Samstag, 12. Oktober 2019

11. / 12.10.19, Peschiera


Freitag. Wir wollten den schönen Freitag nutzen um mit dem Schiff nach Garda zu fahren und anschliessend auf dem Uferweg nach Peschiera zurück zu wandern. Wir hatten uns die Abfahrtszeit von 11.15 Uhr vorgemerkt waren aber am morgen früher startklar. Wir wussten, dass irgendwann nach neun Uhr ein Schiff fährt, aber ist das jetzt 9.15 Uhr oder 9.45 Uhr? Warum nur habe ich gestern an der Schiffstation kein Foto vom Fahrplan gemacht? Der Fahrplan im Aushang vom Campingplatz war uns keine Hilfe, der hatte seine Aktualität bereits verloren. Ich tippte auf viertel vor zehn und Heiner glaubte mir.
Kurzerhand packten wir unsere Rucksäcke und eilten die eineinhalb Kilometer zum Schiffsanleger. Oh ... das Schiff wäre um 9.10 Uhr gefahren. Das hätten wir so oder so nicht geschafft.
Wir spazierten durch das noch ruhige Peschiera und tranken gemütlich Kaffee bevor der Ticketschalter am Hafen öffnete.

Die Fahrt nach Garda dauerte eine Stunde. Wir sahen bereits vom Schiff aus, dass grosser Markt war. Da können wir uns bestimmt eine Wegzehrung kaufen, dachten wir. Ganz so einfach war es dann doch nicht. Man hätte alles haben können: Kleider, Hosen, Jacken, Wäsche, Tücher, Gürtel, Küchengeräte, Spielsachen, aber nur wenig Lebensmittel. Wir erstanden schliesslich ein Olivenbrot und Salami das wir beides bald danach auf einer Bank verzehrten. Die notwendige Flüssigkeit führten wir anschliessend in einer Osteria / Bar zu.
Der Rückweg nach Peschiera zog sich. Und wenn Fussgänger und Radfahrer sich den Weg teilen müssen ist es je nach Verkehrsaufkommen nicht sehr angenehm. Vor allem, wenn die Radfahrer die Abschnitte mit dem Radfahrverbot nicht respektieren. Die Aussicht auf den tiefblauen See und die von Dunst verschleierten Berge war sehr schön und lenkte vom Unangenehmen ab.


Erledigt schlurften wir kurz vor 18 Uhr auf den Campingplatz. Nach dem Gefühl in meinen Beinen waren das etwa 20 Kilometer! Ich mochte nicht mehr kochen, zum Glück hatte das Restaurant offen.

Samstag. Waschtag. Mit Sonnenschein und milden Temperaturen vermochte die ganze Wäsche draussen zu trocknen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen