Montag. Heute morgen verliessen wir Galway und fuhren weiter auf dem WAW immer dem Signet der Welle nach. Leider können wir nicht alle als sehenswert bezeichnete Punkte ansteuern. Manchmal ist unser Fahrzeug zu gross, manchmal der Parkplatz schon belegt und manchmal müssen wir überspringen weil auch unsere Zeit in diesem schönen Land begrenzt ist.
Wir erreichten das Gebiet Connemara, eine sehr dünn besiedelte, wilde, steinige, moorige Landschaft. Das Landschaftsbild wird von unzähligen kleinen Seen, die wie leuchtend blaue Augen glänzen, belebt. Dort wo es Wiesen hat, sind die kleinen Felder mit Trockenmauern eingefasst. Manchmal sind vier, oder fünf Kühe am weiden, oft sind aber auch einige Esel oder Schafe in dieser Umzäunung. Die Kühe sind eine eher kleinere, robuste Rasse. Kein Vergleich mit den 'Milchmaschinen' die man bei uns in der Schweiz sieht.
Im Moor wird auch heute noch Torf gestochen. Die 'Ziegel' werden zu kleinen Pyramiden aufgestellt und so getrocknet. Später werden sie bei den Häusern, etwas geschützt, aufgeschichtet. Es sieht beinahe so aus wie bei uns ein Brennholz Stapel und hat den gleichen Verwendungszweck.
Der Wild Atlanic Way führte uns nach Kilometern durch die Moor und Seenlandschaft wieder ans Meer. Da kamen wir einmal mehr zum staunen: sind wir nun in Irland oder irgendwo in der Karibik? Diese intensiven Farben berauschen einem. Man möchte die Stimmung, die Farben einfangen und aufbewahren.
Unser Etappenziel, der Campingplatz bei Clifden, liegt etwas erhöht und ausserhalb des Ortes. Ein schön angelegter Terrassencamping bietet uns einen sehr ruhigen Übernachtungsplatz. Der junge Mann an der Reception empfiehlt uns einen der oberen Standplätze zu nehmen, dort habe es immer Wind. Am Abend kommen die Midges und die mögen den Wind nicht so. Ääähhh! Midges! Die Biester kennen wir doch von Schottland! Da haben wir doch lieber Wind.
P.S. Die Midges kamen trotz Wind in Scharen. Elende Plaggeister!
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