Donnerstag, 8. Mai 2014

8.5.14, Neuer Standort.

Während der Regen aufs Camperdach trommelt schreibt Frau den Blog wie in alten Zeiten auf dem Handy. Das WiFi Signal für den Laptop ist zu schwach und das Restaurant (mit stärkerem Signal) ist auch schon zu.

Heute morgen haben wir uns bei Sonnenschein reisefertig gemacht. Zum Abschied gabs vom Campingplatzbetreiber eine Flasche Wein und beste Wünsche für die Weiterreise.

Auf der anderen Seite von Freiburg holten wir unser bestelltes Vorzelt, die Isoliermatte für die Frontscheibe und sonstiges Kleinmaterial. Danach konnte ich unserem Navi befehlen uns über schöne Routen Richtung Saarbrücken zu führen.
Zuerst ging es etliche Kilometer über Landstrassen, durch schmucke Dörfer, zwischen Spargel- und Erdbeerfeldern und durch lichte, hellgrüne Laubwälder. Die Strässchen waren kaum befahren und so wunderte es uns nicht, als zwei Feldhasen mit aufgestellten, schwarz geränderten Löffelohren unser Gefährt neugierig musterten.

Bald meldete das Navi, dass wir uns in Frankreich befinden. In den oft verwinkelten Dörfern sahen wir die typischen Elsässer Riegelbauten und die Durchfahrten waren öfters zum schwitzen eng.
Oh, und wo der Elsässer Wein her kommt sahen wir auch. Das war ein Anblick! Hektare um Hektare Reben. Reben soweit das Auge reichte.

Nach vielen Kilometern wurden die Weinstöcke von weiten Feldern abgelöst. Sanft geschwungen, in leichten Wellen bildete die Landschaft ein liebliches auf und ab. Und plötzlich sahen wir grosse Vögel seitlich und über uns kreisen. Zuerst tippten wir auf Bussarde, doch dazu passte der lange Hals nicht. Reiher?? Nein, es waren Störche! Zehn dieser grossen Vögel in der Luft und vier auf dem Feld am Nahrung suchen.

Unsere Strasse führte in grosse, dichte Wälder. In Windungen stets bergauf. Oben auf den Höhen wähnte man sich im Jura. Auf grossen Waldlichtungen weideten weisse Schafe und unzählige Lämmchen dazwischen.
Irgendwann mussten wir wieder hinunter ins Tal fahren. Diese Seite war bedeutend steiler und kurviger .... bis es ganz komisch roch! Kommt das von draussen .... oder von ....?! Beinahe hätte es morgen in der Zeitung geheissen: 'Rennradfahrer jagt Wohnmobil den Berg runter bis die Bremsen brennen'.
Er konnte sich bequem in die Kurve legen, Mann musste schauen, dass es uns nicht in der Kurve legt!

Am späteren Nachmittag überquerten wir wieder die Grenze zu Deutschland. Gegen Abend fanden wir einen Campingplatz bei Losheim am See. Dies ist ein grosser Platz mit vorwiegend Dauermietern. Mal sehen wie lange wir hier bleiben. Das Wandergebiet Saar - Hunsrück - Steig soll traumhaft sein.

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