Mittwoch. Rund um den Campingplatz Düdingen lag am morgen herbstlicher Nebel. Im Laufe des Vormittags lichtete er sich zusehends und bis wir auf den Bus gingen hatte es nur noch vereinzelte Schleier. Die Landschaft zeigte sich in einem zauberhaften Kleid.
Heiner und Hans fuhren mit uns mit bis Fribourg. Während wir uns auf die Weiterwanderung machten, besichtigten sie die Stadt.
Unsere Route führte vom Bahnhof Fribourg nach Villars-sur-Glane, über die alte Brücke St. Appoline und an der gleichnahmigen Kapelle vorbei nach Posieux.
Dort machten wir, weil die Gelegenheit gegeben, einen Kaffeehalt. Auf den nächsten Kilometern hielten wir Ausschau nach einer Sitzgelegenheit, es wäre längstens Zeit für den Lunch. Endlich, um 14.30 Uhr sichteten wir ein etwas nasses Exemplar. Mittlerweile waren wir so hungrig, dass uns die Nässe nicht abschrecken konnte. Auch die düstere Umgebung war nebensächlich, Hauptsache 'hocken'! Meine Regenhosen diente als Schutz, damit unser Hosenboden trocken blieb. Oh schmeckten die an einem Marktstand gekauften Empanadas lecker. Man hörte nichts mehr ausser Vogelgezwitscher und Mmmhhh, Mmmhhhh.
Schade fanden wir nur, dass 200 Meter weiter die schönste Bank im Sonnenlicht am Waldrand stand und wir das nicht gesehen hatten. Und 500 Meter weiter ein super Rastplatz! Leider sind solche Gegebenheiten nicht in unseren Unterlagen angegeben.
Mit vollem Bauch konnten wir die Umgebung wieder geniessen, plaudern und Fotos machen. Wir durchquerten Posat, stempelten in der Kapelle am Weg unsere Pilgepässe, füllten unseren Wasservorrat mit dem angeblichen Heilwasser (es schmeckt viel besser als das Wasser aus der Leitung vom Campingplatz) und nahmen die letzten Kilometer bis Autigny unter die Füsse.
Dort angekommen versuchten wir zuerst vergeblich Heiner oder Hans zu erreichen. Weil es mit ÖV ab Autigny bis Düdingen zu umständlich wäre, wollten sie uns mit dem Auto abholen. Vorgesehen war: anrufen, Shutlebus bestellen und im Restaurant die Wartezeit überbrücken. Tatsächlich passiert: Telefonanruf wurde nicht gehört oder lief ins Leere und die 'Beiz' hatte geschlossen. Ich versuchte es per Whatsapp, Messenger, SMS und schliesslich per Whatsapp Anruf bei Heiner. Nach einer halben Stunde sah Heiner auf seinem Handy meine vergeblichen Kontaktversuche und rief zurück. Sie waren bloss vorne bei der Rezeption gewesen und hatten keinen Empfang, respektive: es wurde nicht gehört. Sofort machten sie sich auf den Weg um uns müde Pilgerinnen abzuholen. Wir waren dankbar, dass wir uns einfach ins Auto setzen konnten und ohne drei Mal umsteigen den Campingplatz erreichten.
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