Donnerstag. Haushalttag. Mangels Einkaufsmöglichkeiten wollte ich wieder einmal Brot backen. Der Teig war schnell geknetet und Zeit zum aufgehen hatte er alleweil.
Am Mittag kamen Danielle und James auf einen Kaffee vorbei. James gab uns einige Tipps wo wir unbedingt noch hinfahren sollen.
Mit Danielle verabredeten wir uns für den Abend, sie wollte uns auf dem Campingplatz abholen und später auch wieder zurück bringen.
Als sich der Besuch verabschiedet hatte schaute ich in die Teigschüssel. Komisch, der war noch kaum aufgegangen. Dann gehe ich halt zuerst in die Wäscherei. Unterwegs fiel mir mit Schrecken ein weshalb der Teig nicht aufging: ich hatte die Hefe vergessen! Mist! Zurück auf 'Feld 1' und von vorne beginnen, oder retten was zu retten ist? Ich versuchte zu retten, streute einen Beutel Trockenhefe über den Teigklumpen und knetete das Ganze nochmal zünftig durch.
Einige Zeit später konnte ich ein schönes Brot auf dem Gitter auskühlen lassen. Glück gehabt.
Als Danielle uns am Abend abholte brachte sie uns ein typisches irisches Sodabrot. Nun haben wir vorläufig genug Brot.
Wir assen nochmal im Long Dock, die anderen Lokale waren keine Alternative für diese Gelegenheit.
Mutig fragten wir Danielle, ob sie uns sagen könne wie man Austern esse bezw. schlürfe. Sie war Köchin und hat vor vielen Jahren sogar dieses Restaurant geführt. Wenn wir jemand fragen können, dann bestimmt sie. Mit einem leichten Lächeln meinte sie: mal fragen, ob sie jetzt welche haben und ob wir nur drei Stück bekommen können. Es klappte tatsächlich.
Der Gin and Tonic gab uns genügend Mut, Danielles Anweisungen wies uns die Handhabung und unter neugierigem Gaffen vom Nachbartisch schlürften wir unsere erste Auster. Fazit: Heiner will nicht nochmal, Christina hat lieber Fisch und ich bin nicht abgeneigt bei passender Gelegenheit ein halbes Dutzend zu geniessen.
Das nachfolgende Essen schmeckte, wie gestern, vorzüglich.
Und als Abschluss des Tages wollte Danielle unbedingt mit uns drei Häuser weiter ins Pub. Dort war nicht allzuviel los. An der Bar sassen sechs Männer vor ihrem Bier, die Tische waren alle frei.
Wir setzten uns an einen Tisch und Danielle holte die Getränke an der Bar.
Plötzlich hatte einer der Männer eine Gitarre in der Hand und begann zu spielen und zu singen. Das tönte echt gut. So sei es öfter in Irland. Wenn die Stimmung passt wird musiziert und gesungen. Für uns war das ein ganz schöner Tagesabschluss.
Liebe Madeleine, lieber Heiner, vieles heimelet uns an.....ich bekomme einwenig Sehnsucht nach Irland.Das mit dem musizieren haben wir auch ein par Mal erlebt! Liebe Grüsse und weiterhin gute Fahrt Myrta und Fredy
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