Sonntag, 19. Mai 2019

17.05.19, Carrigaholt – Doolin

Freitag. Unser Campingplatzbesitzer und Farmer hat uns auf dem kleinen Kartenabschnitt aufgezeichnet auf welchen Strässchen wir fahren sollen und mit unserem Gefährt auch können. Mit Kreisen und Kreuzen markierte er die Punkte wo wir anhalten und besichtigen sollen.
Wir starteten um 10 Uhr Richtung Loop Head und Leuchtturm, ich mit der kleinen Karte in den Händen. Unsere Babette wusste natürlich nicht, ob wir diese 'Strassen' befahren können.
Beim Leuchtturm machten wir einige Fotos, Angesichts der Punkte die wir heute noch auf dem Programm hatten mochten wir nicht an einer Führung teilnehmen.
Weiter ging es auf der schmalen Strasse. Gut, dass uns unser Farmer mehrmals gesagt hatte: es hat in dieser Jahreszeit auf der Strasse kaum Verkehr, da kommt ihr mit eurem Fahrzeug gut durch. Sonst hätten wir wohl eine andere Route gewählt und ein sehr schöner Aussichtspunkt und eine besondere Begegnung verpasst.
Nächster Halt war bei den Kilkee Cliffs. Knips, knips, da konnten wir uns einmal mehr kaum losreissen.
Etwa zwei Kilometer weiter stand da ein Wohnmobil in Gegenrichtung auf der Fahrbahn. Fahrer und Beifahrerin waren ausserhalb am Fotografieren. Die Frau kam mir bekannt vor. Eilig strebte sie zum Fahrzeug zurück und stieg ein. Aussenspiegel einklappen und ….. erst als Heiner sagte: „der hat eine SG Nummer“ fiel bei mir der Groschen!
Ich verfolge seit 2016 den Womoblog vom ehemaligen Radprofi Rolf Järmann (www.womoblog.ch). Ende April hatte ich da gelesen, dass sie im Mai Irland und den Wild Atlantic Way vom Norden in den Süden befahren wollen. Vor einigen Tagen habe ich in seinem Blog einen Komentar hinterlassen und geschrieben, dass wir vom Süden in den Norden unterwegs seien. Er hatte darauf reagiert und geschrieben: wehe ihr winkt uns nicht! Das war nun kaum zu glauben! Hier in der Abgeschiedenheit, oder wie er in seinem Blog schrieb: am A... der Welt, trafen wir die Beiden! Ich stieg aus, stellte mich vor ihr Fahrzeug und winkte. Jetzt realisierten die Beiden auch, dass wir Schweizer sind und stiegen für einen Schwatz aus. Wir stellten uns vor, wir kannten uns ja noch nicht wirklich. Ich erklärte, dass ich Rolfs Blog seit einigen Jahren lese, auch, dass wir doch abgemacht haben, dass wir winken wenn wir uns kreuzen. Bloss, das war Spass, geglaubt haben wir ja nicht wirklich dass wir uns tatsächlich treffen! Na sowas!
Nach etwa zehn Minuten Schwatz mitten auf der Strasse verabschiedeten wir uns, wünschten gute Fahrt, und quetschten uns ganz langsam aneinander vorbei.

Nächster Stopp war bei den Cliffs of Moher. Da war sehr viel mehr Betrieb als bei den anderen Cliffs. Ganze Völkerwanderungen waren da unterwegs. Wir reihten uns ein, wanderten auf dem Klippenweg und machten unsere Bilder. Leider war die Sicht nicht ganz klar, aber es blieb trocken.
Wir fuhren bis Doolin weiter und stellten uns dort auf den Campingplatz beim Hafen.

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