Sonntag, 31. März 2019

31.03.19, Düsseldorf

Sonntag. Kurz nach dem Aufwachen stellte ich fest: der Himmel ist trüb. Wir bekamen sogar etwas Regen ab.

Um 12.30 machten wir uns ausgehfertig.
Wir marschierten am Rhein entlang bis zur Oberkasselerbrücke. Dort trafen wir den Armin, der uns einige Ecken seiner Stadt zeigen wollte. Inzwischen hatte der Himmel aufgeklart und viele Passanten genossen die Sonne.
Wir marschierten kreuz und quer durch die Altstadt von Düsseldorf und schauten uns bei zwei Museen die Installationen im Innenhof an. Das Eine ein riesengrosses Mobile mit Zweigen, Federn und Gräsern. Das Andere ein begehbares Gitternetz in der Kuppel der Halle. Nur für schwindelfreie Personen mit starken Nerven. Mir wurde vom hochsehen schon ganz mulmig.
Natürlich mussten wir das Düsseldorfer Bier direkt vor dem Brauhaus probieren. Das Alt ist etwas dunkler, kräftig im Geschmack und bitter im Abgang. Ideal für unsere durstigen Kehlen.
Zurück am Rheinufer lauschten wir einige Minuten einer sehr talentierten Strassenmusikerin. Die junge Frau hatte eine sehr schöne Stimme und vermochte zu faszinieren.
Bald war es Zeit in die Wohnung von Armin und Carola zu gehen. Carola wartete dort mit zwei herrlich duftenden Zwiebelkuchen auf uns. Zufrieden und satt wurden wir zurück auf den Campingplatz gekarrt. Ich glaube das heimlaufen hätte uns am Ende dieses Tages glatt überfordert.

30.03.19, Solingen – Düsseldorf

Samstag. Auch heute konnten wir gemütlich draussen an der Sonne frühstücken.
Danach hiess es: zusammenpacken, bezahlen, weiterfahren. Die heutige Etappe war nur kurz, aber dauerte länger als gedacht. Stadtgebiet und Samstag hatten Auswirkungen auf die Fahrdauer. Kurz vor dem Etappenziel fielen uns Marktbuden auf. Kurzerhand parkten wir unser WoMo und schlenderten über den Frischemarkt. Bald schleppte Heiner mehrere Taschen mit Gemüse, Salat, Käse und Brot. Gut haben wir einen Mann dabei!
Für die Anfahrt zum Campingplatz wählte Babette eine seltsame Route. Da wir jedoch nicht wissen, ob auf der direkten Linie eventuell eine Gewichts- oder Höhenbgrenzung liegt, folgen wir den Anweisungen ganz brav.
Der Campingplatz ist noch nicht offiziell eröffnet, aber auf Voranmeldung kann man sich hier installieren. Wir wurden freundlich empfangen und auf einen Stellplatz eingewiesen.
Heute erwarteten wir Cousin Armin mit Ehefrau Carola zum Nachtessen.
Ich machte mich zeitig an die Vorbereitungen, damit ich mich später auch dem Besuch widmen kann und nicht nur in der Küche stehen muss. Bald war der Griessauflauf in der Form und bereit zum überbacken.

Wir setzten uns einmal mehr vor dem Wohnmobil an die Sonne. Mein Menue wurde restlos vertilgt und es schmeckte allen. Wir genossen das Zusammensein und es war sehr lustig.

Freitag, 29. März 2019

29.03.19, Solingen

Freitag. Am morgen wurden wir von einem Autoalarm unsanft geweckt. Unsere Nachbarin entschuldigte sich später beschämt. Sie haben die erste Nacht in ihrem neuen Auto verbracht. Am Morgen habe sie nicht mehr an den Alarm gedacht und einfach die Tür geöffnet. Zum Glück habe sie nicht nachts ins Sanitärgebäude gehen müssen, das wäre ihr noch peinlicher gewesen.

Wir frühstückten draussen an der Sonne. Es ist so schön wieder draussen sitzen zu können.
Ohne Eile machten wir uns wandertauglich ausgehfertig, packten die süssen Präsente aus der Schweiz ein und machten uns auf die Wanderung entlang des Mühlbachs bis zur Bertrams Mühle, durch die Aussenquartiere von Solingen bis zu unserem Ziel: Cousin René's Wohnung. Er verwöhnte uns mit bergisch-deftiger Kost und als Abschluss gab es noch Bratäpfel. Eigentlich waren wir schon satt, aber die Äpfel rochen zu verlockend. Das Abendbrot lassen wir heute bestimmt aus!

Der Besuch bei der Tante im Altersheim rundete den Nachmittag ab. Bald war Zeit den Heimweg anzutreten.
René fuhr uns mit dem Auto bis zum Campingplatz. Beim Kotten-Museum machte er einen Zwischenhalt. Eine Kotte ist eine Messerschleiferei. Die Schleifsteine wurden von einem Wasserrad angetrieben. Hier lieferte die Wupper das nötige Wasser. Leider war das Museum bereits geschlossen, deshalb drückten wir uns die Nasen an den Scheiben platt.

28.03.19, Hausbay - Solingen

Donnerstag. Die heutige Strecke führte über die Hunsrück Höhenstrasse und  Westerwald ins bergische Land. Wir genossen die Fahrt durch schmucke Dörfer und idyllische Landschaften im Sonnenschein.
Am späteren Nachmittag konnten wir uns auf dem Campingplatz bei Solingen installieren. Christina machte sich bald in der Küche an die Arbeit und schon zogen herrliche Düfte über den Platz. Griechische Spinatwähe, mmmhhh! Cousin René kam zu Besuch und war ganz begeistert von dem leckeren Essen. Wir genossen einen gemütlichen Abend in entspannter Atmosphäre.

Mittwoch, 27. März 2019

27.03.19, Bad Liebenzell – Hausbay/Lingerhahn am Hunsrück

Mittwoch. Angeblich schnarchen wir beide. Ich habe nichts gehört, habe wieder einmal sehr gut geschlafen. Christina ist das Leben im WoMo noch nicht gewöhnt und hat entsprechend einen leichteren Schlaf. Aber das Vogelkonzert um halb sechs haben wir alle drei gehört und genossen.
Um acht Uhr war dann offiziell Tagwacht. Wir frühstückten gemütlich und verstauten danach alles mehr oder weniger fahrsicher. Es ist schon ein kleiner Unterschied, ob zwei oder drei Personen auf engem Raum leben.
Die Fahrt ging über Pforzheim Richtung Mannheim, Worms
und das letzte Stück über die Autobahn bis zur Ausfahrt Pfalzfeld. Nach weiteren fünf Kilometern konnten wir uns auf dem Campingplatz Schinderhannes installieren.
Die Gegend am Hunsrück ladet zum spazieren und wandern ein. Nach einer längeren Fahrzeit freuten wir uns auf die Bewegung an der frischen Luft.
Unweit vom Campingplatz verläuft ein Radweg auf einem ehemaligen Bahntrasse. Wir nutzten die Gelegenheit und machten eine fünf Kilometer Runde. Hungring und halb erfroren kehrten wir zurück und brauchten zuerst mal eine heisse Tasse Tee. So aufgewärmt konnten wir uns ans kochen wagen und nach dem leckeren Nachtessen war sogar Blog bezw. Tagebuch schreiben noch möglich.

Dienstag, 26. März 2019

26.03.19, Winterthur – Bad Liebenzell

Dienstag. Christina hatte die Nacht nochmal in ihrer eigenen Wohnung verbracht, aber beim Frühstück waren wir zu dritt.
Danach machten wir uns auf den Weg in die Fiatgarage. Wir hofften, dass die unser Problem lösen können.
Ja, diese Elektronik. Laut Diagnosegerät sind es Probleme, die wir erst kürzlich beheben liessen. Das kann ja nicht sein, dass es schon wieder die selben Schalter sind, die defekt sein sollen. Die Fehlermeldung wurde gelöscht, wir konnten weiter fahren.
Nach zwanzig Kilometern tauchte die Meldung erneut auf. Wir hielten Rücksprache mit unserer Garage daheim und entschieden unsere Reise fortzusetzen.
Am Nachmittag erreichten wir den Campingplatz in Bad Liebenzell und bekamen einen Stellplatz mit Blick zur Burg.

Ein Spaziergang entlang der Nagold und ein Stück original Schwarzwälder Kirschtorte steigerte unser Wohlbefinden erheblich.

Montag, 25. März 2019

25.03.19, Frenkendorf – Winterthur

Montag. Letzte Woche absolvierten wir eine ausgiebige Abschiedstour. Unserem Fahrzeug gestatteten wir noch einen letzten Besuch in der Garage. Nun sollte alles, wirklich alles in bester Ordnung sein.
Heute morgen starteten wir unsere drei monatige Irlandreise. Erste Station: Winterhur, wo wir unsere Reisebegleiterin Christina an Bord nehmen wollten. Sie ist auf früheren Reisen schon mal dabei gewesen, allerdings mit Hans im Wohnwagen. Da meine Schwester Christina auch sehr gerne wandert und wir in Irland viele Wanderungen machen möchten ist diese Idee einer gemeinsamen Reise geboren.
Die ersten Kilometer gingen sehr gut mit dem frisch geprüften Auto. Aber .... auf der Höhe von Koblenz leuchtete am Armaturenbrett die Anzeige: Motor prüfen lassen! Das darf ja wohl nicht wahr sein! In den vergangenen Monaten war die Kiste drei Mal in der Garage. Alles wurde behoben und wieder in Ordnung gebracht und am ersten Tag der Reise schon wieder diese ärgerliche Anzeige! Was nun?
Wir fuhren trotzdem bis zum Campingplatz in Winterthur. Nach dem Installieren suchten wir im Internet die nächstgelegene Fiatgarage. Per Telefon fragten wir an, ob wir morgen Vormittag, vor der Weiterfahrt, für einen Kurzcheck vorbei kommen können.
Wir hoffen nun, dass es wirklich nur eine kurze Angelegenheit wird.
Morgen wollen wir bis in die Gegend von Pforzheim fahren.