Montag. Herbststimmung über Wexford. Wir machten einen Stadt- und Shoppingbummel.
Wieder zurück auf dem Campingplatz stellten wir fest: jetzt sind alle Toiletten im vorderen Sanitärgebäude abgeschlossen. Auch der Küchenraum und der Aufenthaltsraum sind abgeschlossen. Am Ende des Platzes ist das kleinere Sanitärgebäude noch offen. An der Reception hiess es nur: „es sind ja nicht mehr viele Camper da. Das vordere Gebäude ist nur am Wochenende offen.“ Wir finden das nicht sehr Kundenfreundlich und sagen das auch. Man bezahlt den vollen Preis und erhält eine reduzierte Leistung. Das ist nicht empfehlenswert.
Blog von unterwegs mit dem Wohnmobil. Ziel: Europa und die Welt bereisen solange es Spass macht und die Gesundheit erlaubt. Tagebuch vom Jakobsweg Basel - Vezelay - Limoges - Orthez, Bilbao - Ribadeo - Santiago - Finisterra 27. Juli 2013 bis 28. Dez. 2013
Montag, 29. April 2019
Sonntag, 28. April 2019
28.04.19, Wexford
Sonntag. Heute klappte es endlich, endlich mit dem Waschen und Trocknen. Wir mussten lediglich melden, dass die Tür zur Waschküche abgeschlossen ist und natürlich Waschmarken kaufen. Der Rest vom Tag ist schnell erzählt: waschen, Blog schreiben, Wäsche in den Trockner füllen, Waschmaschine neu befüllen, Blog schreiben, Wäsche holen, Maschinen neu befüllen, Wäsche zusammen legen, Blog schreiben und diese Reihenfolge in Abwechslung den ganzen Tag. Nun ist alles, wirklich alles gewaschen, trocken und wieder versorgt und mein Blog ist aktuell.
27.04.19, Wexford
Samstag. Wir fuhren mit dem Bus Nr. 877 zum Irish National Heriage Park. Die Schwierigkeit war, den richtigen Bus zu finden. Eine Busnummer oder eine entsprechend bezeichnete Haltestelle fanden wir leider nicht. Da standen zwei Ortsbusse, die Fahrer waren am quatschen. Wir erkundigten uns bei den Beiden wo denn der Bus Richtung Ferrycarrig fahre. Der Eine bedeutete uns mit ihm zu kommen. Er war der Fahrer des vorderen Fahrzeugs und das sei das Richtige. Er verkaufte uns Tickets zu Preisen wie in der Schweiz. Die Kosten sind hier allgemein vergleichbar mit denen daheim.
Wir waren bei weitem nicht die Einzigen die sich beim Busfahrer nach dem Fahrziel erkundigen mussten. Alle mussten fragen. Anscheinend sind nur die Fernbusse beschriftet.
Da es weder eine Anzeigetafel noch eine Ansage im Bus gab, sagte uns der Fahrer freundlicherweise wann wir Aussteigen mussten.
Einige Hundert Meter weiter in einer Querstrasse befand sich der Eingang zu diesem Freilichtmuseum. Hier kann man in die Geschichte Irlands eintauchen. Es beginnt vor 9000 Jahren und reicht bis in die Christianisierung. Wir verbrachten interesannte Stunden im Park und durften in der Falknerei sogar einen dieser Raubvögel auf die Hand nehmen.
Den Heimweg bewältigten wir zu Fuss. Bis zum Campingplatz wurde uns vom zügigen maschieren auch wieder wohlig warm.
Wir waren bei weitem nicht die Einzigen die sich beim Busfahrer nach dem Fahrziel erkundigen mussten. Alle mussten fragen. Anscheinend sind nur die Fernbusse beschriftet.
Da es weder eine Anzeigetafel noch eine Ansage im Bus gab, sagte uns der Fahrer freundlicherweise wann wir Aussteigen mussten.
Einige Hundert Meter weiter in einer Querstrasse befand sich der Eingang zu diesem Freilichtmuseum. Hier kann man in die Geschichte Irlands eintauchen. Es beginnt vor 9000 Jahren und reicht bis in die Christianisierung. Wir verbrachten interesannte Stunden im Park und durften in der Falknerei sogar einen dieser Raubvögel auf die Hand nehmen.
Den Heimweg bewältigten wir zu Fuss. Bis zum Campingplatz wurde uns vom zügigen maschieren auch wieder wohlig warm.
26.04.19, Donard – Wexford
Freitag. Keines von uns Dreien hatte Kopfschmerzen. Auch sonstige üble Nachwirkungen blieben aus.
Frühstück und zusammen packen lief wie am Schnürchen. Im Vorbeifahren wurde bei Nualas Haus auf beiden Seiten heftig gewunken und Kusshände geschickt. Wir seien ihr immer willkommen und wenn der Campingplatz voll sei, können wir bei ihr auf dem Hausplatz stehen. „See you soon!“
Durch den Regen fuhren wir bis Kilkenny. Die Zufahrt zu einem Parkplatz für grössere Fahrzeuge fand unsere Babette nicht so gut. Wir wollten schon aufgeben, da fanden wir den Busparkplatz beim Kilkenny Castle. Das wollten wir uns dann doch nicht entgehen lassen.
Netterweise machte auch der Regen eine Mittagspause. Wir konnten Fotos machen, uns im Tea room verpflegen und durch den schönen Schlosspark spazieren.
Zurück bei unserem Fahrzeug, war auch die Regenpause vorbei.
Je näher wir der Küste kamen, desto stärker wurden die Windböen. Der Campingplatz liegt direkt am Meer, der Wind prallt ungebrochen auf die ersten Hindernisse.
Als Fussgänger mussten wir uns gegen den Wind stemmen um die Reception zu erreichen. Nach den Anmeldeformalitäten drehten wir mit dem Fahrzeug eine Runde über den Platz um uns einen Stellplatz auszusuchen. Wir stellten uns in die hinterste Reihe. Zuvorderst hätte es noch freie Plätze mit Meersicht gehabt, aber, nein danke, heute nicht.
Heiner beeilte sich mit dem Installieren draussen und verzog sich dann eilig zu uns in die Wärme. Die Windböen waren ja krass! Spitzengeschwindigkeiten von mindestens 110! Mehrere Male glaubte ich: jetz kippt unser Wohnmobil. Das ist der stärkste Sturm, den wir bisher als Reisende erlebt haben. Drei Mal musste Heiner die Stützen unter dem Heck wieder montieren, weil der Wind sie weggerissen hatte. Gegen ein Uhr in der Nacht flaute der Sturm etwas ab. Erleichtert und hoffend, dass nun das Ärgste überstanden ist machten wir uns bettfertig. Mein Kopf fühlte sich an wie bei einer unruhigen Seefahrt. Sagt man dem jetzt 'Sturmkrank'?
Frühstück und zusammen packen lief wie am Schnürchen. Im Vorbeifahren wurde bei Nualas Haus auf beiden Seiten heftig gewunken und Kusshände geschickt. Wir seien ihr immer willkommen und wenn der Campingplatz voll sei, können wir bei ihr auf dem Hausplatz stehen. „See you soon!“
Durch den Regen fuhren wir bis Kilkenny. Die Zufahrt zu einem Parkplatz für grössere Fahrzeuge fand unsere Babette nicht so gut. Wir wollten schon aufgeben, da fanden wir den Busparkplatz beim Kilkenny Castle. Das wollten wir uns dann doch nicht entgehen lassen.
Netterweise machte auch der Regen eine Mittagspause. Wir konnten Fotos machen, uns im Tea room verpflegen und durch den schönen Schlosspark spazieren.
Zurück bei unserem Fahrzeug, war auch die Regenpause vorbei.
Je näher wir der Küste kamen, desto stärker wurden die Windböen. Der Campingplatz liegt direkt am Meer, der Wind prallt ungebrochen auf die ersten Hindernisse.
Als Fussgänger mussten wir uns gegen den Wind stemmen um die Reception zu erreichen. Nach den Anmeldeformalitäten drehten wir mit dem Fahrzeug eine Runde über den Platz um uns einen Stellplatz auszusuchen. Wir stellten uns in die hinterste Reihe. Zuvorderst hätte es noch freie Plätze mit Meersicht gehabt, aber, nein danke, heute nicht.
Heiner beeilte sich mit dem Installieren draussen und verzog sich dann eilig zu uns in die Wärme. Die Windböen waren ja krass! Spitzengeschwindigkeiten von mindestens 110! Mehrere Male glaubte ich: jetz kippt unser Wohnmobil. Das ist der stärkste Sturm, den wir bisher als Reisende erlebt haben. Drei Mal musste Heiner die Stützen unter dem Heck wieder montieren, weil der Wind sie weggerissen hatte. Gegen ein Uhr in der Nacht flaute der Sturm etwas ab. Erleichtert und hoffend, dass nun das Ärgste überstanden ist machten wir uns bettfertig. Mein Kopf fühlte sich an wie bei einer unruhigen Seefahrt. Sagt man dem jetzt 'Sturmkrank'?
25.04.19, Donard
Donnerstag. Ein weiterer Regentag. Unsere Wäsche hängt immer noch, es ist einfach zu nass.
Am Mittag gingen wir nochmal ins 'Gemeindecafe' für eine gesunde Gemüsesuppe und ein Stück leckere 'Apple pie' mit einer Kugel Vanilleeis.
Wieder in unserer 'HeiMatd' widmeten wir uns der Routenplanung für die nächsten Tage.
Plötzlich klopfte es an der Tür. Campingplatzbesitzerin Nuala stand draussen. Sie wollte uns zu einem Glas Wein am Abend einladen, da wir ja morgen weiterfahren. Wir sollen unsere feuchte Wäsche mitbringen und bei ihr im Haus an die Radiatoren hängen, sie werde dann die Heizung aufdrehen. Christina bedankte sich für das Angebot, das Glas Wein nehmen wir gerne, die Wäsche lassen wir bis morgen früh vor dem Wohnmobil hängen.
Um sechs Uhr machten wir uns auf den Weg zu Nualas Haus. So ein kleines Glas Wein zum Apero ist ja auch nicht zu verachten. Vorsichtshalber haben Christina und ich einige in Olivenöl getunkte Brotwürfel gegessen. Wenn wir gewusst hätten was auf uns zu kommt, hätten wir einen ganzen Laib Brot verspiesen.
Nuala begrüsste uns freudig und bat uns in die gute Stube. Sie lade sonst nie Leute vom Campingplatz zu sich nach Hause ein, aber 'the lovley swiss People' seien eine Ausnahme! Die Rotweingläser standen schon bereit. „Nehmt ihr gerne ein Glas Wein? Oder darf es auch ein excellenter Irish Whiskey sein?“ Sie habe zu Weihnachten eine Flasche geschenkt bekommen und den möchte sie uns jetzt gerne ausschenken und schwups waren die Rotweingläser mehr als zur Hälfte mit Whiskey gefüllt. Ich schluckte leer und mochte mir die Wirkung gar nicht wirklich vorstellen. „Oh, und noch ein wenig Wasser, dann ist er nicht so stark“, platsch, waren die Gläser aufgefüllt! Nun mussten wir einfach lachen. So etwas haben wir doch noch nie erlebt! Wir versuchten uns nichts anmerken zu lassen, Augen zu und durch. Das Gespräch war ganz nett, aber auf beinahe leeren Magen so viel Alkohol verträgt sich nur mit Folgen. Die Gläser waren beinahe leer, als ein Auto mit Schwung in die Einfahrt fuhr. Nuala stellte etwas erschrocken fest, dass es Bruder und Schwägerin seien. Offenbar wollte sie nicht mit einem Glas Whiskey erwischt werden, deshalb schüttete sie die Flüssigkeit von ihrem Glas eilig in Heiners Glas! Das ging so schnell, niemand von uns konnte reagieren. Dann empfing sie Bruder Georg und Frau und stellte uns gegenseitig vor. Etwas small talk und dann gingen die Drei in die Küche. Wir schauten uns an und mussten laut lachen. Ja, wenn wir zurück beim WoMo sind, müssen wir zuerst Kaffee trinken, bevor wir kochen können.
Nuala verabschiedete Bruder und Schwägerin und gesellte sich wieder zu uns. Wir hatten inzwischen unsere Gläser leer getrunken und wollten uns ebenfalls verabschieden. Bevor wir ihre Absicht erkannten, hatte Nuala uns nochmal Whiskey nachgeschenkt. Meine Güte! Das hatte nun eine Perfekte Wirkung! Unsere Gastgeberin hatte plötzlich eine Zwillingsschwester. Die müssen Eineiig sein, die Bewegungen sind identisch!
Einige Zeit später verabschiedeten wir uns lachend und machten uns schwankend und albern kichernd auf den, zum Glück, kurzen Heimweg.
N.B. Wir haben später noch etwas gekocht. Als wir in die Betten krochen, waren wir nicht mehr so besoffen, das WoMo hat sich nicht mehr gedreht.
Am Mittag gingen wir nochmal ins 'Gemeindecafe' für eine gesunde Gemüsesuppe und ein Stück leckere 'Apple pie' mit einer Kugel Vanilleeis.
Wieder in unserer 'HeiMatd' widmeten wir uns der Routenplanung für die nächsten Tage.
Plötzlich klopfte es an der Tür. Campingplatzbesitzerin Nuala stand draussen. Sie wollte uns zu einem Glas Wein am Abend einladen, da wir ja morgen weiterfahren. Wir sollen unsere feuchte Wäsche mitbringen und bei ihr im Haus an die Radiatoren hängen, sie werde dann die Heizung aufdrehen. Christina bedankte sich für das Angebot, das Glas Wein nehmen wir gerne, die Wäsche lassen wir bis morgen früh vor dem Wohnmobil hängen.
Um sechs Uhr machten wir uns auf den Weg zu Nualas Haus. So ein kleines Glas Wein zum Apero ist ja auch nicht zu verachten. Vorsichtshalber haben Christina und ich einige in Olivenöl getunkte Brotwürfel gegessen. Wenn wir gewusst hätten was auf uns zu kommt, hätten wir einen ganzen Laib Brot verspiesen.
Nuala begrüsste uns freudig und bat uns in die gute Stube. Sie lade sonst nie Leute vom Campingplatz zu sich nach Hause ein, aber 'the lovley swiss People' seien eine Ausnahme! Die Rotweingläser standen schon bereit. „Nehmt ihr gerne ein Glas Wein? Oder darf es auch ein excellenter Irish Whiskey sein?“ Sie habe zu Weihnachten eine Flasche geschenkt bekommen und den möchte sie uns jetzt gerne ausschenken und schwups waren die Rotweingläser mehr als zur Hälfte mit Whiskey gefüllt. Ich schluckte leer und mochte mir die Wirkung gar nicht wirklich vorstellen. „Oh, und noch ein wenig Wasser, dann ist er nicht so stark“, platsch, waren die Gläser aufgefüllt! Nun mussten wir einfach lachen. So etwas haben wir doch noch nie erlebt! Wir versuchten uns nichts anmerken zu lassen, Augen zu und durch. Das Gespräch war ganz nett, aber auf beinahe leeren Magen so viel Alkohol verträgt sich nur mit Folgen. Die Gläser waren beinahe leer, als ein Auto mit Schwung in die Einfahrt fuhr. Nuala stellte etwas erschrocken fest, dass es Bruder und Schwägerin seien. Offenbar wollte sie nicht mit einem Glas Whiskey erwischt werden, deshalb schüttete sie die Flüssigkeit von ihrem Glas eilig in Heiners Glas! Das ging so schnell, niemand von uns konnte reagieren. Dann empfing sie Bruder Georg und Frau und stellte uns gegenseitig vor. Etwas small talk und dann gingen die Drei in die Küche. Wir schauten uns an und mussten laut lachen. Ja, wenn wir zurück beim WoMo sind, müssen wir zuerst Kaffee trinken, bevor wir kochen können.
Nuala verabschiedete Bruder und Schwägerin und gesellte sich wieder zu uns. Wir hatten inzwischen unsere Gläser leer getrunken und wollten uns ebenfalls verabschieden. Bevor wir ihre Absicht erkannten, hatte Nuala uns nochmal Whiskey nachgeschenkt. Meine Güte! Das hatte nun eine Perfekte Wirkung! Unsere Gastgeberin hatte plötzlich eine Zwillingsschwester. Die müssen Eineiig sein, die Bewegungen sind identisch!
Einige Zeit später verabschiedeten wir uns lachend und machten uns schwankend und albern kichernd auf den, zum Glück, kurzen Heimweg.
N.B. Wir haben später noch etwas gekocht. Als wir in die Betten krochen, waren wir nicht mehr so besoffen, das WoMo hat sich nicht mehr gedreht.
Mittwoch, 24. April 2019
24.04.19, Donard
Mittwoch. Leise tröpfelt der Regen aufs Wohnmobildach. Es ist so kuschelig im warmen Bett, es eilt nicht zum aufstehen. Ohhh, heute ist Waschtag! Also doch aufstehen.
Nach dem Frühstück schleppen wir Frauen die Säcke mit der Schmutzwäsche zum Waschhaus. Wir sortieren und lassen die erste Maschine starten. Mit einer vagen Vorahnung stelle ich die Säcke mit der Schmutzwäsche in die Höhe. Eine Stunde später dann die Bestätigung: gut ist die andere Wäsche in der Höhe, sonst hätten wir jetzt die Bescherung! Die Waschmaschine ist irgendwo nicht dicht, es hat den Schmutz von den letzten und vorletzten Wochen unter der Maschine, dem Tumbler und den Kästli hervorgeschwemmt. Mit anderen Worten: die Waschküche ist geflutet! Das Waschprogramm ist abgelaufen, aber es hat immer noch viel Wasser in der Maschine. Ich dreh nochmal am Programmknopf und stelle auf 'abpumpen und schwingen'. Der Erfolg ist nur mässig. Nochmal eine Umdrehung am Programmkopf, nochmal 'abpumpen und schwingen' und siehe da: jetzt wird alles Wasser abgepumt und es schleudert sogar! Wir legen die dickeren, schwereren Wäschestück zur Seite um sie später aufzuhängen und das dünnere, leichtere Zeug packen wir in den Trockner. Programm wählen und 'Start' drücken ist keine Hexerei. Der Tumbler macht (noch) was er soll. Christina putzt den Boden.
In der Zwischenzeit hat Heiner die Markise ausgedreht und Wäscheleinen montiert. So können wir wenigstens einen Teil der Wäsche draussen trocknen lassen. Die restliche Schmutzwäsche verstauen wir wieder im WoMo Keller. Hoffentlich funktioniert die Waschmaschine auf dem nächsten Platz.
Der Tumbler hätte zwei Stunden trocknen sollen. Nach einer halben Stunde hat er den Geist aufgegeben und machte keinen Wank mehr. Feierabend! Auch diese Wäsche hängen wir irgendwo auf, Hauptsache unter Dach.
Der heutige Lichtblick: Kaffee und Scones im 'Gemeindecafe' und ein nettes Gespräch mit einer der freiwilligen Helferinnen. Die Scones sind 'home made' und schmecken sehr lecker. Dieses Cafe im kleinen Gemeindesaal hat von Dienstag bis Samstag über den Mittag geöffnet. Man kann Suppe oder Sandwiches haben oder sich mit Kuchen verwöhnen lassen. Man hat auch die Möglichkeit kleine Handarbeiten oder Konfitüre und Most zu kaufen. Hier soll ein Treffpunkt für die Bevölkerung sein, der Erlös komme einem Projekt in Afrika zu. Man sei auch bestrebt sich Nachbarschaftlich zu unterstützen und vor allem möchte man auch den örtlichen Lebensmittelladen unterstützen und eine Schliessung verhindern. So eine gute Idee das auf diese Art zu machen.
Nach dem Frühstück schleppen wir Frauen die Säcke mit der Schmutzwäsche zum Waschhaus. Wir sortieren und lassen die erste Maschine starten. Mit einer vagen Vorahnung stelle ich die Säcke mit der Schmutzwäsche in die Höhe. Eine Stunde später dann die Bestätigung: gut ist die andere Wäsche in der Höhe, sonst hätten wir jetzt die Bescherung! Die Waschmaschine ist irgendwo nicht dicht, es hat den Schmutz von den letzten und vorletzten Wochen unter der Maschine, dem Tumbler und den Kästli hervorgeschwemmt. Mit anderen Worten: die Waschküche ist geflutet! Das Waschprogramm ist abgelaufen, aber es hat immer noch viel Wasser in der Maschine. Ich dreh nochmal am Programmknopf und stelle auf 'abpumpen und schwingen'. Der Erfolg ist nur mässig. Nochmal eine Umdrehung am Programmkopf, nochmal 'abpumpen und schwingen' und siehe da: jetzt wird alles Wasser abgepumt und es schleudert sogar! Wir legen die dickeren, schwereren Wäschestück zur Seite um sie später aufzuhängen und das dünnere, leichtere Zeug packen wir in den Trockner. Programm wählen und 'Start' drücken ist keine Hexerei. Der Tumbler macht (noch) was er soll. Christina putzt den Boden.
In der Zwischenzeit hat Heiner die Markise ausgedreht und Wäscheleinen montiert. So können wir wenigstens einen Teil der Wäsche draussen trocknen lassen. Die restliche Schmutzwäsche verstauen wir wieder im WoMo Keller. Hoffentlich funktioniert die Waschmaschine auf dem nächsten Platz.
Der Tumbler hätte zwei Stunden trocknen sollen. Nach einer halben Stunde hat er den Geist aufgegeben und machte keinen Wank mehr. Feierabend! Auch diese Wäsche hängen wir irgendwo auf, Hauptsache unter Dach.
Der heutige Lichtblick: Kaffee und Scones im 'Gemeindecafe' und ein nettes Gespräch mit einer der freiwilligen Helferinnen. Die Scones sind 'home made' und schmecken sehr lecker. Dieses Cafe im kleinen Gemeindesaal hat von Dienstag bis Samstag über den Mittag geöffnet. Man kann Suppe oder Sandwiches haben oder sich mit Kuchen verwöhnen lassen. Man hat auch die Möglichkeit kleine Handarbeiten oder Konfitüre und Most zu kaufen. Hier soll ein Treffpunkt für die Bevölkerung sein, der Erlös komme einem Projekt in Afrika zu. Man sei auch bestrebt sich Nachbarschaftlich zu unterstützen und vor allem möchte man auch den örtlichen Lebensmittelladen unterstützen und eine Schliessung verhindern. So eine gute Idee das auf diese Art zu machen.
23.04.19, Donard
Dienstag. Ausser uns ist nur noch ein Ehepaar auf dem Campingplatz. Es ist beinahe gespenstig ruhig. So ruhig, dass nicht mal die Waschmaschine arbeiten will! Eigentlich müssten wir dringend waschen, zu dritt konnten wir ja nicht unendlich viele Kleider einpacken. Geplant wäre einmal pro Woche waschen. Auf dem letzten Campingplatz streikte die Waschmaschine. Nicht so super, dachten wir, aber notfalls können wir 'Pilgerwäsche' machen. Grosse Wäsche machen wir auf dem nächsten Platz. Jetzt sind wir seit Freitag auf dem nächsten Platz und auch diese Maschine ist 'out of order'! Der Monteur sei bestellt, nur erschienen ist noch keiner. Wir warten und warten. Das schöne Wetter über die Ostertage nutzten wir für eine kleine Handwäsche.
Christina fragte heute morgen nochmal bei unserer 'Schlummermutter' Nuala, ob die Waschmaschine wieder funktioniere. Nuala erschien mit einigen Wäschestücken und erklärte: sie wolle es heute testen, wir sollen doch am Abend nochmal fragen.
Wir verbrachten den Nachmittag im zwanzig Kilometer entfernten Blessington, assen Fish and Chips, fanden einen Bankomaten, konnten uns mit Lebensmittel eindecken und machten einen Spaziergang am Stausee.
Zurück auf dem Campingplatz erklärte uns eine leicht besäuselte Nuala vier Mal wie die Waschmaschine funktioniere. Es sei kein Monteur gekommen, sie habe es nun selbst geflickt. Die Maschine arbeite nicht mehr mit 'Token' wir sollen ihr einfach pro Maschine fünf Euro zahlen für den Strom. Der Tumbler funktioniere gut, das sei kein Problem. Alles kein Problem, einfach waschen, wie daheim!
Und mit einem fröhlichen winken und lachen verschwand sie durch das Tor.
Heute mögen wir die Wäscherei nicht mehr starten, morgen ist auch noch ein Tag.
Christina fragte heute morgen nochmal bei unserer 'Schlummermutter' Nuala, ob die Waschmaschine wieder funktioniere. Nuala erschien mit einigen Wäschestücken und erklärte: sie wolle es heute testen, wir sollen doch am Abend nochmal fragen.
Wir verbrachten den Nachmittag im zwanzig Kilometer entfernten Blessington, assen Fish and Chips, fanden einen Bankomaten, konnten uns mit Lebensmittel eindecken und machten einen Spaziergang am Stausee.
Zurück auf dem Campingplatz erklärte uns eine leicht besäuselte Nuala vier Mal wie die Waschmaschine funktioniere. Es sei kein Monteur gekommen, sie habe es nun selbst geflickt. Die Maschine arbeite nicht mehr mit 'Token' wir sollen ihr einfach pro Maschine fünf Euro zahlen für den Strom. Der Tumbler funktioniere gut, das sei kein Problem. Alles kein Problem, einfach waschen, wie daheim!
Und mit einem fröhlichen winken und lachen verschwand sie durch das Tor.
Heute mögen wir die Wäscherei nicht mehr starten, morgen ist auch noch ein Tag.
Dienstag, 23. April 2019
22.04.19, Donard
Montag. Die meisten 'Mitcamper' sind am zusammenpacken oder schon abgereist, als wir uns auf die heutige Wanderung begeben. Der Wind ist uns noch ein wenig zu kühl, aber die Sonne scheint und das geniessen wir!
Im Wald fanden wir eine seltsame kreisrunde Lichtung. Ein Graben zieht sich rundum, der Wall liegt etwas erhöht und senkt sich auf der inneren Seite leicht ab. Ein magischer Ort? Die Überreste eines Steinkreises? Für mich sieht das so aus!
Wir wollten oben auf dem Hügel unsere Mittagspause machen, die Umgebung vom dort platzierten Antennenmast sah jedoch gar nicht verlockend aus. Einige hundert Meter weiter setzten wir uns auf einen Baumstamm. Vogelgezwitscher, Sonnenschein, Ruhe, ESSEN!
Die sind nicht essbar!
Danach lief es die restlichen Kilometer beinahe von alleine.
Im Wald fanden wir eine seltsame kreisrunde Lichtung. Ein Graben zieht sich rundum, der Wall liegt etwas erhöht und senkt sich auf der inneren Seite leicht ab. Ein magischer Ort? Die Überreste eines Steinkreises? Für mich sieht das so aus!
Wir wollten oben auf dem Hügel unsere Mittagspause machen, die Umgebung vom dort platzierten Antennenmast sah jedoch gar nicht verlockend aus. Einige hundert Meter weiter setzten wir uns auf einen Baumstamm. Vogelgezwitscher, Sonnenschein, Ruhe, ESSEN!
Die sind nicht essbar!
Danach lief es die restlichen Kilometer beinahe von alleine.
21.04.19, Donard
Ostersonntag. Wir feiern Ostern mit einem 'Full irish Breakfast' bei Toomey's. Zurück auf den Campingplatz schlendern wir auf der Dorfstrasse zwischen emsig arbeitenden Leuten. Heute ist Country Festival mit kleinem Markt, alle sind noch am Vorbereiten. Start ist um 13 Uhr, das Konzert beginnt um 17 Uhr und dauert bis 22 Uhr. Für das Konzert müssen wir keinen Eintritt bezahlen, die Musik wird frei Haus geliefert, der Konzertplatz liegt direkt neben dem Campingplatz. Für einmal müssen wir nicht weit gehen, wir werden bestens unterhalten.
Samstag, 20. April 2019
20.04.19, Donard
Samstag. Wir beschliessen bei diesem schönen Wetter eine längere Wanderung zu machen.
Unser Ziel und Wendepunkt: Hollywood.
Der selbe Schriftzug prangt am grünen Hang wie beim Original in Amerika. Es seien in der Umgebung auch schon Filmszenen gedreht worden und Stars haben den Ort besucht. Die Ortschaft mit zwei Restaurants ist klein und überblickbar.
Wir futtern etwas und machen uns bald wieder auf den langen Rückweg. Am Abend zeigt uns das GPS Gerät, dass wir zwanzig Kilometer zurückgelegt haben. Kein Wunder fühle ich mich müde.
Unser Ziel und Wendepunkt: Hollywood.
Der selbe Schriftzug prangt am grünen Hang wie beim Original in Amerika. Es seien in der Umgebung auch schon Filmszenen gedreht worden und Stars haben den Ort besucht. Die Ortschaft mit zwei Restaurants ist klein und überblickbar.
Wir futtern etwas und machen uns bald wieder auf den langen Rückweg. Am Abend zeigt uns das GPS Gerät, dass wir zwanzig Kilometer zurückgelegt haben. Kein Wunder fühle ich mich müde.
19.04.19, Rathdrum – Donard
Freitag. Wir ziehen weiter, beziehungsweise gehen nochmal einige Kilometer zurück und dann in westlicher Richtung auf einen Farmcamping. Hier wollen wir die Osterwoche aussitzen bevor es der Küste entlang weiter geht.
18.04.19, Rathdrum
Donnerstag. Am Vormittag war Vorräte auffüllen angesagt. Ausgerüstet mit Rucksäcken marschierten wir ins Dorf um uns über die Ostertage mit Lebensmitteln einzudecken.
Am Nachmittag machten wir nochmal einen Spaziergang dem Avonmore entlang.
Bei der Rückkehr stellten wir fest, dass sich der Campingplatz beinahe ganz gefüllt hat. Vorwiegend Familien mit Kindern bis zwölf Jahren. Das Angebot für diese Zielgruppe wurde auf diese Feiertage ausgebaut. Entsprechend lebhaft geht es zu und her und die Kids haben viel Spass.
Am Nachmittag machten wir nochmal einen Spaziergang dem Avonmore entlang.
Bei der Rückkehr stellten wir fest, dass sich der Campingplatz beinahe ganz gefüllt hat. Vorwiegend Familien mit Kindern bis zwölf Jahren. Das Angebot für diese Zielgruppe wurde auf diese Feiertage ausgebaut. Entsprechend lebhaft geht es zu und her und die Kids haben viel Spass.
Mittwoch, 17. April 2019
17.04.19, Rathdrum / Wicklow
Mittwoch. Wir verliessen verhältnismässig früh unsere Behausung.
Unser Zug fuhr um 8.54 Uhr und wir hatten einen zwanzig minütigen Marsch bis zum Bahnhof zurückzulegen. Der nächste Zug würde erst um 14.29 Uhr fahren und das ist uns doch zu spät. Der Ticketautomat bescherte uns keine Schwierigkeiten und die Frage welchen Bahnsteig wir nehmen müssen war auch schnell beantwortet. Dort wo alle Anderen stehen sind wir bestimmt richtig.
Wir waren erstaunt wie komfortabel und leise dieser Zug ist. Innert zwölf Minuten erreichten wir Wicklow, eine Kleinstadt am Meer.
Man muss diesen Ort nicht unbedingt gesehen haben. Es passt in unser bisheriges Bild von Irland: eher schmutzig, Abfall wird liegen gelassen, Umweltschutz ist ein Fremdwort.
Wir spazierten durch den Ort, verpflegten uns in einer hübschen Cafeteria und besichtigten die Ruinen des Black Castle.
Wir nahmen den Nachmittagszug zurück und genossen den Kaffee vor dem Wohnmobil an der bleichen Sonne. Die Temperatur ist immerhin auf 12° angestiegen.
Unser Zug fuhr um 8.54 Uhr und wir hatten einen zwanzig minütigen Marsch bis zum Bahnhof zurückzulegen. Der nächste Zug würde erst um 14.29 Uhr fahren und das ist uns doch zu spät. Der Ticketautomat bescherte uns keine Schwierigkeiten und die Frage welchen Bahnsteig wir nehmen müssen war auch schnell beantwortet. Dort wo alle Anderen stehen sind wir bestimmt richtig.
Wir waren erstaunt wie komfortabel und leise dieser Zug ist. Innert zwölf Minuten erreichten wir Wicklow, eine Kleinstadt am Meer.
Man muss diesen Ort nicht unbedingt gesehen haben. Es passt in unser bisheriges Bild von Irland: eher schmutzig, Abfall wird liegen gelassen, Umweltschutz ist ein Fremdwort.
Wir spazierten durch den Ort, verpflegten uns in einer hübschen Cafeteria und besichtigten die Ruinen des Black Castle.
Wir nahmen den Nachmittagszug zurück und genossen den Kaffee vor dem Wohnmobil an der bleichen Sonne. Die Temperatur ist immerhin auf 12° angestiegen.
Dienstag, 16. April 2019
16.04.19, Rathdrum
Dienstag. Wir erkundigen uns an der Reception nach Bus oder Bahnverbindung nach Wicklow. Vom Bus wurde uns abgeraten. Das sei eine sehr unsichere Sache, mal kommt er, mal kommt er nicht. Wir sollen besser den Zug nehmen.
Da der Wetterbericht für morgen besser ist, entscheiden wir uns diesen Ausflug morgen zu machen.
Heute machen wir eine Wanderung zum Botanischen Garten in sechs Kilometer Entfernung. Die neblige Stimmung lässt die Landschaft geheimnisvoll erscheinen.
Unterwegs werden wir von diversen Vierbeinern beobachtet. Hier kommen wohl eher selten Fussgänger vorbei.
Nach gut sechs Kilometern erreichen wir den Hintereingang des Kilmacurragh. Für Wanderer ist, zu unserem Glück, eine Treppe in die Mauer gebaut. Zum Haupteingng wären es nochmal zwei Kilometer.
Was wir wenig später zu sehen bekommen entlockt uns Freudenrufe! Diese Rhododendren sind ein Feuerwerk an Farben und Grössen! Wir können uns kaum satt sehen.
Nach einer Stärkung in der Cafeteria machen wir uns beschwingt auf den Heimweg.
Da der Wetterbericht für morgen besser ist, entscheiden wir uns diesen Ausflug morgen zu machen.
Heute machen wir eine Wanderung zum Botanischen Garten in sechs Kilometer Entfernung. Die neblige Stimmung lässt die Landschaft geheimnisvoll erscheinen.
Unterwegs werden wir von diversen Vierbeinern beobachtet. Hier kommen wohl eher selten Fussgänger vorbei.
Nach gut sechs Kilometern erreichen wir den Hintereingang des Kilmacurragh. Für Wanderer ist, zu unserem Glück, eine Treppe in die Mauer gebaut. Zum Haupteingng wären es nochmal zwei Kilometer.
Was wir wenig später zu sehen bekommen entlockt uns Freudenrufe! Diese Rhododendren sind ein Feuerwerk an Farben und Grössen! Wir können uns kaum satt sehen.
Nach einer Stärkung in der Cafeteria machen wir uns beschwingt auf den Heimweg.
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