Ainay-le-Château -
St. Amand-Montrond, 19 km
Tagwache war heute um viertel vor sieben. Nachdem ich gestern schlecht einschlafen konnte (es war zu warm im Zimmer) fand ich es eigentlich zu früh zum aufstehen. Es gab keine Alternative, 19 km und die Wettervorhersage bestimmten den Tagesablauf. Für heute war nochmal schön und warm angesagt. Die Herbergseltern konnten uns nicht in Ruhe essen lassen vor lauter: was braucht ihr noch? Mehr Kaffee? Früchte? Habt ihr alles? Braucht ihr noch informationen? Grrrrrr ....
das ist zwar lieb gemeint, nur: zum Frühstück brauch ich das nicht!
Um viertel vor acht waren wir bereits auf dem Weg. In kurzen Hosen und T-shirt. Die erste halbe Stunde gings leicht bergauf, dann über die Ebene und da blies uns ein starker Wind entgegen. Egal welche Richtung wir einschlugen, der Wind kam immer von vorne.
Im nächsten Ort setzten wir uns vor einer Bar an den Strassenrand (an einen Tisch), genossen einen Kaffee und die Leckereien aus der Bäckerei und schauten dem Baustellenverkehr zu.
Nach dieser Pause führte unser Weg sehr bald am Kanal du Berry entlang. Kilometer um Kilometer geradeaus. In unserem Guide hiess es: bei der grünen Brücke wechseln sie die Seite! Nur: ...... es hatte mindestens zehn unterschiedlich grosse Brücken .... und ALLE waren grün! Wir fanden den Weg zum Camping trotzdem. Übernachtung im Zelt ist reserviert. Die Pilgerherberge im Ort ist vor kurzem abgebrannt und in den Hotels haben sie keine Lust auf Pilger.
Den Campingplatz erreichten wir trocken, gegen Abend setzte aber Regen ein.
Später gingen wir in das Stadtzentrum zum Nachtessen. Es war Norberts letzter Abend. Seine sieben Sachen hatte er bereits sortiert und Bahntauglich verpackt. Die Reihenfolge ist etwas anders als beim Pilgern.
Ab morgen müssen wir den Weg wieder alleine finden.
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