Donnerstag, 6. Juli 2017

05.07.17, Storslett – Skitnelv

Mittwoch. Unsere heutige 280 Kilometerfahrt dauert wegen dem Umfahren der Fjorde bis zum Abend. Verschiedene Stopps unterwegs lockern die Sache auf. Beim Fährhafen von Olderdalen machen wir eine kurze Mittagsrast. Wir beobachten die Einfahrt der Fähre. Wie ein Haifisch reisst sie das Maul auf, spuckt die einen Autos aus und lässt Andere im Schlund verschwinden. Nach einer halben Stunde legt sie bereits wieder ab und entschwindet unseren Blicken.
Auch wir fahren weiter und geniessen unterwegs schöne Ansichten und Aussichten.
Wir planen in Tromsö nur einen kurzen Stopp um in den Teliashop zu gehen. Die Stadtbesichtigung machen wir übermorgen.
Wir hatten in Hammerfest eine Prepaid Simkarte gekauft, konnte diese aber nicht aktivieren, weil wir keine norwegische ID Nummer haben.
Ein freundlicher junger Mann bemüht sich meine englischen Sätze zu verstehen. Sehr schnell versteht er um was es geht. Kurzerhand nimmt er sein Handy, setzt die SIM ein und probiert zu aktivieren. Es geht nicht. Er telefoniert um die Karte aktivieren zu lassen. Nach Anweisung verlangt er meine ID Karte und scannt diese und sendet die Kopie. Das genügt nicht, ich muss noch meinen Pass vorweisen. Er gibt meine Passnummer durch, wir warten, wir warten und warten. An Heiner gewandt sage ich: jetzt wird geprüft ob ich bei Interpol gesucht werde oder ob ich Punkte in Flensburg habe oder die Steuern noch nicht bezahlt habe. Nach weiteren zehn Minuten werde ich gefragt ob ich eine Sozialversicherungsnummer habe. Ungläubig lachend krame ich meinen AHV Ausweis hervor und lege zugleich noch die Krankenkassenkarte, den Rega Mitgliederausweis und die Paraplegigker Mitgliedskarte daneben. Nun muss der junge Mann noch seinen vollständigen Namen angeben, dazu in welchem Teliashop er arbeitet und die Adresse desselben. Unglaublich! Ich habe schon gelesen, dass es nicht so einfach ist in Norwegen eine Prepaidkarte zu kaufen. Kaufen war nicht das Problem. Nach einer halben Stunde ist es endlich so weit: die Karte ist aktiviert!
Wir verlassen die Stadt durch einen Strassentunnel der unter einem Grossteil der Stadt durchgeht und sogar unterirdische Kreisel hat. Fünfundzwanzig Kilometer später erreichen wir müde den Campingplatz Skittenelv. Nun ist erst mal ein Ruhetag nötig.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen