Dienstag, 1. Oktober 2019

01.10.19, Ljubljana

Dienstag. Die Busfahrkarte für in die Stadt konnten wir gestern an der Rezeption kaufen. Es ist eine Plastikkarte, die mit einem Betrag aufgeladen wird. Die kann man im Bus einfach an das Lesegerät halten, dann wird der Fahrpreis abgezogen. Die Plastikkarte können wir bei Abreise zurück geben.
Wir wussten, die Busnummer acht fährt direkt in die Stadtmitte. Was aber zuerst kam war die Nummer sechs. Ich fragte den Fahrer ob er auch in die Stadtmitte fahre. Er nickte. Gut, dann fahren wir mit.


Einiges haben wir beim letzten Besuch schon gesehen, anderes schaut man gerne ein zweites Mal an. Den Burghügel bestiegen wir zum ersten Mal und genossen die Aussicht von oben.


Den Eintritt in die Burg sparten wir uns. Es ist alles so neu gemacht, kein Gefühl mehr von altem Gemäuer. Wir wollten weder ins Nobelrestaurant noch in die Galerie oder ins Museum.

Auf verschlungenen, verborgenen Pfaden und Treppen stiegen wir wieder in die Altstadt hinunter und landeten bei dem kleinen Restaurant, das ich im Voraus ausgewählt hatte. Hier werden noch traditionelle Speisen zubereitet und als weiterer Pluspunkt zählte für mich, dass auch behinderte Personen beschäftigt werden.
Heiner bestellte geröstete Kartoffeln mit Krainerwurst, ich wollte Teigtaschen mit Pilzsauce.


Es war für beide eine gute Wahl, es schmeckte sehr gut.

Mit vollem Bauch überquerten wir den Fluss und spazierten einige Strassen weiter in den Tivoli Park. Eine riesige Grünfläche mit alten Bäumen und Spazierwegen bietet Erholung vom Stadtlärm.


Nach einer Kaffeepause schlenderten wir zurück zur Bushaltestelle. Wir glaubten, wir befinden uns auf der richtigen Seite und schauten deshalb nur noch auf die Busnummer und nicht mehr auf das Endziel. Beim Einsteigen nannte ich dem Fahrer unsere Haltestelle. Er nickte und deutete auf das Lesegerät. Karte zwei Mal entwerten lassen und hinsetzten. Wir können das schon ganz gut.
Der Bus wurde ziemlich voll. Die Ansagen varstanden wir nicht und die Anzeigetafel wurde von den vielen Fahrgästen versperrt. Heiner fragte irgendwann: sollten wir nicht bald am Zielort sein? Da merkten wir, dass wir in die falsche Richtung unterwegs waren. Wir rätselten, vielleicht fährt er Runden und wir erreichen unsere Haltestelle von der anderen Seite? Nein, dem war nicht so. Wir landeten am anderen Ende der Stadt. An der Endhaltestelle ging ich zum Fahrer und meldete nochmal, dass wir eigentlich nach Jezica wollten. Oh, Jezica ... und sein Arm wies in die andere Richtung. Mit Handzeichen gab er uns zu verstehen, dass wir uns wieder hinsetzen sollen. „In 30 – 40 Minuten Jezica.“
50 Minuten später stiegen wir dann an der richtigen Haltestelle aus. Sightseeing Tour der speziellen Art.

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