La Rochelle hat im alten Stadtkern noch viele Arkaden. Schon im Mittelalter blühte hier der Handel. Unabhängig vom Wetter konnte die Ware ausgestellt werden, allerdings mussten die Händler der Gemeinde eine Gebühr zahlen.
Am Hafen war eine grosse Ausstellung der Rettungskräfte, vor allem Feuerwehr, im Gange. Verschiedene Einsatzfahrzeuge standen aufgereiht und im Zentrum des Platzes konnte man Feuerwehrleute bei der Arbeit beobachten. Heiner schwelgte in Erinnerungen. Das wäre was für unsere Enkelkinder gewesen!
Der alte Hafen ist seit dem 13. Jahrhundert ein Wahrzeichen der Stadt. Die drei Türme stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Sie überlebten die Zerstörung der Stadtmauern nach der Belagerung 1628. Der Mittlere (Tour de la Chaîne, Kettenturm) diente einst als Einfahrtsportal zum Hafen, hier wurden sämtliche Schiffsbewegungen überwacht, sowie Zölle und Steuern eingetrieben. Heute ist dort eine Dauerausstellung mit dem Titel: La Rochelle - Québec, eine Reise nach Neufrankreich, dem Thema Auswandern gewidmet.
Nach dem Verlassen des Hafengebiets schlenderten wir durch einen kleinen Tierpark mit hauptsächlich verschiedenen Vogelarten. Die Ruhe und die Vegetation des Parks wirkte sehr erholsam. Danach vermochten wir weiter historische Häuser und Ecken bestaunen. Zum Beispiel den Justizpalast mit seiner Fassade aus korinthischen Säulen und den Zierstreifen, oder das Hôtel de la Bourse aus dem Jahre 1760.
Vor dem Rathaus betrachteten wir entsetzt die Bilder vom verheerenden Brand am 28. Juni 2013. Die Fassade und ein Turm konnten erhalten werden, vieles anderes wurde Opfer der Flammen. Der Wiederaufbau ist im vollen Gange. Geplante Dauer: fünf Jahre.
Beim Weitergehen stiessen wir auf das Café de la Paix, ein Kaffeehaus nach der Wiener Tradition, inklusive dem Gehabe der Kellner. Eine Einkehr und Konsumation war unumgänglich.
Danach war es Zeit den Bus Nummer vier zu suchen, der uns in die Nähe unserer HeiMatd brachte.
Von meinem Sony Xperia™-Smartphone gesendet
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