Dienstag. Ausser uns ist nur noch ein Ehepaar auf dem Campingplatz. Es ist beinahe gespenstig ruhig. So ruhig, dass nicht mal die Waschmaschine arbeiten will! Eigentlich müssten wir dringend waschen, zu dritt konnten wir ja nicht unendlich viele Kleider einpacken. Geplant wäre einmal pro Woche waschen. Auf dem letzten Campingplatz streikte die Waschmaschine. Nicht so super, dachten wir, aber notfalls können wir 'Pilgerwäsche' machen. Grosse Wäsche machen wir auf dem nächsten Platz. Jetzt sind wir seit Freitag auf dem nächsten Platz und auch diese Maschine ist 'out of order'! Der Monteur sei bestellt, nur erschienen ist noch keiner. Wir warten und warten. Das schöne Wetter über die Ostertage nutzten wir für eine kleine Handwäsche.
Christina fragte heute morgen nochmal bei unserer 'Schlummermutter' Nuala, ob die Waschmaschine wieder funktioniere. Nuala erschien mit einigen Wäschestücken und erklärte: sie wolle es heute testen, wir sollen doch am Abend nochmal fragen.
Wir verbrachten den Nachmittag im zwanzig Kilometer entfernten Blessington, assen Fish and Chips, fanden einen Bankomaten, konnten uns mit Lebensmittel eindecken und machten einen Spaziergang am Stausee.
Zurück auf dem Campingplatz erklärte uns eine leicht besäuselte Nuala vier Mal wie die Waschmaschine funktioniere. Es sei kein Monteur gekommen, sie habe es nun selbst geflickt. Die Maschine arbeite nicht mehr mit 'Token' wir sollen ihr einfach pro Maschine fünf Euro zahlen für den Strom. Der Tumbler funktioniere gut, das sei kein Problem. Alles kein Problem, einfach waschen, wie daheim!
Und mit einem fröhlichen winken und lachen verschwand sie durch das Tor.
Heute mögen wir die Wäscherei nicht mehr starten, morgen ist auch noch ein Tag.
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