Montag. Heute haben zwei unserer Enkel Geburtstag: Nevio ist 8 und Thimo ist 3 Jahre alt geworden.
Während dem zusammenpacken riss Heiner plötzlich die Fahrertür auf und meldete: wir haben ein Problem, so kann ich nicht fahren, es hat zu wenig Luft im linken Hinterrad. Oh nein, nicht nochmal! Die Gegend ist beinahe so einsam wie letztes Jahr in Schottland.
Christina und ich wollten an der Reception fragen wo die nächste Garage ist, aber die Reception von diesem kleinen Campingplatz ist am morgen nicht besetzt. Wir fragten einen anderen Camper und der meinte wir müssen (zurück) nach Ballyshannon.
Heiner hatte inzwischen mit der kleinen batteriebetriebenen Luftdruckpumpe so viel Luft in den Pneu gepumt, dass er eine Fahrt zur nächsten Garage riskieren konnte.
Nun kam ich noch auf die Idee, bei unserer 'Babette' eine entsprechende Anfrage zu starten. An der kleinen Strasse zurück zum Wild Atlantic Way zeigte es mir eine Werkstatt an. Da wir sowieso auf die grössere Strasse zurück mussten, wollten wir es da versuchen.
Die Werkstatt entpuppte sich dann als kleiner Schuppen der für unsere Bedürfnisse nicht geeignet war. Anhand vom Namen kann man leider nicht auf Art und Grösse der Werkstatt zurückschliessen.
Wir kamen zur R231 und mussten uns entscheiden, ob wir nach Ballyshannon fahren oder in unserer Fahrtrichtung Ausschau nach einer entsprechenden Werkstatt halten.
Ich versuchte noch drei Mal mit Hilfe von Babette das Problem zu lösen. Der Erfolg war gleich Null. Inzwischen waren wir bis Donegal vorgestossen und diese Ortschaft ist gross genug um sämtliche Einrichtungen zu haben. Wir entdeckten ein Pneuhaus und Heiner steuerte unsere HeiMatd mit Schwung vor diese grosse Halle. Nun waren wir am richtigen Ort, perfekter hätte es nicht sein können. Nach einer halben Stunde war der Nagel gefunden, gezogen und das Loch geflickt.
Wir konnten wieder fahren.
Der nächste Halt war bei Slieve League, die angeblich höchsten Klippen von Europa. Wir parkten unser WoMo auf dem unteren Parkplatz und marschierten bis zum Aussichtspunkt.
Tja, man sollte keine Erwartungen haben. Ich habe mir das steiler, wilder vorgestellt. Klar, es ist ein 600 Meter hoher Berg, der da aus dem Wasser empror ragt und es sieht schön aus. Vermutlich bin ich bereits verwöhnt von den vielen tollen Aussichten die wir bisher gesehen haben. Aber die Pause mit dem Spaziergang hatte sehr gut getan.
Am Nachmittag mussten wir, bei typisch irischem Wetter, noch den grösseren Teil der Fahrt zurücklegen. Wir übernachteten auf einem ganz kleinen Campingplatz bei Crolly und mussten uns am Abend wieder gegen den Midges verteidigen. Internetempfang hatten wir keinen, deshalb konnte ich auch keinen Blog hochladen.
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