Freitag. Das Wetter verlockte nicht so sehr die Wanderschuhe zu schnüren: draussen war es grau in grau und der Regen tropfte auch heute unaufhörlich aufs Dach. Uns blieb nichts anderes übrig als uns einigermassen regendicht zu verpacken und trotzdem zum Giant's Causeway zu marschieren. Es würden verschiedene Transportmöglichkeiten existieren, aber: Bewegung an frischer Luft tut gut und von irgendwas müssen wir am Abend ja müde sein.
Wir durchquerten Bushmills und marschierten zwei Meilen den Bahngeleisen entlang.
Wir glaubten die kleine Bahn fahre nur am Wochenende, da waren wir im Irrtum.
Beim Visitorcenter war recht Betrieb: die Touristen wurden mit Reisebussen angekarrt. Nach dem 10 Minütigen Fussweg zu den Steinen hatten viele Besucher nasse Füsse. Oftmals schlecht ausgerüstet mit dünnen Stoffschuhen wagten sich die Leute auf die Felsformationen. Die Aufseher vom National Trust mussten ihre Augen überall haben, zu gross ist das Risiko einen Fehltritt zu machen oder auszurutschen.
Wir bestaunten die seltsam geformten Steine, Säulen und Kugeln und machten natürlich Fotos. Für den Rückweg zum Visitorcenter nahmen wir einen anstrengenderen Pfad, hier waren plötzlich keine Besucherscharen mehr unterwegs.
Gerne wären wir mit der Bahn zurück nach Bushmills gefahren, aber wir hätten fast zwei Stunden warten müssen. In dieser Zeit schafften wir den Rückweg locker auch zu Fuss. Unterwegs hörte der Regen beinahe ganz auf um nachher um so heftiger auf uns niederzuprasseln.
So tropfnass hätten wir uns gerne Pizzas bestellt und später liefern lassen. Die Tür war leider geschlossen. Gestern wäre offen gewesen, aber gestern wollten wir Fish and Chips. Irgendwie haben wir momentan ein seltsames Talent.
Schliesslich gab es Reis und Sweet & Soursauce und einen bunten Salat zum Nachtessen. Und jetzt duftet es nach frischem Brot in unserer Hütte.
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