Freitag. Keines von uns Dreien hatte Kopfschmerzen. Auch sonstige üble Nachwirkungen blieben aus.
Frühstück und zusammen packen lief wie am Schnürchen. Im Vorbeifahren wurde bei Nualas Haus auf beiden Seiten heftig gewunken und Kusshände geschickt. Wir seien ihr immer willkommen und wenn der Campingplatz voll sei, können wir bei ihr auf dem Hausplatz stehen. „See you soon!“
Durch den Regen fuhren wir bis Kilkenny. Die Zufahrt zu einem Parkplatz für grössere Fahrzeuge fand unsere Babette nicht so gut. Wir wollten schon aufgeben, da fanden wir den Busparkplatz beim Kilkenny Castle. Das wollten wir uns dann doch nicht entgehen lassen.
Netterweise machte auch der Regen eine Mittagspause. Wir konnten Fotos machen, uns im Tea room verpflegen und durch den schönen Schlosspark spazieren.
Zurück bei unserem Fahrzeug, war auch die Regenpause vorbei.
Je näher wir der Küste kamen, desto stärker wurden die Windböen. Der Campingplatz liegt direkt am Meer, der Wind prallt ungebrochen auf die ersten Hindernisse.
Als Fussgänger mussten wir uns gegen den Wind stemmen um die Reception zu erreichen. Nach den Anmeldeformalitäten drehten wir mit dem Fahrzeug eine Runde über den Platz um uns einen Stellplatz auszusuchen. Wir stellten uns in die hinterste Reihe. Zuvorderst hätte es noch freie Plätze mit Meersicht gehabt, aber, nein danke, heute nicht.
Heiner beeilte sich mit dem Installieren draussen und verzog sich dann eilig zu uns in die Wärme. Die Windböen waren ja krass! Spitzengeschwindigkeiten von mindestens 110! Mehrere Male glaubte ich: jetz kippt unser Wohnmobil. Das ist der stärkste Sturm, den wir bisher als Reisende erlebt haben. Drei Mal musste Heiner die Stützen unter dem Heck wieder montieren, weil der Wind sie weggerissen hatte. Gegen ein Uhr in der Nacht flaute der Sturm etwas ab. Erleichtert und hoffend, dass nun das Ärgste überstanden ist machten wir uns bettfertig. Mein Kopf fühlte sich an wie bei einer unruhigen Seefahrt. Sagt man dem jetzt 'Sturmkrank'?
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