Langnau – Eggiwil.
Am Morgen zeigte sich der Himmel wieder heiter und die Sonne beleuchtete den Hohgant hinter uns.
Postauto und BLS brachten uns an den Startort der heutigen Tour. Gleich nach dem letzten Haus im Talboden stieg die Route steil bergan. Bis zur Mittagszeit auf der Hohwacht gab es unzählige steile Passagen, zum Teil mit Treppenstufen. Gestartet sind wir auf 736 M.ü.M. Picknick gab es mit wunderschöner Aussicht auf 1028 M.ü.M.
Bald setzte sich ein Paar aus Münsingen auf die Aussichtsbank neben uns. Die beiden machen ebenfalls die Route Nr. 2, aus Zeitgründen jeweils nur ein kleines Stück.
Dem Höhenkamm folgend konnten wir uns kaum sattsehen an der Landschaft.
Auf dem Hüpfenboden im Sattel zwischen den Tälern der Emme und der Ilfis steht eine Käserei. Käseliebhaber sollten hier einen Zwischenhalt einlegen. Die Käserin gab uns gerne Kostproben ihrer Spezialitäten und wir deckten uns einmal mehr mit Käse ein. Noch bevor wir unseren Kauf fertig abgewickelt hatten, kamen die anderen beiden Wanderer um die Ecke und stellten sich gleich als weitere Kaufinteressenten in die 'Kolonne'.
Etwa einen Kilometer weiter gelangten wir zum Hegeloch, einem der ältesten Tunnel der Schweiz.
Laut Informationstafel sprengten die Bauern der Umgebung mit altem Bernpulver in den Jahren 1839/40 dieses Loch durch das Nagelfluhgestein.
Bald danach hätte man bei klarer Sicht Aussicht auf die Eisriesen des Berner Oberlands. Uns blieb das heute verwehrt. Wir vermissten es nicht, es gab genug zu sehen und zu geniessen.
Auf dem Girsgrat fielen uns seltsame Stangen auf. Auf einem Plakat konnten wir lesen: das sind Masten für Windmessungen. Hier wird geprüft ob sich der Platz für Windkraftanlagen eignet.
Nun ging es auf den steilen Abstieg nach Eggiwil hinunter. Auf halber Höhe hätten wir uns beinahe eine Weihnachtsgans bestellt, fanden es aber doch noch etwas zu früh.
Im Tal folgten wir dem Wegweiser zur Postautohaltestelle. Bevor wir uns orientieren konnten, wann auf welcher Seite unser Bus fährt, hielt neben uns ein Bus mit der entsprechenden Anzeige. So ein schneller Service überrumpelte uns beinahe. Geduldig wartete der Chauffeur bis sich Martin's entschieden hatten ob sie diesen oder erst den nächsten Kurs nehmen wollen. Gelegenheiten nutzen hiess schliesslich die Devise, wir fuhren mit bis Signau. Ab dort ging es mit der S2 der BLS bis Langnau. Dort stiegen wir um auf den Regioexpress bis Escholzmatt und ab da weiter mit Postauto bis Schangnau, Bumbach. Die Busnummer stimmte, nur erwischten wir ausgerechnet einen Kurs der nur bis Marbach fuhr. Der Chauffeur erklärte uns: ihr könnt sitzen bleiben und mitkommen zurück nach Escholzmatt, dann wieder nach Marbach und danach fahre ich weiter bis Kemmeribodenbad, oder ihr könnt etwas trinken gehen und eine halbe Stunde später bei mir wieder einsteigen.
Wir stiegen aus und eine halbe Stunde später wieder ein.
Nach diesem ausgefüllten Tag mochte keines von uns beiden kochen. Das nahe Restaurant Rosegg lockte. Angeblich ist dies die Stammbeiz von Beat Feuz (ausser auf Plakaten haben wir ihn nicht gesehen).
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