11 km
Trotz der weichen Betten haben wir gut geschlafen. Frühstück hatten wir erst auf neun Uhr bestellt. Gemütlich, gemächlich wollten wir den heutigen Tag geniessen. Die Pilgerherberge am Zielort öffnete erst um vier ihre Pforte, also mussten wir irgendwie die Zeit verplämpern. Die Strecke heute war, wie mittlerweile gewohnt, eine Asphaltstrasse. Die ersten fünf km waren Schnurgerade, dann auf fünfhundert meter zwei Kurven, danach wieder schnurgerdeaus. Etwa zwei km vor dem Ziel lag linkerhand ein hübscher kleiner See. Ideal für eine grössere Rast. Ach, war das gemütlich. Norbert ging schon mal voraus in den Ort, ihm stand der Sinn mehr nach Kaffee.
Im Dorf gab es gerade mal eine Möglichkeit für Kaffee oder sonstiges. Eine Bar mit Wettmöglichkeit, der Fernseher lief auf dem Pferderennkanal. 90 Minuten Pferderennen waren mir doch etwas zuviel. Ich habe mich später draussen hingesetzt. Als es vom Haus her Schatten bei den Rauchertischchen gab war es auch erträglich zum draussen sitzten. Der Spätsommer gibt nochmal alles! Die Felder sind sehr trocken, die Bäume werfen bereits Laub ab um Verdunstungsfläche einzusparen. Die Fahrzeuge wirbeln beträchtlich Staub auf.
Vorgestern haben wir das Burgund verlassen und mit der Überquerung des Flusses Allier die Auvergne betreten. Die Gegend wirkt gepflegter, es hat deutlich weniger verlassene und verfallene Häuser.
Ab jetzt können wir auch die Etappen besser einteilen (meistens).
Heute sind wir in einer neuen Pilgerherberge (2012 eröffnet). Die Herbergseltern bemühen sich liebevoll um uns drei.
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