Montag, 12. August 2013

17. Tag, Montag, 12.8.13

Grachaux - Gy. Übernachtung: Gite d'Etape (ein süsses Appartement für uns allein!)
Heute morgen haben wir bis fast acht Uhr geschlafen! Die Hundemeute vom 2km entfernten Grachaux hörte man ununterbrochen jaulen und bellen. Das ging trotz der Distanz auf die Nerven. Irgendwann konnten wir trotzdem schlafen.
Wir hatten heute wegen der kurzen Distanz von nur 10 km keine Eile. Das Gelände hat sich verändert, der Weg führte über Heidelandschaft mit vielen Wacholderbüschen, Heidelbeersträuchern und Brombeeren. Die reifen Beeren sind wohl vom Durchrauschen des deutschen Schnellzugs abgefallen. Es hatte jedenfalls keine mehr dran.
Kurz vor Mittag marschierten wir in Bucey ein, perfekt um noch vor der Siesta einzukaufen. Bloss, wo gibts einen Lebensmittelladen? Mittlerweile bringe ich diesen Fragesatz fliessend über die Lippen. Die Briefträgerin hat mich sofort verstanden und uns den Weg gewiesen. Unterwegs zum Laden war vor einem alten Haus ein Mann am Hauseingang pflästern. Auf der Seite pickten und scharrten Hühner und ein Hahn. Das war an der Strasse und kein schützender Zaun dazwischen. Der Mann ist aufgesprungen: ahh, Pelerin de Compostelle! Wollt ihr etwas trinken? Ein Bier? Ohh, kommt rein, kommt rein (ich kann das nicht auf Französisch wiedergeben ... Hauptsache ich habs verstanden)! Am Schluss musste ich noch ein Foto machen von ihm mit dem Hahn auf dem Kopf und Heiner daneben.



Nach dem Einkaufen und Lunch sind wir gemütlich zum Etappenziel Gy marschiert. Sind schon um 14 Uhr angekommen, aber erst auf 16 Uhr angemeldet gewesen. Haben die Rucksäcke bei der Gite deponiert und sind ohne Gepäck Kaffee trinken gegangen. Um 15 Uhr zurück, konnten wir bereits in die Unterkunft. Das Beste, das uns bisher begegnet ist! Im Kühlschrank steht Salat, Sauce, Wurst, Käse etc. fürs Nachtessen bereit. Auch alles für das Frühstück ist da. Kochen können wir selber, es ist wie in einer schnuckeligen Ferienwohnung. Übernachtung inkl. Lebensmittel: 25 Euro pro Person. Für zusätzlich 5 Euro gabs noch eine Flasche guten Bordeaux. Den lassen wir uns jetzt schmecken.
Zu eurer Information: die Blogeinträge musste ich bisher immer mit meinem Handy und via Swisscomcard als eMail schicken. Für die Datenmenge von Fotos ging das bisher leider nicht. Sobald es möglich ist gibts auch Bilder.

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