Freitag, 23. Mai 2014

23.5.14, Vollenhove

Heute sind wir weiter nordwärts gefahren. Inzwischen gibt es keine Hügel mehr, manchmal eine Bodenerhebung, öfters einen Damm, noch öfter eine Brücke. Die Zugbrücken waren alle unten, so dass wir ungehindert passieren konnten. Als wir über die Rheinbrücke fuhren, hatten wir fast heimatliche Gefühle. Zwischenziel Zwolle erreichten wir bei einem Regenguss. In Zwolle gibt es einen Campingshop der auf auf Küchenartikel spezialisiert ist. Weil dieser Shop in einem ehemaligen Fabrikgebäude ist und nur von der Hinterseite erreichbar, mussten wir etwas suchen. Unser Navi war uns keine Hilfe, da offenbar die Strassensituation geändert wurde. Die Strassenbezeichnung und Hausnummern waren für uns nicht ersichtlich, so gingen wir kurzerhand in ein Firmengebäude (Navi sagte: sie haben ihr Ziel erreicht) und fragten die Empfangsdame. Ja, die Strasse sei schon richtig, aber die Nummer sei die 5 und sie könne nicht sagen, ob wir nach links oder nach rechts müssen, sie sei nicht von hier. Der Kollege im Büro daneben wusste es auch nicht und den Shop kannten sie sowieso nicht. Nun wussten wir immerhin, dass wir in der richtigen Strasse waren. Wir marschierten einfach drauflos und siehe da: wir hatten den richtigen Riecher. Nach einigen Minuten fanden wir sogar den Eingang zum Shop und befanden uns gleich in einer anderen Welt. Da gab es die verschiedensten, exklusivsten Kocher, Töpfe, Pfannen, alles was man auf Expeditionen und zum Campen braucht. Eine Fundgrube! Bloss den Ofen den ich wollte hatten sie nicht an Lager, den bekommen sie erst in einigen Tagen wieder. Nicht weiter tragisch, da wir einige Zeit in dieser Gegend bleiben.

Nach diesem Abstecher trieb unser Navi Scherze mit uns. Es führte uns wieder aus der Stadt heraus und auf dem kürzesten Weg Richtung Vollenhove. Dummerweise über einen Kanal, den wir mit einer Fähre hätten überqueren müssen .... wenn die für den Autoverkehr offen gewesen wäre. Da sich auf der anderen Seite eine Grossbaustelle befand, wurde der Fährverkehr für Fahrräder und Fussgänger aufrecht erhalten, für Autos jedoch war sie gesperrt. Ein netter Holländer, der mit dem Rad von der Fähre kam, beriet uns wie wir am besten nach Vollenhoven fahren. Wir sollen einen grossen Bogen machen, diese Baustelle blockiere alles, es sei kein Durchkommen. Er lotste uns zurück durch den kleinen Ort und wies uns die richtige Abzweigung. So nett. Vielen Dank.

In Vollenhove machten wir unfreiwillig eine kleine Rundfahrt bevor wir den Zugang zum Campingplatz fanden. Nun haben wir uns eingerichtet, die Sonne scheint wieder, der Platz gefällt uns und zu erkunden gibt es in der Umgebung genug.

1 Kommentar:

  1. Schön dass ihr heil in Vollenhove angekommen seid. Ich hoffe,liebe Madeleine, dass du die Hexe unterwegs irgendwo in einen Kanal versenkt hast.Ich bin gespannt auf eure Entdeckungen, denn ich war auch schon in dieser Gegend. Viel Spass mit den fröhlichen Holländern!
    Liebe Grüsse Myrta Wagner

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