Montag, 29. August 2016

25. - 28.08.16, Zell am See

Unsere Fahrt nach Zell am See konnten wir bei heissem Spätsommerwetter geniessen.
Auf dem Campingplatz herrschte sehr reger Betrieb, ohne Reservation gäb's hier keinen Platz für uns. Die Stimmung war bereits geprägt von einer aufgeregten Vorfreude. Der Ironman ist DER Sportgrossanlass der ganzen Region. Etliche Sportler waren schon da, absolvierten noch leichte Trainings oder polierten ihr Wettkampfrad auf Hochglanz.
Wir gingen spazieren, einkaufen, die Gegend erkunden oder lagen träge in der Nachmittagshitze im Schatten.
Am Samstag reisten Sohn und Schwiegertochter an und konnten ihr Fahrzeug direkt neben uns aufstellen. Wir freuten uns sehr, obwohl wir im Hinblick auf den Ironman ein mulmiges Gefühl hatten. Zu emotional aufwühlend sind die Erinnerungen an diesen Wettkampf vor zwei Jahren.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Ironman.
Für den Start auf den Schwimmabschnitt war es bereits sehr warm, die Zuschauer suchten sich möglichst einen Schattenplatz. Wir konnten unseren Sohn unter den hunderten von Schwimmern unmöglich ausmachen. Da wir wussten wie viel Zeit er für die Schwimmstrecke ungefähr braucht stellten wir uns an eine günstige Position um zu sehen, wie er vom Wasser in die Wechselzone rennt. Das sah gut aus, wir konnten etwas beruhigt den Standort wechseln. Nun ging es auf die Radstrecke, die Spannung stieg wieder enorm. Unsere Schwiegertochter konsultierte ihr Handy, die Zwischenzeiten sollten regelmässig übermittelt werden. Sollten. Technik funktioniert nicht immer. Vor lauter Anspannung habe ich ihn prompt verpasst. Einzig Désirées Ruf: „Hopp Simon!“ liess mich noch die vorbei flitzende Rückenansicht erhaschen. Nun wussten wir: er hat seine Unfallstelle passiert und hinter sich gelassen. Ein grosses Stück Anspannung fiel von uns ab. Nochmal wechselten wir den Standort an der Radstrecke und als er mit einem Grinsen im Gesicht an uns vorbei sauste konnten wir ihm zujubeln.
Mit der Regionalbahn fuhren wir zurück ins Zentrum von Zell, nun konnten wir uns an die Laufstrecke stellen. Mittlerweile war es drückend heiss geworden, es sah nach Gewitter aus.
Drei Mal sahen wir Simon an uns vorbeirennen, nassgeschwitzt und gezeichnet von der Anstrengung. Beim dritten Mal durfte er in die Zielgerade einbiegen und unter Applaus von vielen, vielen Zuschauern ins Ziel joggen. Er hat es geschafft!

1 Kommentar:

  1. Silvia DuttweilerAugust 30, 2016

    Wie wundervoll, dass alles erfolgreich beim Ironman geendet hat. Gratulation an Simon für die erbrachte Leistung und dass er es wieder gewagt hat nach seinem Unfall. Auch wir hatten eine heisse Hochsommer-Zeit. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatten wir sehr heftige Gewitter, an vielen Orten auch mit Hagel, so auch bei uns. Das "het klöpft". Viele hatten wieder Wasser im Keller. Die Feuerwehr war wieder im Volleinsatz. Euch noch alles Gute. Ich bin gespannt, wo es jetzt hingeht. PS Ein Bekannter von mir, Eduard Jocher aus Frenkendorf - ich weiss nicht, ob ihr ihn kennt, ist im Moment für drei Monate mit dem Velo auf dem Jakobsweg. LG

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