Sonntag. Auch letzte Nacht das Spiel mit Regen, Gewitter und Windböen, ein ruhiger Schlaf ist Wunschdenken. Das letzte Donnergrollen höre ich morgens um sechs. Schläfrig denke ich: o.k., dann doch nicht waschen heute. Ich drehe mich auf die andere Seite und schlafe bis um acht weiter. Inzwischen putzt der Wind den Himmel blank. Um neun hole ich im hellen Sonnenlicht die Brötchen bei der Rezeption. Gleichzeitig erstehe ich zwei Waschmarken, die paar regenfreien Stunden muss ich benutzen! Zusammen mit dem Wind reicht es bestimmt um bis zum frühen Nachmittag die Wäsche trocken zu kriegen.
Nach dem Frühstück kann ich die frisch gewaschene Wäsche bereits aufhängen, und bis um vier Uhr ist alles luftgetrocknet. Hat prima geklappt. Heiner räumt draussen unsere 'Hängevorrichtung' ab und ich verstaue drinnen die frisch duftenden Sachen. Jetzt wäre Zeit für einen Kaffee oder Tee, aber vorher muss ich ins Sanitärgebäude. Vorne in unserer Gasse hat es neue Gäste gegeben, ein Blick auf das Nummernschild sagt mir: es sind Spanier. Der Spanische Gruss ist mir noch geläufig, also grüsse ich im vorbei gehen entsprechend. Beim zurück kommen spricht mich die Frau an und wir stellen fest, wir können uns auf deutsch unterhalten. Die beiden kommen ursprünglich aus der Niederlande, leben aber schon seit 15 Jahren in Spanien. Es entwickelt sich ein Gespräch und schliesslich hole ich meinen Mann dazu und wir sitzen zu viert vor ihrem Wohnmobil bis uns ein kräftiger Regenschauer hinein treibt.
Wir verabschieden uns erst, als der Regenguss endgültig vorüber ist.
Ich freue mich einmal mehr über eine interessante Begegnung.
Zu Hause inspiziere ich den Kühlschrank und 'bastle' dann unser Nachtessen.
Polenta mit Hackfleisch an Tomatensauce und Broccoli.
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