Wir starteten heute morgen in einen trüben, grauen Tag. Es war Regen angesagt. Unsere Hospitaliere meinte: ihr habt ja nur 18 km, villeicht wartet der Regen bis ihr am Ziel seid.
Heute - Samstag - Jagdsaison! Logisch, wir stiessen auf Jäger, respektive ihre Hunde stiessen auf uns. Plötzlich waren wir von fünf Jagdhunden umzingelt! Der Besitzer rief und pfiff, aber die Hundeli wollten die komischen, buckligen Zweibeiner begrüssen. Einer musste mir sogar die verschwitzten Waden lecken. Zum Glück habe ich keine Angst vor Hunden. Bald merkten die fünf, dass wir nicht interessant sind, sie rannten zurück.
Bald danach mussten wir die Regenkleider hervorzerren. Es regnete nur leicht, zuviel um ohne Schutz zu laufen, zuwenig um es als Regen zu bezeichnen. Bis zum Mittag dauerte dieses nässen. Immer so an der Grenze: sollen wir den Regenschutz ausziehen oder doch nicht? Unter einer grossen Eiche fanden wir einen trockenen Platz für unseren Mittagslunch. Danach konnten wir die Regensachen verstauen, denn die Sonne kam wieder zum Vorschein.
Am Nachmittag stiessen wir auf die Route Napoleon und marschierten auf ihr einige Kilometer. Napoleon liess einst schnurgerade Heerstrassen anlegen, damit er möglichst schnell seine Truppen verschieben konnte.
Am frühen Nachmittag trafen wir in Thiviers ein und fanden auch bald den Campingplatz. Wie schon bald gewohnt, sind wir am Samstag auf einem Camping und das Wetter schlägt um. Heute wurden wir in einem Bungalow einquartiert den wir für uns allein haben. Während dem Nachtessen zog ein Gewitter auf, es begann heftig zu regnen. Wir wissen jetzt auch weshalb über dem Tisch ein Plastikkanister unter dem Dachbalken hängt: das Dach ist nicht dicht. Bei einer anderen Stelle stellten wir einen Eimer unter, hoffentlich bleibt es bei diesen beiden Tropfstellen.
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