St. Foy-la-Grande - Pellegrue, 19 km
In unserem Reiseführer steht: ab St. Foy-la-Grande erfolgt die Markierung zunächst durch Holzpfosten (dies betrifft nicht nur den Jakobsweg, sondern auch die lokalen Rundwanderwege). Leider fehlt die eindeutige Richtungsangabe. Steht nur ein Pfosten vor der Kreuzung, so ist in die Richtung abzubiegen, auf deren Seite der Pfosten steht. Steht aber nach der Kreuzung ein weiterer Pfosten, sollen Sie geradeaus weitergehen (Ende Zitat)
Willkommen im Bordeaux. Wir hatten uns so gut an die verlässliche Markierung mit der Muschel und dem gelben Pfeil gewöhnt. Diese Markierungen sind wirklich gut und wir haben uns im Gelände selten unsicher gefühlt, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind. Heute, am ersten Tag mit der neuen Markierung, sind wir mehrere Male ratlos stehen geblieben. Hhhmmmm?!? Wir wünschen uns die andere, eindeutige Markierung zurück!
Wir hatten heute auch in anderer hinsicht Mühe: nach den Ruhetagen gibt es (wir wissen es schon) Startschwierigkeiten. Die Etappenlänge heute (19 km) hätten wir gerne mit morgen vertauscht (6 km).
Der Himmel war heute mässig bis stark bewölkt, trotzdem konnten wir in kurzen Hosen und Shirt marschieren. Zum lange an einem Ort verweilen war das aber doch zuwenig.
Vor Wochen sind wir zwischen riesigen Flächen mit Mais, Korn und Sonnenblumen gewandert. Später waren es die Viehweiden die sich bis zum Horizont erstreckten, jetzt sind es die Reben. Hektaren um Hektaren in geraden Reihen. Die Ernte neigt sich bereits dem Ende zu. Man riecht öfters das Gären der Maische.
Heute haben wir das erste Mal einen Orangenbaum mit Früchten gesichtet und Feigen gab es auch wieder am Wegrand.
Um vier Uhr erreichten wir den Zielort und steuerten natürlich zuerst die offene Bar am Strassenrand an. Echter Kaffee! Herrlich.
Den Türcode für die Refuge haben wir gestern schon erhalten, so konnten wir gleich in die kleine Wohnung über dem Tourist Office. Zwei Kajütenbetten, ein kleiner Tisch, ein Kühlschrank, Mikrowelle, Zweiplattenherd (nur eine funktioniert) und Spühltrog in einem Raum. In einem zweiten Zimmer hat es noch ein Kajütenbett und einen grösseren Tisch. Das Badezimmer ist geräumig mit genug (!) Abstellfläche.
Die Übernachtung konnten wir im Tourist Office bezahlen
(5 Euro p./P). Danach sind wir einkaufen gegangen. Frau hatte Lust auf Spinat mit Pellkartoffeln, dazu gab es gekochte Eier. Zum Dessert essen wir Früchte soviel wie noch Platz haben.
Tschau Madeleine + Heiner,
AntwortenLöschenZuerst möchten wir Dir Madeleine herzlich zum Geburi Gratulieren.
Wir verfolgen euern Weg mit Karte. Die Zeilen jeden Tag sind super
Man fühlt sich fast schon dabei.
Im Museum gehts rund . Viel Arbeit und Einsätze. Aber es macht Spass
wenn eine neue Ausstellung so gut ankommt.
Wir wünschen Euch alles gute auf dem weitern Weg nach Spanien.
Herzliche Grüsse Margrith und Peter