Letzte Nacht war es sehr ruhig in unserer Umgebung. Wir hörten nur die Rufe eines Käuzchens und sonst wähnten wir uns allein auf dem Platz.
Am Vormittag fuhren wir zuerst auf der D106 Richtung Bordeaux. Da wir nicht mit der Fähre nach Royan übersetzen wollten, blieb uns ein Umweg nicht erspart. Auf der Ringstrasse um Bordeaux hatte es, wie erwartet, viel Verkehr. Nach überqueren von Gironde und Dordogne erstreckten sich links und rechts grosse Rebenfelder. Alle paar hundert Meter hätte man die Möglichkeit Wein zu degustieren und zu kaufen. Nach einem erneuten Richtungswechsel, wir fuhren gegen Royan, wurde die Landschaft hügelig. Abwechselnd Reben und leuchtend gelbe Senffelder boten einen wunderschönen Anblick. Beinahe an unserer Strecke lag die Ortschaft Cognac. Heiner bekam beinahe wässrige Augen, als wir an der Abzweigung vorbei rauschten. Doch siehe da: auch an unserer Route gab es Distillerieen, Degustationen und Verkaufsstellen. Bei einer Distillerie mit schönem Verkaufslokal hielten wir an. Mehrere alte Kupferbrenngefässe standen glänzend poliert in einer Reihe. Da wir auf die Qualität des gebrannten Wassers vertrauten, kauften wir ohne Degustation. Hochprozentiges verträgt sich bekanntlich nicht mit Autofahren.
Bald kamen wir wieder in Küstennähe. Das Land war topfeben und von Wasserläufen durchzogen. In der Umgebung von Rochefort hatte es so viele Tümpel, Weiher und kleine Seen, dass man kaum noch von Landschaft reden konnte.
Nun stehen wir etwa fünf Kilometer ausserhalb von La Rochelle. Ursprünglich wollten wir mit den Fahrrädern in die Stadt, aber die Wetterlage, die Temperaturen und die Verkehrssituation liessen uns anders entscheiden. Es gibt einen Bus.
Von meinem Sony Xperia™-Smartphone gesendet
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