Mittwoch, 16. Januar 2019

16.01.19, Frejus

Mittwoch. Nach einem späten Frühstück schnüren wir die Wanderschuhe. Wir wollen die Möglichkeiten für Wanderfreudige erkunden. Wir merken schnell, dass mit dem Bus ein Stück zu fahren wohl die beste Variante ist. Trotzdem marschieren wir bis zum Lebensmittelladen tapfer am Strassenrand. Wir suchen uns eine Querverbindung bis zum Kanal und laufen auf dem Damm diesem Rinnsal entlang, immer in der Hoffnung einen Fussgängersteg auf die andere Seite zu finden. Langsam macht sich Enttäuschung breit, es ist weder attraktiv auf dieser Seite zu wandern noch findet sich irgendwo eine Möglichkeit auf die andere Seite zu gelangen.
Doch einen überraschenden Lichtblick gibt es: wir stossten auf ein kleines griechisches Lokal das offen hat. Da gerade Mittagszeit ist und Frau hunger hat treten wir durch die Pforte in den Patio.
Ein Mann ist gerade am werken. Sofort lässt er sein Werkzeug fallen und begrüsst uns freudig. „Tretet ein, tretet ein“ ruft er uns lachend entgegen. Wir werden in die kleine Gaststube geleitet, es wird Licht gemacht, die Musik angedreht und dann geht der Chef in die Küche und wirft den Herd an. Seine Frau zeigt uns was sie momentan kochen können und wir entscheiden uns für Keftedes (Hackfleischbällchen) mit klein geschnittenen Tomaten, Peperoni, Zwiebeln und Zuccini. Dazu gibt es Frites und Salat.

Nach dieser guten Mahlzeit mögen wir wieder marschieren, erreichen die Zufahrtsbrücke nach Frejus und finden einen interessanten Ortskern.
Vielerorts hat es noch Spuren der Römer, aber diese Fragmente sind oft in neuere Bauten integriert. Manchmal sieht es gut aus und manchmal ... na ja, ist halt Geschmackssache.
Irgendwann haben wir genug und möchten nach Hause. Wir suchen eine Bushaltestelle, finden auch bald eine, bloss hält hier nicht der Bus den wir brauchen. Kurzerhand laufen wir zum Bahnhof, da fährt der Bus Nr. 1 bestimmt durch. Stimmt, nur nicht so oft. Nach 45 Minuten Wartezeit, es dämmert bereits, können wir uns endlich nach 'Hause' chauffieren lassen. Nächstes Mal müssen wir uns früher auf dem Fahrplan orientieren.

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