Mittwoch. Froh den lärmigen Campingplatz verlassen zu können starteten wir in den heutigen Tag. In Brönnöysund parken wir unsere HeiMatd und drehen zu Fuss eine Runde durch den Ort.
Bald darauf geht es auf der Rv 17 weiter südwärts. Nun haben wir definitiv die 'Fruchtgrenze' überschritten. Die Gegend sieht bewirtschaftet aus, wir sehen Kartoffeläcker, grosse Getreidefelder, einige Fruchtbäume. Die weissen Flecken an den Berghängen sind verschwunden.
In Vennesund reihen wir uns in die Wartekolonne vor der Fähre ein. Ein junger Mann geht von Fahrzeug zu Fahrzeug und kassiert die Fährgebühr. Wir sind in der zweiten Kolonne und haben uns darauf eingestellt, dass wir erst auf der nächsten Fähre Platz haben. Der junge Mann kommt zu uns und meint, eventuell passt ihr noch, fahrt vor bis zur Linie und wartet dort. Ein PW und wir dürfen vorrücken. Und .... oh, wir dürfen uns in die letzte Lücke auf der Fähre quetschen. Das andere Auto ist zu kurz und zwei PW's hätten nicht Platz, aber unser WoMo hat die passende Grösse.
Während der 20 Minütigen Überfahrt darf man nicht im Fahrzeug bleiben wir steigen die Treppe hoch und gelangen in den 'Salon'. Auf dieser Fähre kann man Getränke und Kleinigkeiten zum essen kaufen. Es ist 13 Uhr, perfekt für ein Sandwich und Kaffee.
Auf dem Rückweg zum Auto erwischen wir die falsche Treppe und müssen uns unten auf dem Fahrzeugdeck zwischen den dicht stehenden Fahrzeugen bis zu unserem durchschlängeln. Erst jetzt sehen wir, dass auf einer 'Hebebühne' eine Kolonne PW's stehen. Deshalb stehen ganz links keine Wohnmobile oder Lastwagen, dafür die kleineren Autos zweistöckig. Gerade als wir die Fähre verlassen, senkt sich die Hebebühne im vorderen Teil und es entsteht eine Rampe. Die oberen Autos können nun auch ausfahren.
Es geht weiter auf der Rv 17, einer 'Genussstrasse' die uns mehrfach empfohlen wurde. Wir geniessen.
In Namsos ist der Campingplatz proppenvoll, wir werden abgewiesen. Einerseits schade, ich hätte gerne die Tour mit der Schienendraisine gemacht, andererseits muss ich nicht schon wieder so ein Gewusel haben. Heiner ist müde und enttäuscht, er wäre froh um einen Übernachtungsplatz.
Wir fahren weiter Richtung Steinkjer in der Hoffnung unterwegs einen geeigneten Stellplatz zu finden. Einige Kilometer später erspähen wir tatsächlich einen Wegweiser zu einem Stellplatz. Wir biegen auf eine Naturstrasse ein, wir entfernen uns von der Hauptstrasse. Es geht immer weiter durch Feld und Wald, wenn nicht nochmal ein Hinweis aufgetaucht wäre, hätten wir kehrt gemacht. Am Ende des Weges liegt ein hübscher, kleiner Platz und das Sahnehäubchen: die Betreiberin spricht deutsch.
Der Platz ist so abgelegen und ruhig, vielleicht besuchen uns Fuchs und Hase ... oder ein Elch.
P.S. Die Internetverbindung reicht nicht für Fotos. Ausnahmsweise gibt es nur Text.
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