Mittwoch, 12. Juli 2017

12.07.17, Flakstad, Lofoten

Mittwoch. Unsere Fahrt über die Lofoten geht weiter, vielleicht schaffen wir es heute bis nach A wo die Strasse aufhört.
In Svolvaer halten wir zuerst an einer Tankstelle für Dieselnachschub und danach bei einem REMA für Futternachschub. Es scheint, als seien sämtliche Touristen am einkaufen, es ist schwierig einen Parkplatz zu ergattern wo unser langes Fahrzeug Platz hat. Nun ist wohl die Hauptsaison angebrochen. Im Lebensmittelladen hat es gar nicht so viele Kunden wie Fahrzeuge auf dem Platz stehen. Das Einkaufen gestaltet sich weniger stressig als befürchtet. Etwas ratlos stehe ich vor dem Butterregal. Welches ist nun der von uns gewünschte? Auf jeden Fall möchten wir ungesalzen, die gesalzene Butter passt nicht so recht zu Marmelade. Mit Hilfe vom Wörterbuch kann ich meine Auswahl treffen, ob es tatsächlich richtig ist merken wir morgen früh.
Wir fädeln wieder aus der Parklücke und verlassen diesen hektischen Ort.
Ein Restaurant, das uns empfohlen worden ist und das wir für unser heutiges Mittagessen ausgewählt haben, hat leider über den Mittag geschlossen. Wir fahren weiter, halten irgendwo an einem kleinen Fischerhafen und verpflegen uns aus dem Kühlschrank.
Bei Vareid sehen wir ein Schild am Strassenrand, biegen spontan von der E10 ab und fahren nach Vikten. Die Glashütte dort ist tatsächlich einen Besuch wert. Ich liebe diese farbigen Glasschüsseln, Teller und Vasen.
Leider ist das Zeug nicht Campertauglich und auf Vorrat für spätere, wieder sesshafte Zeiten möchte ich auch nichts kaufen. Vielleicht ziehen wir ja direkt ins Altersheim.
Gegenüber ist ein Haus im gleichen Baustil wie die Glashütte, da drin befindet sich das Kaffee.
Lichtdurchflutet mit verschiedenen Nischen und schönem, passendem Mobiliar ist es ebenfalls einen Besuch wert. Ich sehe mich um und stelle fest: wir senken den Altersdurchnitt der Gäste nicht. Paarweise hocken sich die grauen Panter gegenüber, jeder schaut auf sein Handy (offenbar gibt es hier gratis Internet) und schlürfen nebenbei den Kaffee. Mein Smartphone bleibt in der Tasche, ich geniesse Kaffee, Kuchen und das Ambiente und amüsiere mich.
Nach diesem längeren Zwischenhalt ist es klar: heute fahren wir nicht mehr bis ganz nach vorn. Langsam wird es Zeit einen Übernachtungsplatz zu suchen. Auf dem ersten Campingplatz haben wir keinen Platz mehr. Es habe sieben Kilometer weiter, oder vier Kilometer zurück jeweils Campings, dort habe es vermutlich noch Platz. Wir fahren vier Kilometer zurück und können gerade noch einen Platz ergattern.

1 Kommentar:

  1. Silvia DuttweilerJuli 15, 2017

    Was für tolle Glassachen - da hätte ich auch sehr schwer wiederstehen können. Und was für eine eindrückliche Landschaft. LG

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