Wir haben schon wieder geschlafen bis um acht. Dann in aller Ruhe gefrühstückt. Butter fehlte zwar im Kühlschrank dafür hatten wir noch Pouletfleisch aus dem Rucksack.
Diese kirchliche Herberge ist in einem alten Haus untergebracht, das Baujahr ist mir nicht bekannt. An sämtlichen Wänden hatte es gemusterte Tapete, zum Teil leicht abgerissen. Die Stockwerke waren über eine schiefe Holztreppe miteinander verbunden. Die Toilette befand sich im oberen Flur unter der Treppe, die Dusche am anderen Ende des Flurs. Der Lichtschalter für unser Schlafzimmer befand sich im Flur gleich neben der Tür (Nachttischlampen hatte es nicht). Der Schalter für das Licht im WC befand sich auf der anderen Seite der Treppe und der Lichtschalter für das Treppenlicht war vor der Tür zur Dusche. Alles klar?
Die Küche war gut bestückt, es hatte reichlich Töpfe, Pfannen, Geschirr, Besteck und sogar eine Mikrowelle (aus den Anfängen). Der Kochherd war neueren Datums, die Kaffeemaschine (Filterkaffee) hat schon viel mitgemacht. Der Fussboden hing durch und an einer Stelle vor dem Schüttstein (wirklich Stein!) traute ich mich kaum aufzutreten. Trotzdem waren wir froh um diese Übernachtungsmöglichkeit. Die Schweizer sind zu sehr verwöhnt.
Um zehn brachen wir zur heutigen Etappe auf: über die Brücke, durch die Rue de la Rėpublique bis zum Grand Hotel**
Insgesammt etwa 1 Kilometer, mit leichtem; Gepäck, da wir weder Wasser noch Früchte oder sonstige Esswaren geladen hatten. Wir wollten erst unsere Rucksäcke deponieren da wir nicht erwarteten das Zimmer schon um halb elf beziehen zu können. 'Oh non, sie müssen nicht Gepäck deponieren, sie können gleich in das Zimmer'.
Wir machten Stadtbesichtigung ohne Rucksäcke und Lunch am Ufer der Dordogne. Im Rücken die gut sichtbare Stadtmauer. Sainte-Foy-la-Grande wurde 1255 als Bastide erbaut. Eine Wehrsiedlung im Hundertjährigen Krieg. Der Mittelpunkt der Siedlung bildete ein Platz mit Markthalle und einer Kirche. Um ihn herum wurden schachbrettartig Strassenzeilen mit zweistöckigen Häusern angelegt. Das Rechteck wurde dann mit einer Mauer befestigt.
Am Nachmittag gingen wir wieder auf Sockenjagd. Auch Heiner's Wandersocken haben Löcher. Solche Spezialsocken zu finden ist gar nicht einfach.
Alles Liebe und Guete wünsche mir Dir liebi Madeleine, blib gsund und heb no vil Durchhaltewille.
AntwortenLöschenLG
Diä 3 Fränkedörfer RiRiMo