Gestern Abend um 23 Uhr sah der Himmel so aus:
Samstag. In der Nacht hat es zu regnen begonnen. Heiner ist froh, hat er gestern Abend noch alles zusammen geräumt und verstaut, so muss er heute morgen nur noch die Stützen demontieren, ab den Keilen fahren und diese Utensilien einpacken. Ich kann in der Zwischenzeit im Trockenen hantieren und bin um unsere Aufgabenteilung froh.
Wir fahren nur noch ein kurzes Stück auf der Rv17 die dann in die E6 einmündet. In Steinkjer, dem geografischen Mittelpunkt von Norwegen, machen wir Mittagsrast, füllen unsere Vorräte auf und besuchen den Teliashop. Unser Internetguthaben ist aufgebraucht und die Karte direkt nachladen geht nicht weil die Telia Homepage unsere Masterkarte nicht akzeptieren will. Wir haben in der Zwischenzeit versucht eine Prepaidkarte der Telenor zu kaufen. Keine Change: angeblich dürfen sie keine Prepaidkarten an Ausländer verkaufen.
Wir schildern unsere Wünsche dem Verkäufer der Firma Telia und siehe da: hier im Shop ist das kein Problem. Da die Prepaidkarte bereits aktiviert ist braucht es nur wenige Klicks und das Ganze funktioniert wieder. Das sollte nun für die restlichen drei Wochen Norwegen reichen.
Wir schlendern durch das grosse Einkaufszenter mit über 100 Shops und staunen wie viel unnützes, nützliches und / oder schönes Zeug angeboten wird. Bald haben wir genug vom Rummel, wir streben unserem Fahrzeug zu.
Die Regenwolken haben sich verzogen, wir fahren weiter bis Äsen. Unterwegs stellen wir fest: die Felder und Äcker werden immer grösser, die Hügel sanfter, die Temperaturen milder.
Heiner ist froh einen Campingplatz zu erreichen, seine Batterien sind leer, er ist müde, hat Mühe den Kopf zu drehen. Es zieht schmerzhaft von der linken Schulter über den Nacken bis in den Kopf.
Einen halben Liter Isostar und eine Nackenmassage später ist alles wieder im grünen Bereich. Wir können morgen doch weiter fahren.
Blog von unterwegs mit dem Wohnmobil. Ziel: Europa und die Welt bereisen solange es Spass macht und die Gesundheit erlaubt. Tagebuch vom Jakobsweg Basel - Vezelay - Limoges - Orthez, Bilbao - Ribadeo - Santiago - Finisterra 27. Juli 2013 bis 28. Dez. 2013
Samstag, 29. Juli 2017
Freitag, 28. Juli 2017
28.07.17, Selnes
Freitag. Bei schönem, warmen Wetter geniessen wir den Ruhetag. Wir lesen, schreiben und gehen spazieren.
Donnerstag, 27. Juli 2017
27.07.17, Selnes
Donnerstag. Es gefällt uns hier sehr. Wir beschliessen noch zwei Nächte zu bleiben. Da wir im und um das WoMo bleiben, habe ich Zeit und Lust wieder einmal einen Kuchen zu backen. Das Ergebnis schmeckt uns. Damit wir nicht alles aufs Mal essen, habe ich den Rest portionenweise abgepackt und im kleinen Gefrierfach verstaut.
Mittwoch, 26. Juli 2017
26.07.17, Torghatten - Selnes
Mittwoch. Froh den lärmigen Campingplatz verlassen zu können starteten wir in den heutigen Tag. In Brönnöysund parken wir unsere HeiMatd und drehen zu Fuss eine Runde durch den Ort.
Bald darauf geht es auf der Rv 17 weiter südwärts. Nun haben wir definitiv die 'Fruchtgrenze' überschritten. Die Gegend sieht bewirtschaftet aus, wir sehen Kartoffeläcker, grosse Getreidefelder, einige Fruchtbäume. Die weissen Flecken an den Berghängen sind verschwunden.
In Vennesund reihen wir uns in die Wartekolonne vor der Fähre ein. Ein junger Mann geht von Fahrzeug zu Fahrzeug und kassiert die Fährgebühr. Wir sind in der zweiten Kolonne und haben uns darauf eingestellt, dass wir erst auf der nächsten Fähre Platz haben. Der junge Mann kommt zu uns und meint, eventuell passt ihr noch, fahrt vor bis zur Linie und wartet dort. Ein PW und wir dürfen vorrücken. Und .... oh, wir dürfen uns in die letzte Lücke auf der Fähre quetschen. Das andere Auto ist zu kurz und zwei PW's hätten nicht Platz, aber unser WoMo hat die passende Grösse.
Während der 20 Minütigen Überfahrt darf man nicht im Fahrzeug bleiben wir steigen die Treppe hoch und gelangen in den 'Salon'. Auf dieser Fähre kann man Getränke und Kleinigkeiten zum essen kaufen. Es ist 13 Uhr, perfekt für ein Sandwich und Kaffee.
Auf dem Rückweg zum Auto erwischen wir die falsche Treppe und müssen uns unten auf dem Fahrzeugdeck zwischen den dicht stehenden Fahrzeugen bis zu unserem durchschlängeln. Erst jetzt sehen wir, dass auf einer 'Hebebühne' eine Kolonne PW's stehen. Deshalb stehen ganz links keine Wohnmobile oder Lastwagen, dafür die kleineren Autos zweistöckig. Gerade als wir die Fähre verlassen, senkt sich die Hebebühne im vorderen Teil und es entsteht eine Rampe. Die oberen Autos können nun auch ausfahren.
Es geht weiter auf der Rv 17, einer 'Genussstrasse' die uns mehrfach empfohlen wurde. Wir geniessen.
In Namsos ist der Campingplatz proppenvoll, wir werden abgewiesen. Einerseits schade, ich hätte gerne die Tour mit der Schienendraisine gemacht, andererseits muss ich nicht schon wieder so ein Gewusel haben. Heiner ist müde und enttäuscht, er wäre froh um einen Übernachtungsplatz.
Wir fahren weiter Richtung Steinkjer in der Hoffnung unterwegs einen geeigneten Stellplatz zu finden. Einige Kilometer später erspähen wir tatsächlich einen Wegweiser zu einem Stellplatz. Wir biegen auf eine Naturstrasse ein, wir entfernen uns von der Hauptstrasse. Es geht immer weiter durch Feld und Wald, wenn nicht nochmal ein Hinweis aufgetaucht wäre, hätten wir kehrt gemacht. Am Ende des Weges liegt ein hübscher, kleiner Platz und das Sahnehäubchen: die Betreiberin spricht deutsch.
Der Platz ist so abgelegen und ruhig, vielleicht besuchen uns Fuchs und Hase ... oder ein Elch.
P.S. Die Internetverbindung reicht nicht für Fotos. Ausnahmsweise gibt es nur Text.
Bald darauf geht es auf der Rv 17 weiter südwärts. Nun haben wir definitiv die 'Fruchtgrenze' überschritten. Die Gegend sieht bewirtschaftet aus, wir sehen Kartoffeläcker, grosse Getreidefelder, einige Fruchtbäume. Die weissen Flecken an den Berghängen sind verschwunden.
In Vennesund reihen wir uns in die Wartekolonne vor der Fähre ein. Ein junger Mann geht von Fahrzeug zu Fahrzeug und kassiert die Fährgebühr. Wir sind in der zweiten Kolonne und haben uns darauf eingestellt, dass wir erst auf der nächsten Fähre Platz haben. Der junge Mann kommt zu uns und meint, eventuell passt ihr noch, fahrt vor bis zur Linie und wartet dort. Ein PW und wir dürfen vorrücken. Und .... oh, wir dürfen uns in die letzte Lücke auf der Fähre quetschen. Das andere Auto ist zu kurz und zwei PW's hätten nicht Platz, aber unser WoMo hat die passende Grösse.
Während der 20 Minütigen Überfahrt darf man nicht im Fahrzeug bleiben wir steigen die Treppe hoch und gelangen in den 'Salon'. Auf dieser Fähre kann man Getränke und Kleinigkeiten zum essen kaufen. Es ist 13 Uhr, perfekt für ein Sandwich und Kaffee.
Auf dem Rückweg zum Auto erwischen wir die falsche Treppe und müssen uns unten auf dem Fahrzeugdeck zwischen den dicht stehenden Fahrzeugen bis zu unserem durchschlängeln. Erst jetzt sehen wir, dass auf einer 'Hebebühne' eine Kolonne PW's stehen. Deshalb stehen ganz links keine Wohnmobile oder Lastwagen, dafür die kleineren Autos zweistöckig. Gerade als wir die Fähre verlassen, senkt sich die Hebebühne im vorderen Teil und es entsteht eine Rampe. Die oberen Autos können nun auch ausfahren.
Es geht weiter auf der Rv 17, einer 'Genussstrasse' die uns mehrfach empfohlen wurde. Wir geniessen.
In Namsos ist der Campingplatz proppenvoll, wir werden abgewiesen. Einerseits schade, ich hätte gerne die Tour mit der Schienendraisine gemacht, andererseits muss ich nicht schon wieder so ein Gewusel haben. Heiner ist müde und enttäuscht, er wäre froh um einen Übernachtungsplatz.
Wir fahren weiter Richtung Steinkjer in der Hoffnung unterwegs einen geeigneten Stellplatz zu finden. Einige Kilometer später erspähen wir tatsächlich einen Wegweiser zu einem Stellplatz. Wir biegen auf eine Naturstrasse ein, wir entfernen uns von der Hauptstrasse. Es geht immer weiter durch Feld und Wald, wenn nicht nochmal ein Hinweis aufgetaucht wäre, hätten wir kehrt gemacht. Am Ende des Weges liegt ein hübscher, kleiner Platz und das Sahnehäubchen: die Betreiberin spricht deutsch.
Der Platz ist so abgelegen und ruhig, vielleicht besuchen uns Fuchs und Hase ... oder ein Elch.
P.S. Die Internetverbindung reicht nicht für Fotos. Ausnahmsweise gibt es nur Text.
Dienstag, 25. Juli 2017
25.07.17, Torghatten
Dienstag. Gleich nach dem Frühstück machen wir uns auf die 6,4 Kilometer Wanderung rund um den Berg.
Von der Südseite aus hat man den besten Blick auf das Naturphänomen das Anlass zu den wildesten Spekulationen und Geschichten gibt.
Zur Mittagszeit sind wir bereits wieder zurück und geniessen die heisseste Zeit des Tages im Liegestuhl vor unserem Camper. Die Markise ist ausgerollt und ein zusätzliches Tuch spendet Schatten, damit wir nicht geröstet werden. Ein leichter Wind bringt angenehme Kühlung.
Von der Südseite aus hat man den besten Blick auf das Naturphänomen das Anlass zu den wildesten Spekulationen und Geschichten gibt.
Zur Mittagszeit sind wir bereits wieder zurück und geniessen die heisseste Zeit des Tages im Liegestuhl vor unserem Camper. Die Markise ist ausgerollt und ein zusätzliches Tuch spendet Schatten, damit wir nicht geröstet werden. Ein leichter Wind bringt angenehme Kühlung.
24.07.17, Mosjöen – Torghatten
Montag. Was für ein Tag! Strahlender Sonnenschein und unterwegs interessante, erfreuliche Stopps.
Der erste Stopp ist bereits nach etwa dreissig Kilometern. Hier besichtigen wir den imposanten Wasserfall Laksforsen. Der Fluss Vefsna sprudelt und schäumt hier auf einer Länge von etwa 200 Metern über ein Gefälle von 17 Höhenmetern. Das Tosen ist so laut, dass man kaum das eigene Wort versteht.
Nach ausgiebigem Fotostopp geht die Reise weiter über einen schönen und ruhigen Streckenabschnitt der E6. An idyllischer Lage machen wir Mittagsrast.
Sehr oft hat es an den Wegrändern wilde Lupinen in verschiedenen Farbschattierungen und Margeriten, so viele wie ein Teppich.
Nach Strendene verlassen wir die E6 und fahren auf der 76 Richtung Brönnöysund. Wir wollen den Berg mit dem Loch sehen.
Noch als wir weit oben im hohen Norden weilten, hat uns eine Freundin aus der Schweiz auf Brönnöysund aufmerksam gemacht. Und falls wir dort hin fahren, sollen wir doch unbedingt ihre Freundin Magdi besuchen die dort wohnt. Nach einigen Mitteilungen hin und her und einem Telefonanruf ist klar: wir sind herzlich willkommen. Das Wohnhaus von Magdi und Even liegt an unserer Fahrroute und wir müssen nicht einmal suchen. Schon als wir von der Strasse auf den Feldweg der zum Haus führt abbogen, stand jemand winkend vor der Tür. Wir haben uns noch nie gesehen und trotzdem wurden wir mit offenen Armen empfangen. Even ist pensionierter Pfarrer und Magdi war Weblehrerin (Weben als Handwerk) und designt und fertigt immer noch Wandbilder, auch für Ausstellungen, oder Stolen für die lithurgischen Feiern in den Kirchen. Auf Anfrage fertigt sie Entwürfe auf Papier die von einem Gremium begutachtet werden. Sind alle Instanzen einverstanden, bekommt sie den Auftrag. Bis zur Auftragserteilung kann es mehrere Monate bis zu einem Jahr gehen. Es ist interessant diesen Werkraum zu sehen und ihre Erklärungen zu hören.
Wir setzen uns in den sehr schön gestalteten Garten mit Meeranstoss und geniessen die Nachmittagssonne. Magdi verwöhnt uns mit Kaffee und echten norwegischen Waffeln. Ganz frisch und warm schmecken sie am besten. Das Waffeleisen gehört zur Grundausstattung eines norwegischen Haushalts erklärt uns Even.
Bevor wir weiter fahren wird Gegenrecht gehalten und unser Häuschen besichtigt. Bei uns dauert die Besichtigung nicht lange und Garten haben wir auch keinen zu bieten. Dafür gibt es lustige Anekdoten.
Nach wenigen Kilometern gelangen wir auf den Campingplatz der unterhalb des Torghatten liegt. Wir richten uns ein und entschliessen uns noch am Abend die Wanderung zum Felsloch zu machen. Trotz kühlerer Abendluft ist der Aufstieg schweisstreibend. Da man nicht von der Dunkelheit überrascht wird, kann man noch lange wandern. Es sind auch entsprechend viele Leute unterwegs.
Das Loch ist über 160 Meter lang, 20 Meter breit und 35 Meter hoch. Man hat fantastische Aussicht.
Der Abstieg auf der anderen Seite ist nicht weniger anstrengend als der Aufstieg. In der Ebene angelangt führt uns der schmale Wanderweg um die Bergflanke zurück zum Campingplatz.
Der erste Stopp ist bereits nach etwa dreissig Kilometern. Hier besichtigen wir den imposanten Wasserfall Laksforsen. Der Fluss Vefsna sprudelt und schäumt hier auf einer Länge von etwa 200 Metern über ein Gefälle von 17 Höhenmetern. Das Tosen ist so laut, dass man kaum das eigene Wort versteht.
Nach ausgiebigem Fotostopp geht die Reise weiter über einen schönen und ruhigen Streckenabschnitt der E6. An idyllischer Lage machen wir Mittagsrast.
Sehr oft hat es an den Wegrändern wilde Lupinen in verschiedenen Farbschattierungen und Margeriten, so viele wie ein Teppich.
Nach Strendene verlassen wir die E6 und fahren auf der 76 Richtung Brönnöysund. Wir wollen den Berg mit dem Loch sehen.
Noch als wir weit oben im hohen Norden weilten, hat uns eine Freundin aus der Schweiz auf Brönnöysund aufmerksam gemacht. Und falls wir dort hin fahren, sollen wir doch unbedingt ihre Freundin Magdi besuchen die dort wohnt. Nach einigen Mitteilungen hin und her und einem Telefonanruf ist klar: wir sind herzlich willkommen. Das Wohnhaus von Magdi und Even liegt an unserer Fahrroute und wir müssen nicht einmal suchen. Schon als wir von der Strasse auf den Feldweg der zum Haus führt abbogen, stand jemand winkend vor der Tür. Wir haben uns noch nie gesehen und trotzdem wurden wir mit offenen Armen empfangen. Even ist pensionierter Pfarrer und Magdi war Weblehrerin (Weben als Handwerk) und designt und fertigt immer noch Wandbilder, auch für Ausstellungen, oder Stolen für die lithurgischen Feiern in den Kirchen. Auf Anfrage fertigt sie Entwürfe auf Papier die von einem Gremium begutachtet werden. Sind alle Instanzen einverstanden, bekommt sie den Auftrag. Bis zur Auftragserteilung kann es mehrere Monate bis zu einem Jahr gehen. Es ist interessant diesen Werkraum zu sehen und ihre Erklärungen zu hören.
Wir setzen uns in den sehr schön gestalteten Garten mit Meeranstoss und geniessen die Nachmittagssonne. Magdi verwöhnt uns mit Kaffee und echten norwegischen Waffeln. Ganz frisch und warm schmecken sie am besten. Das Waffeleisen gehört zur Grundausstattung eines norwegischen Haushalts erklärt uns Even.
Bevor wir weiter fahren wird Gegenrecht gehalten und unser Häuschen besichtigt. Bei uns dauert die Besichtigung nicht lange und Garten haben wir auch keinen zu bieten. Dafür gibt es lustige Anekdoten.
Nach wenigen Kilometern gelangen wir auf den Campingplatz der unterhalb des Torghatten liegt. Wir richten uns ein und entschliessen uns noch am Abend die Wanderung zum Felsloch zu machen. Trotz kühlerer Abendluft ist der Aufstieg schweisstreibend. Da man nicht von der Dunkelheit überrascht wird, kann man noch lange wandern. Es sind auch entsprechend viele Leute unterwegs.
Das Loch ist über 160 Meter lang, 20 Meter breit und 35 Meter hoch. Man hat fantastische Aussicht.
Der Abstieg auf der anderen Seite ist nicht weniger anstrengend als der Aufstieg. In der Ebene angelangt führt uns der schmale Wanderweg um die Bergflanke zurück zum Campingplatz.
Sonntag, 23. Juli 2017
Samstag, 22. Juli 2017
Freitag, 21. Juli 2017
21.07.17, Mosjöen
Am Vormittag benutzen wir die guten Wetterbedingungen und machen grosse Wäsche. Dann holen wir uns Sandwiches und setzen uns an den Fluss Vefsna. Die Sonne scheint, es ist warm, wir geniessen es!
Ich möchte die Holzhäuser in der Sjögata im Sonnenlicht fotografieren. Zielstrebig marschieren wir zur Stadt. Was wir dann sehen ist kaum zu glauben: vor und neben den schönen Häusern sind Autos geparkt. Weitere Autos fahren durch diese 'Museumsstrasse'. Ich frage mich, ob denn das wirklich notwendig ist. Es wäre ein grosser Gewinn für die Atmosphäre dieser Strasse, wenn es Fussgängerzone wäre. Ich verzichte auf ein Foto von der Häuserzeile, es gibt genug andere Motive.
Bei der Rückkehr am Abend ist auch die restliche Wäsche von Sonne und Wind getrocknet worden. Rasch wird alles zusammengefaltet und versorgt. Nun sind wir wieder für etliche Tage gerüstet.
Ich möchte die Holzhäuser in der Sjögata im Sonnenlicht fotografieren. Zielstrebig marschieren wir zur Stadt. Was wir dann sehen ist kaum zu glauben: vor und neben den schönen Häusern sind Autos geparkt. Weitere Autos fahren durch diese 'Museumsstrasse'. Ich frage mich, ob denn das wirklich notwendig ist. Es wäre ein grosser Gewinn für die Atmosphäre dieser Strasse, wenn es Fussgängerzone wäre. Ich verzichte auf ein Foto von der Häuserzeile, es gibt genug andere Motive.
Bei der Rückkehr am Abend ist auch die restliche Wäsche von Sonne und Wind getrocknet worden. Rasch wird alles zusammengefaltet und versorgt. Nun sind wir wieder für etliche Tage gerüstet.
20.07.17, Dalsgrenda - Mosjöen
Donnerstag. Wir fahren einige Kilometer zurück, weil wir eine Höhle besichtigen wollen. Es geht von der E6 weg durch ein romantisches Tal. Je weiter wir in das Tal fahren desto mehr sieht man dem Flusswasser die Kälte an. Gletscherwasser das vom Svartisengletscher kommt.
Die letzten zwei Kilometer Zufahrt zur Höhle geht über einen schmalen Feldweg steil bergauf. Wenn uns jetzt ein Fahrzeug entgegenkommt können wir nicht mehr anfahren. Wir haben Glück und schaffen es ohne Komplikationen bis auf den Parkplatz vor der Grönligrotta.
Bis wir in die Höhle können geniessen wir die Umgebung und die Aussicht.
Die Grotte darf man nur mit Führung besuchen. Den Guide, der Englisch spricht verstehen wir sehr schlecht, er spricht leise und schnell. Es ist trotzdem ein tolles und eindrückliches Erlebnis. Ein Höhlensystem mit vielen Gängen, Bach und Wasserfall.
Es geht zurück auf die E6 und weiter südwärts. Unterwegs löst sich das Rätsel der verwaisten Baustellen:
die haben Sommerferien!
Gegen Abend können wir auf dem Campingplatz Mosjöen einchecken und einen super Stellplatz ergattern. Endlich ist auch das Wetter schön und warm genug um draussen zu sitzen.
Wir machen einen Spaziergang in die kleine Stadt und besichtigen die berühmte Sjögata, eine Strasse mit alten Holzhäusern, die im alten Stil erhalten wurden. Auch die Kaffeehäuser und Einkaufsgeschäfte an dieser Strasse sind wie einst erhalten geblieben. Zeitlich ist unser Bummel zu spät, alle Einrichtungen haben seit 18 Uhr geschlossen.
Wir schlendern zurück zum Camping und weil ich heute nicht mehr kochen mag gehen wir ins Restaurant auf dem Platz.
Die letzten zwei Kilometer Zufahrt zur Höhle geht über einen schmalen Feldweg steil bergauf. Wenn uns jetzt ein Fahrzeug entgegenkommt können wir nicht mehr anfahren. Wir haben Glück und schaffen es ohne Komplikationen bis auf den Parkplatz vor der Grönligrotta.
Bis wir in die Höhle können geniessen wir die Umgebung und die Aussicht.
Die Grotte darf man nur mit Führung besuchen. Den Guide, der Englisch spricht verstehen wir sehr schlecht, er spricht leise und schnell. Es ist trotzdem ein tolles und eindrückliches Erlebnis. Ein Höhlensystem mit vielen Gängen, Bach und Wasserfall.
Es geht zurück auf die E6 und weiter südwärts. Unterwegs löst sich das Rätsel der verwaisten Baustellen:
die haben Sommerferien!
Gegen Abend können wir auf dem Campingplatz Mosjöen einchecken und einen super Stellplatz ergattern. Endlich ist auch das Wetter schön und warm genug um draussen zu sitzen.
Wir machen einen Spaziergang in die kleine Stadt und besichtigen die berühmte Sjögata, eine Strasse mit alten Holzhäusern, die im alten Stil erhalten wurden. Auch die Kaffeehäuser und Einkaufsgeschäfte an dieser Strasse sind wie einst erhalten geblieben. Zeitlich ist unser Bummel zu spät, alle Einrichtungen haben seit 18 Uhr geschlossen.
Wir schlendern zurück zum Camping und weil ich heute nicht mehr kochen mag gehen wir ins Restaurant auf dem Platz.
Mittwoch, 19. Juli 2017
19.07.17, Saltstraumen – Dalsgrenda am Ranfjord
Mittwoch. Eine Teilstrecke heute führt durch den Saltfjellet - Svartisen Nationalpark. Landschaftlich ein Leckerbissen. Die 812 ist wenig befahren, auch das ein Genuss. Sogar die Schafe fühlen sich sicher auf der Strasse.
Unterwegs machen wir Fotostopps.
Zum ersten Mal sehen wir in Norwegen bewirtschaftete Alplandschaft. Bisher war es zu felsig und steil, kaum eine Fläche die man bewirtschaften könnte.
Beinahe auf der Passhöhe steht doch tatsächlich ein Wirtshuset. Heiner setzt schnell den Blinker und schon biegen wir auf den Feldweg der zur Wirtschaft führt ein. Es ist ein heimeliges Restaurant mit Ziegenkäsespezialitäten und schöner Aussicht.
Bei Rognan biegen wir wieder auf die E6 und es geht Richtung Polarkreis. Der Parkplatz beim Arctic Circle ist schon gut besetzt, aber auf dem hinteren Platz hat es noch genügend Stellfläche.
Wir sind froh, können wir einige Schritte laufen .... bis wir den bissigen Wind spüren. Schnell die obligaten Fotos machen und ab in die warme Stube.
Auf dem Rückweg zu unserem Fahrzeug passieren wir ein Wohnmobil mit Baselbieter Kennzeichen. Ich winke und klopfe dann an die Seitentür. Es ist eine Familie aus Lauwil auf dem Weg nordwärts. Informationen werden ausgetauscht und nach dem woher und wohin gefragt. Wir werden über die Riesenbaustelle der Strassenerneuerung informiert. Es gehe nicht schlecht zum fahren, die Baustelle ziehe sich lediglich über unendlich viele Kilometer.
Wir wünschen uns gegenseitig gute Fahrt und verabschieden uns.
Die Baustelle ist tatsächlich immens. Es ist Nachmittag und auf der gesamten Strecke sehen wir nicht einen Arbeiter. Alle Baumaschinen sind abgestellt, manche sogar dekorativ aufgereiht. Was ist los? Arbeitsschluss um 14 Uhr? Oder Feiertag? Keine Geld mehr in der Kasse? Auch mit Internetrecherchen finden wir es nicht heraus.
Heute wärme ich zum Abendessen alle Resten die ich noch im Kühlschrank finde. Ich will nett sein zu meinem Angetrauten und ihm nicht so einen Mischmasch auf den Teller füllen. Er bekommt Teigwaren mit Tomatensauce, Würstchen und Fenchel. Für mich gibt es nur noch wenig Teigwaren (es hat einfach nicht genug) Würstchen, Fenchel und einen Klacks Tomatenspinatrisotto. Ich merke nicht wie Mann auf meinen Teller schielt. Ich bin nett und habe ihm eine ganze Ration Teigwaren gegönnt. So kurz vor dem Teller abräumen frage ich ihn: „hast du genug gegessen oder möchtest du noch etwas?“ Mit einer Handbewegung gibt er mir zu verstehen, dass er satt ist. „Es hätte noch von dem Risotto“. Und jetzt gesteht er, dass er mir am liebsten von meinem Risotto stibitzt hätte, nun aber so satt sei, dass nichts mehr platz hat. Und ich wollte nett sein! Er war nett und hat nicht reklamiert.
Unterwegs machen wir Fotostopps.
Zum ersten Mal sehen wir in Norwegen bewirtschaftete Alplandschaft. Bisher war es zu felsig und steil, kaum eine Fläche die man bewirtschaften könnte.
Beinahe auf der Passhöhe steht doch tatsächlich ein Wirtshuset. Heiner setzt schnell den Blinker und schon biegen wir auf den Feldweg der zur Wirtschaft führt ein. Es ist ein heimeliges Restaurant mit Ziegenkäsespezialitäten und schöner Aussicht.
Bei Rognan biegen wir wieder auf die E6 und es geht Richtung Polarkreis. Der Parkplatz beim Arctic Circle ist schon gut besetzt, aber auf dem hinteren Platz hat es noch genügend Stellfläche.
Wir sind froh, können wir einige Schritte laufen .... bis wir den bissigen Wind spüren. Schnell die obligaten Fotos machen und ab in die warme Stube.
Auf dem Rückweg zu unserem Fahrzeug passieren wir ein Wohnmobil mit Baselbieter Kennzeichen. Ich winke und klopfe dann an die Seitentür. Es ist eine Familie aus Lauwil auf dem Weg nordwärts. Informationen werden ausgetauscht und nach dem woher und wohin gefragt. Wir werden über die Riesenbaustelle der Strassenerneuerung informiert. Es gehe nicht schlecht zum fahren, die Baustelle ziehe sich lediglich über unendlich viele Kilometer.
Wir wünschen uns gegenseitig gute Fahrt und verabschieden uns.
Die Baustelle ist tatsächlich immens. Es ist Nachmittag und auf der gesamten Strecke sehen wir nicht einen Arbeiter. Alle Baumaschinen sind abgestellt, manche sogar dekorativ aufgereiht. Was ist los? Arbeitsschluss um 14 Uhr? Oder Feiertag? Keine Geld mehr in der Kasse? Auch mit Internetrecherchen finden wir es nicht heraus.
Heute wärme ich zum Abendessen alle Resten die ich noch im Kühlschrank finde. Ich will nett sein zu meinem Angetrauten und ihm nicht so einen Mischmasch auf den Teller füllen. Er bekommt Teigwaren mit Tomatensauce, Würstchen und Fenchel. Für mich gibt es nur noch wenig Teigwaren (es hat einfach nicht genug) Würstchen, Fenchel und einen Klacks Tomatenspinatrisotto. Ich merke nicht wie Mann auf meinen Teller schielt. Ich bin nett und habe ihm eine ganze Ration Teigwaren gegönnt. So kurz vor dem Teller abräumen frage ich ihn: „hast du genug gegessen oder möchtest du noch etwas?“ Mit einer Handbewegung gibt er mir zu verstehen, dass er satt ist. „Es hätte noch von dem Risotto“. Und jetzt gesteht er, dass er mir am liebsten von meinem Risotto stibitzt hätte, nun aber so satt sei, dass nichts mehr platz hat. Und ich wollte nett sein! Er war nett und hat nicht reklamiert.
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