Samstag, 10. August 2013

15. Tag, Samstag, 10. 8. 13

Wald nach Dampierre - Fondremand. Unterkunft: privat, 8 km abseits der Route. Nach einer sehr ruhigen erholsamen Nacht machten wir uns auf die heutige 20 km Etappe. Zum Glück hatten wir noch genug Vorräte dabei, denn Einkaufsmöglichkeiten gabs heute keine. Alles zu wegen Ferien. Am Nachmittag wurden wir spontan zu einem Kaffee eingeladen. Der Monsieur der uns von der Strasse holte, ist Schweizstämmig. Sein Urgrossvater sei aus der Schweiz gewesen. Wir wurden mit Orangensaft (wegen der Vitamine), Kaffee, Keksen und Aprikosen verwöhnt. Haben uns mit etwas Französisch und viel Gestik prächtig unterhalten. Eine Stunde später liefen die Füsse wieder fast von allein. Die Route bot heute einiges an Steigung und Gefälle, zum Teil auch eine schmierige Rutschpartie. Und wieder schier endlose Wälder. In Fondremand wurden wir von der Schlummermutter abgeholt, die entsetzt über unsere schweren Rucksäcke die Hände zusammenschlug. Das sei auf dem Jakobsweg wirklich nicht nötig. Bloss: wir waren über diese Notlösung schon sehr froh und morgen sind wir nochmal froh darüber. Ach ja, die deutsche Gruppe ist auch in diesem Haus gelandet. Der Leiter legte uns auch ans Herz, das Zelt nach Hause zu schicken. Spätestens ab Vezelay sei das nicht mehr nötig. Wir überlegen uns das noch.

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