Dienstag, 12. April 2016

11.04.16, Baz-sur-Mer

Wir fuhren mit dem Wohnmobil bis Kerhinet. Auf dem grossen Parkplatz liessen wir unser Fahrzeug stehen und machten uns auf die 12 Kilometer Rundwanderung durch den Naturpark Brière. Der Himmel war wieder blank gefegt, die Sonne begann zu wärmen.
Unterwegs marschierten wir mal durch eine Ansammlung Häuser, mal durch Sumpfgebiet, mal durch Wald, mal auf kleinen Strässchen oder zwischen den Wiesen durch. Abwechslungsreich, so dass keine Langeweile aufkam.
Zufrieden kehrten wir am frühen Nachmittag zum Camper zurück und starteten Richtung Halbinsel Croisic.

Ursprünglich wollten wir bloss einen kleinen Abstecher zur Spitze der Halbinsel machen.
Da es uns so sehr gefiel, suchten wir uns einen Übernachtungsplatz für zwei Nächte.
Kaum hatten wir unser Fahrzeug installiert, machte Heiner unsere Fahrräder los und schon starteten wir auf eine Tour zwischen die Salzbecken. Hier, und in der Umgebung, sind die Schauplätze von Jean-Luc Bannalec's Krimi: Bretonisches Gold.
In den Salzgärten von Guérande arbeiten mehr als 300 Salzbauern, Paludiers genannt, die jedes Jahr etwa 10'000 Tonnen grobes Salz und 200 bis 300 Tonnen des feinen weissen Salzes (Fleur de Sel) ernten. Die Salzblumen, Fleur de Sel, bilden sich nur abends gegen 17 Uhr unter leichtem Ostwind. Es entstehen wie eisartige Platten an der Wasseroberfläche: das weisse Gold, wie man es liebevoll nennt. Die Paludiers ziehen diese feinen Kristalle mit gröster Sorgfalt ab.
Im Winter werden die Becken gewartet, Zulaufkanäle gereinigt und Verdunstungsbecken ausgespült. Im Frühling sind die Salinen sauber und wieder in Stand gesetzt.
Uns beeindruckte die Weitläufigkeit der Anlage. Ich habe gelesen, dass dieses Gebiet 1500 ha umfasst. Wir machten viele Fotos, kauften an einem Strassenstand von diesem berühmten Salz, radelten weiter zwischen den Anlagen durch, machten wieder Fotos, genossen den Sonnenuntergang
und kehrten schliesslich müde und sehr hungrig zu unserer HeiMatd zurück. Eilig kochte ich uns einen Topf voll Spaghetti. Etwas anderes vermochte ich zu dieser späten Stunde (es war mittlerweile 21.30 Uhr) nicht mehr zubereiten. Hauptsache schnell und sättigend.

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