinkenbrot mit für unterwegs. Auch die Wirtin bemühte sich sehr und redete viel, ich habe nur fast nichts verstanden. Sie hat dann noch unser nächstes Nachtquartier organisiert. Wenn ich telefonieren muss tönt das für andere sehr lustig ....
Heute gab es schon am Morgen regen. Wir haben den Aufbruch hinausgezögert. Das hat sich gelohnt. Die Regentüte konnte im Rucksack bleiben. Aber der Wind blies zum Teil heftig. Gegen Mittag brachte er bedrohliche dunkle Wolken. Eine Regenfront hielt auf uns zu. In einiger Entfernung sahen wir grosse Rundballen aufgestapelt und mit Plastik abgedeckt. Ideal zum Unterstehen. Dort haben wir Schutz gesucht und in einer Nische zwischen den Ballen unser Schinkenbrot gegessen. Der Wind zerrte an der Plastikplane und verursachte beträchtlichen Lärm. Die dunklen Wolken fegten über uns hinweg ohne auszuleeren. Nach einer guten Stunde entschlossen wir uns weiterzugehen. Am Zielort eingetroffen meldeten wir uns beim Bürgermeister (für Eingeweihte: Marke Edi Negretti). Sehr liebenswürdig und aufmerksam bemüht. Die Franzosen die uns begegnen sind alle sehr freundlich und hilfsbereit. Wir konnten ein Zimmer in der Gite beziehen, uns erfrischen, etwas trinken. Nun gehen wir in die Bar und stossen auf Werner's 60. und Seraina's 4. Geburtstag an. Ein Prosit auf die Geburtstagskinder!

1 Kommentar:

  1. Tschau zäme,
    Mir findes toll, was ihr schribt. Dä mit dr Kirche
    kund mir bekannt vor, hani doch am Afang in dr kirchgass gwohnt. mir wünschhe euch witerhin alles gueti bim Wandere. Peter und Margrith

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