Die Distanz von Innsbruck nach Zell im Zillertal ist nicht so gross. Es war genug Zeit um zuerst im nahen Einkaufzentrum den täglichen Bedarf aufzustocken. Bei dieser Gelegenheit wollte ich einige von meinen Unterwäschestücken ersetzen. Gekauft haben wir schliesslich Hosen und Unterwäsche für Heiner.
Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Ziel und konnten uns einen freien Platz aussuchen. Weil so schönes, warmes Wetter war nutzte ich die Gelegenheit, steckte Wäsche in die Waschmaschine und liess sie später an der Sonne trocknen.
Nach dem Nachtessen machten wir einen Bummel durch das herausgeputzte Dorf. Da gibt es keine heruntergekommenen Häuser. Es ist auffallend wie alles sehr gepflegt aussieht. In der Dämmerung kehrten wir zu unserem Platz zurück und liessen den Tag ausklingen. Herrlich diese Ruhe, da lässt sich's bestimmt gut schlafen dachte ich.
Morgens um vier ging in einer Ferienwohnung hinten an uns der Fernseher an. Die Fenster waren weit offen und weil es sonst so ruhig war, riss uns dieses Geräusch aus dem Schlaf. Nach einer halben Stunde war es wieder ruhig und alle konnten weiter schlafen.
Ein strahlend schöner Morgen lockte uns heute aus dem Bett. Ideal um einen Spaziergang entlang der Ziller zu machen. Die Strecke bis Mayrhofen schien ideal. Bald waren wir auf dem Uferweg und stellten fest: da sind wir die einzigen Fussgänger, alle anderen fahren Radl. Bei Hippach suchten wir uns einen anderen Weg und fanden den Waldweg nach Mayrhofen. Das war nun einiges entspannter für uns zum wandern. An einer schönen Stelle genossen wir unseren Lunch und die Aussicht.
Durch Geocaching haben wir von einer kleinen Mühle erfahren, die als einzige von acht Mühlen das Jahrhunderthochwasser von 1946 überlebt hat. Bis 1950 wurde dort noch Korn gemahlen. Wir stiegen dem Bach entlang hoch und gelangten zu diesem beachtenswerten Kleinod. Unter einem riesigen Felsvorsprung kauert das kleine Holzhäuschen, das Mühlerad steht am heutigen Tag still. Sie wurde 1996/97 Restauriert und ist an manchen Tagen für Besucher offen und in Betrieb.
Mayrhofen erreichten wir am frühen Nachmittag. Mittlerweile ist es sehr heiss geworden, unser Bummel durch den Ort fiel entsprechend kurz aus, wir stiegen bald in den Bus der uns Talabwärts nach Zell brachte. Im Liegestuhl, im Schatten unter dem Kirschbaum, mit einer Flasche Wasser in der Nähe verbrachten wir den restliche Nachmittag.
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