Unsere Fahrt nach Zell am See konnten wir bei heissem Spätsommerwetter geniessen.
Auf dem Campingplatz herrschte sehr reger Betrieb, ohne Reservation gäb's hier keinen Platz für uns. Die Stimmung war bereits geprägt von einer aufgeregten Vorfreude. Der Ironman ist DER Sportgrossanlass der ganzen Region. Etliche Sportler waren schon da, absolvierten noch leichte Trainings oder polierten ihr Wettkampfrad auf Hochglanz.
Wir gingen spazieren, einkaufen, die Gegend erkunden oder lagen träge in der Nachmittagshitze im Schatten.
Am Samstag reisten Sohn und Schwiegertochter an und konnten ihr Fahrzeug direkt neben uns aufstellen. Wir freuten uns sehr, obwohl wir im Hinblick auf den Ironman ein mulmiges Gefühl hatten. Zu emotional aufwühlend sind die Erinnerungen an diesen Wettkampf vor zwei Jahren.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Ironman.
Für den Start auf den Schwimmabschnitt war es bereits sehr warm, die Zuschauer suchten sich möglichst einen Schattenplatz. Wir konnten unseren Sohn unter den hunderten von Schwimmern unmöglich ausmachen. Da wir wussten wie viel Zeit er für die Schwimmstrecke ungefähr braucht stellten wir uns an eine günstige Position um zu sehen, wie er vom Wasser in die Wechselzone rennt. Das sah gut aus, wir konnten etwas beruhigt den Standort wechseln. Nun ging es auf die Radstrecke, die Spannung stieg wieder enorm. Unsere Schwiegertochter konsultierte ihr Handy, die Zwischenzeiten sollten regelmässig übermittelt werden. Sollten. Technik funktioniert nicht immer. Vor lauter Anspannung habe ich ihn prompt verpasst. Einzig Désirées Ruf: „Hopp Simon!“ liess mich noch die vorbei flitzende Rückenansicht erhaschen. Nun wussten wir: er hat seine Unfallstelle passiert und hinter sich gelassen. Ein grosses Stück Anspannung fiel von uns ab. Nochmal wechselten wir den Standort an der Radstrecke und als er mit einem Grinsen im Gesicht an uns vorbei sauste konnten wir ihm zujubeln.
Mit der Regionalbahn fuhren wir zurück ins Zentrum von Zell, nun konnten wir uns an die Laufstrecke stellen. Mittlerweile war es drückend heiss geworden, es sah nach Gewitter aus.
Drei Mal sahen wir Simon an uns vorbeirennen, nassgeschwitzt und gezeichnet von der Anstrengung. Beim dritten Mal durfte er in die Zielgerade einbiegen und unter Applaus von vielen, vielen Zuschauern ins Ziel joggen. Er hat es geschafft!
Blog von unterwegs mit dem Wohnmobil. Ziel: Europa und die Welt bereisen solange es Spass macht und die Gesundheit erlaubt. Tagebuch vom Jakobsweg Basel - Vezelay - Limoges - Orthez, Bilbao - Ribadeo - Santiago - Finisterra 27. Juli 2013 bis 28. Dez. 2013
Montag, 29. August 2016
Mittwoch, 24. August 2016
23./24.08.16, Zell im Zillertal
Die Distanz von Innsbruck nach Zell im Zillertal ist nicht so gross. Es war genug Zeit um zuerst im nahen Einkaufzentrum den täglichen Bedarf aufzustocken. Bei dieser Gelegenheit wollte ich einige von meinen Unterwäschestücken ersetzen. Gekauft haben wir schliesslich Hosen und Unterwäsche für Heiner.
Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Ziel und konnten uns einen freien Platz aussuchen. Weil so schönes, warmes Wetter war nutzte ich die Gelegenheit, steckte Wäsche in die Waschmaschine und liess sie später an der Sonne trocknen.
Nach dem Nachtessen machten wir einen Bummel durch das herausgeputzte Dorf. Da gibt es keine heruntergekommenen Häuser. Es ist auffallend wie alles sehr gepflegt aussieht. In der Dämmerung kehrten wir zu unserem Platz zurück und liessen den Tag ausklingen. Herrlich diese Ruhe, da lässt sich's bestimmt gut schlafen dachte ich.
Morgens um vier ging in einer Ferienwohnung hinten an uns der Fernseher an. Die Fenster waren weit offen und weil es sonst so ruhig war, riss uns dieses Geräusch aus dem Schlaf. Nach einer halben Stunde war es wieder ruhig und alle konnten weiter schlafen.
Ein strahlend schöner Morgen lockte uns heute aus dem Bett. Ideal um einen Spaziergang entlang der Ziller zu machen. Die Strecke bis Mayrhofen schien ideal. Bald waren wir auf dem Uferweg und stellten fest: da sind wir die einzigen Fussgänger, alle anderen fahren Radl. Bei Hippach suchten wir uns einen anderen Weg und fanden den Waldweg nach Mayrhofen. Das war nun einiges entspannter für uns zum wandern. An einer schönen Stelle genossen wir unseren Lunch und die Aussicht.
Durch Geocaching haben wir von einer kleinen Mühle erfahren, die als einzige von acht Mühlen das Jahrhunderthochwasser von 1946 überlebt hat. Bis 1950 wurde dort noch Korn gemahlen. Wir stiegen dem Bach entlang hoch und gelangten zu diesem beachtenswerten Kleinod. Unter einem riesigen Felsvorsprung kauert das kleine Holzhäuschen, das Mühlerad steht am heutigen Tag still. Sie wurde 1996/97 Restauriert und ist an manchen Tagen für Besucher offen und in Betrieb.
Mayrhofen erreichten wir am frühen Nachmittag. Mittlerweile ist es sehr heiss geworden, unser Bummel durch den Ort fiel entsprechend kurz aus, wir stiegen bald in den Bus der uns Talabwärts nach Zell brachte. Im Liegestuhl, im Schatten unter dem Kirschbaum, mit einer Flasche Wasser in der Nähe verbrachten wir den restliche Nachmittag.
Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Ziel und konnten uns einen freien Platz aussuchen. Weil so schönes, warmes Wetter war nutzte ich die Gelegenheit, steckte Wäsche in die Waschmaschine und liess sie später an der Sonne trocknen.
Nach dem Nachtessen machten wir einen Bummel durch das herausgeputzte Dorf. Da gibt es keine heruntergekommenen Häuser. Es ist auffallend wie alles sehr gepflegt aussieht. In der Dämmerung kehrten wir zu unserem Platz zurück und liessen den Tag ausklingen. Herrlich diese Ruhe, da lässt sich's bestimmt gut schlafen dachte ich.
Morgens um vier ging in einer Ferienwohnung hinten an uns der Fernseher an. Die Fenster waren weit offen und weil es sonst so ruhig war, riss uns dieses Geräusch aus dem Schlaf. Nach einer halben Stunde war es wieder ruhig und alle konnten weiter schlafen.
Ein strahlend schöner Morgen lockte uns heute aus dem Bett. Ideal um einen Spaziergang entlang der Ziller zu machen. Die Strecke bis Mayrhofen schien ideal. Bald waren wir auf dem Uferweg und stellten fest: da sind wir die einzigen Fussgänger, alle anderen fahren Radl. Bei Hippach suchten wir uns einen anderen Weg und fanden den Waldweg nach Mayrhofen. Das war nun einiges entspannter für uns zum wandern. An einer schönen Stelle genossen wir unseren Lunch und die Aussicht.
Durch Geocaching haben wir von einer kleinen Mühle erfahren, die als einzige von acht Mühlen das Jahrhunderthochwasser von 1946 überlebt hat. Bis 1950 wurde dort noch Korn gemahlen. Wir stiegen dem Bach entlang hoch und gelangten zu diesem beachtenswerten Kleinod. Unter einem riesigen Felsvorsprung kauert das kleine Holzhäuschen, das Mühlerad steht am heutigen Tag still. Sie wurde 1996/97 Restauriert und ist an manchen Tagen für Besucher offen und in Betrieb.
Mayrhofen erreichten wir am frühen Nachmittag. Mittlerweile ist es sehr heiss geworden, unser Bummel durch den Ort fiel entsprechend kurz aus, wir stiegen bald in den Bus der uns Talabwärts nach Zell brachte. Im Liegestuhl, im Schatten unter dem Kirschbaum, mit einer Flasche Wasser in der Nähe verbrachten wir den restliche Nachmittag.
Montag, 22. August 2016
22.08.16, Innsbruck
Gestern haben wir einen langen Spaziergang auf dem Innradweg gemacht. Auf der einen Seite den Inn, auf der anderen Seite die Autobahn. Wenn wir gewusst hätten, dass der Rad- und Wanderweg auf der ganzen Strecke zwischen Autobahn und Fluss verläuft, hätten wir es uns anders ausgesucht. Den Rückweg suchten wir uns in einiger Distanz zur Autobahn.
Heute fuhren wir mit dem Bus in die Stadt. Es gibt viele alte, verschnörkelte Häuser, kleine Gassen, Parks zu besichtigen. Man kann unter den Arkaden einen Einkaufsbummel machen, in einladenden Restaurants einen verlängerten Braunen trinken oder sogar eine Fiakerfahrt machen.
Wir genossen die Stunden in der Stadt und als wir genug hatten gingen wir zu Fuss dem Fluss entlang nach 'Hause'.
Heute fuhren wir mit dem Bus in die Stadt. Es gibt viele alte, verschnörkelte Häuser, kleine Gassen, Parks zu besichtigen. Man kann unter den Arkaden einen Einkaufsbummel machen, in einladenden Restaurants einen verlängerten Braunen trinken oder sogar eine Fiakerfahrt machen.
Wir genossen die Stunden in der Stadt und als wir genug hatten gingen wir zu Fuss dem Fluss entlang nach 'Hause'.
Samstag, 20. August 2016
20.08.16, Innsbruck
Die letzte Nacht war nicht sehr angenehm auf dem vollen, engen Campingplatz. Bis spät in die Nacht hinein fuhren Autos über den Platz. Die ersten Gäste rangierten ihr Gespann bereits um 6:30 Uhr aus ihrer engen Übernachtungsbucht. Danach begannen auch andere mit dem Zusammenpacken und das geht bekanntlich nicht leise. Ich hielt mich an meiner Tasse Kaffee fest und starrte noch schlaftrunken in die dunkle Brühe. Um acht konnte ich die Brötchen holen und bezahlte auch gleich die Übernachtung. Routiniert hatten wir bald nach dem Frühstück unser Fahrzeug fahrbereit. Unsere Strasse führte an der Heli-Basis der Bergrettung vorbei. Am Abend vorher hatten wir zwei Mal einen Hubschrauber tief über uns hinwegfliegen sehen. Gleich angrenzend standen die grossen Gebäude des Krankenhauses und drei Parkhäuser. Das Ganze ist ein Riesenkomplex.
Langsam kamen wir aus Bozen heraus, die Gegend wurde ländlicher, gebirgig, mit tiefen Schluchten.
Interessant ist, dass hier im südlichen Tirol die Männer noch sehr oft die blaue Arbeitsschürze tragen. Ist Feierabend oder Arbeitsende, wird der rechte untere Schürzenzipfel hochgenommen und in den Bund gesteckt. Ein Mann ohne blaue Schürze sei nicht fertig angezogen. An Feiertagen und für besondere Anlässe wird eine blaue, bestickte Schürze getragen.
Die Strasse wurde immer enger und kurvenreicher, die Aussicht in den Abgrund spektakulär.
Wir hatten, da wir die Brennerautobahn meiden wollten die Route über das Penser-Joch und durch Sterzing gewählt. In diesem Städtchen machten wir Mittagshalt, genossen einen Bummel durch die Altstadt und blieben eine Weile auf dem Stadtplatz sitzen, da eben das Sommerfest begann.
Weiter ging es auf der Brennerstrasse und durch die Ortschaft Brenner mit einem grossen Outletmarkt als Einkaufstouristen Magnet. Einige Kilometer später fuhren wir unter der gigantischen Europabrücke durch, vorbei an der gut sichtbaren Bergisel-Sprungschanze und am Rande von Innsbruck über den Inn. Nun wussten wir, dass es nicht mehr weit war bis zum ausgewählten Standplatz.
Erleichtert, dass wir hier mehr als eine Nacht bleiben können bezogen wir unseren Platz. Diese Stadt besichtigen wir bestimmt und für einen Spaziergang entlang des Inn reicht die Zeit auch noch.
Langsam kamen wir aus Bozen heraus, die Gegend wurde ländlicher, gebirgig, mit tiefen Schluchten.
Interessant ist, dass hier im südlichen Tirol die Männer noch sehr oft die blaue Arbeitsschürze tragen. Ist Feierabend oder Arbeitsende, wird der rechte untere Schürzenzipfel hochgenommen und in den Bund gesteckt. Ein Mann ohne blaue Schürze sei nicht fertig angezogen. An Feiertagen und für besondere Anlässe wird eine blaue, bestickte Schürze getragen.
Die Strasse wurde immer enger und kurvenreicher, die Aussicht in den Abgrund spektakulär.
Wir hatten, da wir die Brennerautobahn meiden wollten die Route über das Penser-Joch und durch Sterzing gewählt. In diesem Städtchen machten wir Mittagshalt, genossen einen Bummel durch die Altstadt und blieben eine Weile auf dem Stadtplatz sitzen, da eben das Sommerfest begann.
Weiter ging es auf der Brennerstrasse und durch die Ortschaft Brenner mit einem grossen Outletmarkt als Einkaufstouristen Magnet. Einige Kilometer später fuhren wir unter der gigantischen Europabrücke durch, vorbei an der gut sichtbaren Bergisel-Sprungschanze und am Rande von Innsbruck über den Inn. Nun wussten wir, dass es nicht mehr weit war bis zum ausgewählten Standplatz.
Erleichtert, dass wir hier mehr als eine Nacht bleiben können bezogen wir unseren Platz. Diese Stadt besichtigen wir bestimmt und für einen Spaziergang entlang des Inn reicht die Zeit auch noch.
Freitag, 19. August 2016
19.08.16, Bozen
Gestern fuhren wir von Bellinzona bis in die Region des Lago d'Iseo. Hoch über dem dem See fanden wir einen Agritourismo Campingplatz. Die Aussichtsterrasse bot einen wunderschönen Ausblick auf den See und die Umgebung. Die meisten Gäste da oben waren Holländer und zwei oder drei Deutsche.
Nach einem schönen Abend nahm die Gewitterstimmung rasant zu und um elf Uhr legte das erste Gewitter mit einer imposanten Lichtshow los. Donnergrollen folgten dicht aufeinander, innert Kürze prasselte der Regen heftig und lautstark und sogar Hagelkörner knallten aufs Dach. Wir hatten Mitleid mit denen in den Zelten. Etwas später hörten wir, dass das gar nicht nötig gewesen wäre. Aus dem Zelt einer holländischen Familie drang lautes Gelächter zu uns herüber.
Das Gewitter zog weiter und dann wurde es seltsam still. Wie im Auge eines Sturms. Nach zehn Minuten begann der Wind wieder durch die Bäume zu rauschen, aus der Ferne hörte man das zweite Gewitter herannahen. Unaufhörlich zuckten Blitze durch die dunkle Nacht, die Donnergräusche dazu tönten als würden klappernde Bleche über den Himmel gezogen. Bald war das Gewitter rund um uns und veranstaltete einen riesen Lärm. Irgendwann war es vorbei und wir konnten herrlich schlafen in der abgekühlten Luft.
Heute führte die Route zum Gardasee. Mitten in einer Blechlawine rollten wir dem Ufer entlang. Die Gegend ist sehr schön, aber es hat einfach zu viele Touristen. Viele suchten einen Parkplatz, aber jedes Plätzchen war besetzt. Wir versuchten es nicht einmal, die Idee Gardasee war schon auf den ersten Kilometern verblasst.
Wir fuhren bis Bozen, haben hier für eine Nacht einen Stellplatz auf einem rappelvollen Campingplatz und müssen (zum Glück) morgen den Platz wieder frei geben. Mal sehen wie weit wir bis morgen Abend kommen.
Nach einem schönen Abend nahm die Gewitterstimmung rasant zu und um elf Uhr legte das erste Gewitter mit einer imposanten Lichtshow los. Donnergrollen folgten dicht aufeinander, innert Kürze prasselte der Regen heftig und lautstark und sogar Hagelkörner knallten aufs Dach. Wir hatten Mitleid mit denen in den Zelten. Etwas später hörten wir, dass das gar nicht nötig gewesen wäre. Aus dem Zelt einer holländischen Familie drang lautes Gelächter zu uns herüber.
Das Gewitter zog weiter und dann wurde es seltsam still. Wie im Auge eines Sturms. Nach zehn Minuten begann der Wind wieder durch die Bäume zu rauschen, aus der Ferne hörte man das zweite Gewitter herannahen. Unaufhörlich zuckten Blitze durch die dunkle Nacht, die Donnergräusche dazu tönten als würden klappernde Bleche über den Himmel gezogen. Bald war das Gewitter rund um uns und veranstaltete einen riesen Lärm. Irgendwann war es vorbei und wir konnten herrlich schlafen in der abgekühlten Luft.
Heute führte die Route zum Gardasee. Mitten in einer Blechlawine rollten wir dem Ufer entlang. Die Gegend ist sehr schön, aber es hat einfach zu viele Touristen. Viele suchten einen Parkplatz, aber jedes Plätzchen war besetzt. Wir versuchten es nicht einmal, die Idee Gardasee war schon auf den ersten Kilometern verblasst.
Wir fuhren bis Bozen, haben hier für eine Nacht einen Stellplatz auf einem rappelvollen Campingplatz und müssen (zum Glück) morgen den Platz wieder frei geben. Mal sehen wie weit wir bis morgen Abend kommen.
Mittwoch, 17. August 2016
17.08.16, Trans Swiss Trail 2, 28. Etappe
Biasca – Bellinzona.
Nach etwas mehr als 400 Kilometern machten wir nur noch ein lockeres Auslaufen. Es war für uns der letzte Tag auf dem Trans Swiss Trail. Etwas Wehmut schlich sich ein, weil etwas grossartiges zu Ende geht, und etwas Stolz weil wir das Ziel erreichten das wir uns gesetzt hatten. Gesundheitlich geht es uns beiden sehr gut, das tägliche Marschieren hat Kreislauf und Kondition auf Trab gebracht.
Die heutige Etappe war flach, fast langweilig nach den letzten Tagen. Etwas Spannung und Abwechslung haben wir uns selbst eingebaut: Geocaching! Auf einigen Kilometern waren an verschiedenen Koordinaten kleine Behälter versteckt. Von 18 Stück haben wir 14 gefunden. Bei Zweien durfte Heiner sogar klettern. Nicht dass es Entzugserscheinungen gibt, wenn das Gelände zu anspruchslos ist ....
Morgen fahren wir Richtung Gardasee. Auf zu neuen Abenteuern!
Nach etwas mehr als 400 Kilometern machten wir nur noch ein lockeres Auslaufen. Es war für uns der letzte Tag auf dem Trans Swiss Trail. Etwas Wehmut schlich sich ein, weil etwas grossartiges zu Ende geht, und etwas Stolz weil wir das Ziel erreichten das wir uns gesetzt hatten. Gesundheitlich geht es uns beiden sehr gut, das tägliche Marschieren hat Kreislauf und Kondition auf Trab gebracht.
Die heutige Etappe war flach, fast langweilig nach den letzten Tagen. Etwas Spannung und Abwechslung haben wir uns selbst eingebaut: Geocaching! Auf einigen Kilometern waren an verschiedenen Koordinaten kleine Behälter versteckt. Von 18 Stück haben wir 14 gefunden. Bei Zweien durfte Heiner sogar klettern. Nicht dass es Entzugserscheinungen gibt, wenn das Gelände zu anspruchslos ist ....
Morgen fahren wir Richtung Gardasee. Auf zu neuen Abenteuern!
16.08.16, Trans Swiss Trail 2, 27. Etappe
Anzonico – Biasca.
Der Kleinbus nach Anzonico war bis auf den letzten Platz besetzt. Für den Mercedes Sprinter bedeutete dies etwas Arbeit, so vollgeladen den Berg hoch, aber er schaffte das gut.
Innert 20 Minuten ab Lavorgo erreichten wir nach vielen Kehren unseren Startpunkt Anzonico.
Bevor wir uns auf den Trail begaben, mussten wir ausgiebig die Aussicht geniessen. Es lohnt sich hier mit dem Bus hochzufahren, auch wenn man keine grossartige Wanderung vor hat.
Schon bald nach dem Start erreichten wir die aus dem 13. Jahrhundert stammende Kleinkirche Sant'Ambrogio. Sie soll eines der ältesten Kleinode des Tessins sein, mit Innen- und Aussenfresken.
Etwas später genossen wir in Cavagnago eine Minestrone die uns Kraft und Mut geben sollte für die kommenden schwierigen Abschnitte der Tagesetappe. Vorerst waren wir aber verwirrt und uneinig über die Strecke. Die Angaben im Wanderführer und die tatsächliche Streckenführung waren abweichend. Eine Bewohnerin klärte uns auf: die Strada alta geht tatsächlich unten am Hang entlang, der Wegweiser wurde erst kürzlich neu und geändert gesetzt und jetzt sollen die Wanderer da hinauf gehen und weiter hinten wieder hinunter. Es sei nur ein unnötiger Umweg.
Wir beschlossen weder das eine noch das andere zu machen, sondern einfach auf dem Strässchen bis ins nächste Dorf zu marschieren. Dort treffen sich die Routen wieder.
Der Abstieg in die Valloneschlucht und der Aufstieg auf der anderen Seite erfordert gute Wanderschuhe, Trittsicherheit, starke Nerven und Schwindelfreiheit.
Wir gingen beide mehrmals ganz am inneren Rand des schmalen Pfades, weil es rechts senkrecht über die Felsen in die Tiefe ging. An einen Fehltritt durfte man keinen Gedanken verschwenden. Die ganze Konzentration galt der guten Platzierung des nächsten Schrittes. Zum Glück sind wir schon gut 'eingelaufen', diese Etappe empfiehlt sich auf keinen Fall für nur mal zwischendurch einen Wandertag machen. Trotzdem begeisterte der Weg. Das war nun keineswegs etwas Alltägliches. Anstrengend und wunderschön.
Dann gab es eine Passage die uns etwas Erholung gönnte. Und ganz überraschend stiessen wir auf eine 'Bärengrube'. Eine gemauerte Grube die beinahe wie einen Sodbrunnen aussah. Wurden hier in alter Zeit Bären gefangen?
Nach kurzer Rast setzten wir unseren Weg dem Hang entlang fort. Wir wussten: demnächst beginnt der Abstieg. Hinunter bis nach Pollegio in der Ebene sind es 700 Höhenmeter die in engen Windungen und vielen Treppenstufen zu bewältigen sind.
Inzwischen braute sich bereits wieder ein Gewitter zusammen. Donnergrollen trieb uns voran. Ein Abstieg durch nasse Felsen lockte uns gar nicht. Lieber etwas Geschwindigkeit zulegen, Muskelkater riskieren, dafür trocken und ohne rutschen unten ankommen. Dank Wind der die Wolken ins Bleniotal trieb, blieben wir vom Regen verschont.
Unten angekommen fragten wir mit einem Blick auf die Felsen: 'wie sind wir da runter gekommen'?
Der Kleinbus nach Anzonico war bis auf den letzten Platz besetzt. Für den Mercedes Sprinter bedeutete dies etwas Arbeit, so vollgeladen den Berg hoch, aber er schaffte das gut.
Innert 20 Minuten ab Lavorgo erreichten wir nach vielen Kehren unseren Startpunkt Anzonico.
Bevor wir uns auf den Trail begaben, mussten wir ausgiebig die Aussicht geniessen. Es lohnt sich hier mit dem Bus hochzufahren, auch wenn man keine grossartige Wanderung vor hat.
Schon bald nach dem Start erreichten wir die aus dem 13. Jahrhundert stammende Kleinkirche Sant'Ambrogio. Sie soll eines der ältesten Kleinode des Tessins sein, mit Innen- und Aussenfresken.
Etwas später genossen wir in Cavagnago eine Minestrone die uns Kraft und Mut geben sollte für die kommenden schwierigen Abschnitte der Tagesetappe. Vorerst waren wir aber verwirrt und uneinig über die Strecke. Die Angaben im Wanderführer und die tatsächliche Streckenführung waren abweichend. Eine Bewohnerin klärte uns auf: die Strada alta geht tatsächlich unten am Hang entlang, der Wegweiser wurde erst kürzlich neu und geändert gesetzt und jetzt sollen die Wanderer da hinauf gehen und weiter hinten wieder hinunter. Es sei nur ein unnötiger Umweg.
Wir beschlossen weder das eine noch das andere zu machen, sondern einfach auf dem Strässchen bis ins nächste Dorf zu marschieren. Dort treffen sich die Routen wieder.
Der Abstieg in die Valloneschlucht und der Aufstieg auf der anderen Seite erfordert gute Wanderschuhe, Trittsicherheit, starke Nerven und Schwindelfreiheit.
Wir gingen beide mehrmals ganz am inneren Rand des schmalen Pfades, weil es rechts senkrecht über die Felsen in die Tiefe ging. An einen Fehltritt durfte man keinen Gedanken verschwenden. Die ganze Konzentration galt der guten Platzierung des nächsten Schrittes. Zum Glück sind wir schon gut 'eingelaufen', diese Etappe empfiehlt sich auf keinen Fall für nur mal zwischendurch einen Wandertag machen. Trotzdem begeisterte der Weg. Das war nun keineswegs etwas Alltägliches. Anstrengend und wunderschön.
Dann gab es eine Passage die uns etwas Erholung gönnte. Und ganz überraschend stiessen wir auf eine 'Bärengrube'. Eine gemauerte Grube die beinahe wie einen Sodbrunnen aussah. Wurden hier in alter Zeit Bären gefangen?
Nach kurzer Rast setzten wir unseren Weg dem Hang entlang fort. Wir wussten: demnächst beginnt der Abstieg. Hinunter bis nach Pollegio in der Ebene sind es 700 Höhenmeter die in engen Windungen und vielen Treppenstufen zu bewältigen sind.
Inzwischen braute sich bereits wieder ein Gewitter zusammen. Donnergrollen trieb uns voran. Ein Abstieg durch nasse Felsen lockte uns gar nicht. Lieber etwas Geschwindigkeit zulegen, Muskelkater riskieren, dafür trocken und ohne rutschen unten ankommen. Dank Wind der die Wolken ins Bleniotal trieb, blieben wir vom Regen verschont.
Unten angekommen fragten wir mit einem Blick auf die Felsen: 'wie sind wir da runter gekommen'?
Dienstag, 16. August 2016
15.08.16, Trans Swiss Trail 2, 26. Etappe
Osco – Anzonico.
Die selbe Busvariante wie gestern Abend, nur in umgekehrter Reihenfolge. Auch vom Tal nach Osco hochfahren ist spannend!
Die heutige Etappe gilt, laut Wanderführer, als angenehmste und reizvollste. In diesem Fall bedeutet angenehm nicht: auf gut ausgebautem Weg ohne Höhenunterschied!
Angenehm bedeutet: viel Schatten spendende Bäume, hin und wieder eine Sitzbank, Einkehrmöglichkeiten und die Möglichkeit in jedem Dorf auf den Bus umsteigen zu können. Weiter heisst es auch: sie weist kaum Höhenunterschiede auf. Und auf der Gegenüberliegenden Seite steht: 575 Meter aufwärts, 750 Meter abwärts! Hmmm, kaum Höhenunterschiede?
Die Ortschaften sehen aus wie an den Hang geklebt und von einem Dorf zum Nächsten muss man meist einen Graben und einen Bach überqueren. Reizvoll und schön ist es tatsächlich.
Nach etwa drei Kilometern war der Wegweiser der uns die Richtung weisen sollte mit einem alten Kissenbezug verhüllt. Die Nummer zwei wies jedoch den Weg. Etwas verunsichert machte ich die ersten Schritte auf den Pfad und sogleich stellten sich meine Nackenhaare und eine Gänsehaut überzog meinen Rücken. Es reichte nicht mal zum Luft holen für einen Schrei, schon war die Schlange weg. Schwarz glänzend, nahezu zwei Meter lang und unheimlich schnell war sie im hohen Gras verschwunden.
Nach etwa zweihundert Metern war rotweisses Band über den Weg gespannt: Holzschlag. Die Umwegvariante würde bedeuten: 300 Höhenmeter aufwärts und ebensoviel wieder abwärts und etliche Kilometer mehr. Da heute Feiertag ist und keiner arbeitet verzichteten wir auf den Umweg und setzten unseren Weg fort. Mit wenigen Ausnahmen war die Passage sehr gut machbar.
Wir gelangten an einen sehr schönen Wasserfall, das Becken unten dran lockte zum baden. Der Test mit der Hand verriet sofort: brrrr, zu kalt.
Verweilen gab's heut nicht. Zudem mussten wir stets das Wetter beobachten, damit wir bei Bedarf rechtzeitig reagieren könnten. Es waren Gewitter gemeldet und die Wolkentürme wurden immer grösser. Unseren Mittagslunch konnten wir noch in aller Ruhe geniessen, danach ging es jedoch zügig weiter. Etwa eine halbe Wegstunde vom heutigen Ziel entfernt stand ein Grotto am Wegrand. Schattig unter Kastanienbäumen, daneben ein grosser Spielplatz. Im Wanderführer wird man auf dieses Grotto 'glustig' gemacht. Seit dem Druck des Buches und heute hat sich da etwas geändert. Man kann dieses Lokal nun für private Feste mieten. Öffentlich ist nur noch der Spielplatz.
Auf der kleinen Strasse oberhalb des Grottos befand sich eine Bushaltestelle. Da wir wussten, dass der Bus ab Anzonico nicht sehr oft fährt, überprüften wir die Fahrzeiten auf der Tafel. In zehn Minuten hätten wir eine Mitfahrgelegenheit und sonst erst in drei Stunden wieder. Da gab es nicht viel zu überlegen, wir fuhren mit.
Es war, wie gestern und heute morgen, ein Kleinbus der die engen Kehrschlaufen bewältigen musste. Diese Mal hiess die Umsteigestation Lavorgo. Mittlerweile sind wir ja wieder einige Kilometer vorgerückt. Während wir im Tal auf den grossen Bus warteten begann es bereits zu regnen.
Nicht ganz so müde wie gestern, es waren einige Kilometer weniger, kamen wir auf dem Campingplatz an.
Die selbe Busvariante wie gestern Abend, nur in umgekehrter Reihenfolge. Auch vom Tal nach Osco hochfahren ist spannend!
Die heutige Etappe gilt, laut Wanderführer, als angenehmste und reizvollste. In diesem Fall bedeutet angenehm nicht: auf gut ausgebautem Weg ohne Höhenunterschied!
Angenehm bedeutet: viel Schatten spendende Bäume, hin und wieder eine Sitzbank, Einkehrmöglichkeiten und die Möglichkeit in jedem Dorf auf den Bus umsteigen zu können. Weiter heisst es auch: sie weist kaum Höhenunterschiede auf. Und auf der Gegenüberliegenden Seite steht: 575 Meter aufwärts, 750 Meter abwärts! Hmmm, kaum Höhenunterschiede?
Die Ortschaften sehen aus wie an den Hang geklebt und von einem Dorf zum Nächsten muss man meist einen Graben und einen Bach überqueren. Reizvoll und schön ist es tatsächlich.
Nach etwa drei Kilometern war der Wegweiser der uns die Richtung weisen sollte mit einem alten Kissenbezug verhüllt. Die Nummer zwei wies jedoch den Weg. Etwas verunsichert machte ich die ersten Schritte auf den Pfad und sogleich stellten sich meine Nackenhaare und eine Gänsehaut überzog meinen Rücken. Es reichte nicht mal zum Luft holen für einen Schrei, schon war die Schlange weg. Schwarz glänzend, nahezu zwei Meter lang und unheimlich schnell war sie im hohen Gras verschwunden.
Nach etwa zweihundert Metern war rotweisses Band über den Weg gespannt: Holzschlag. Die Umwegvariante würde bedeuten: 300 Höhenmeter aufwärts und ebensoviel wieder abwärts und etliche Kilometer mehr. Da heute Feiertag ist und keiner arbeitet verzichteten wir auf den Umweg und setzten unseren Weg fort. Mit wenigen Ausnahmen war die Passage sehr gut machbar.
Wir gelangten an einen sehr schönen Wasserfall, das Becken unten dran lockte zum baden. Der Test mit der Hand verriet sofort: brrrr, zu kalt.
Verweilen gab's heut nicht. Zudem mussten wir stets das Wetter beobachten, damit wir bei Bedarf rechtzeitig reagieren könnten. Es waren Gewitter gemeldet und die Wolkentürme wurden immer grösser. Unseren Mittagslunch konnten wir noch in aller Ruhe geniessen, danach ging es jedoch zügig weiter. Etwa eine halbe Wegstunde vom heutigen Ziel entfernt stand ein Grotto am Wegrand. Schattig unter Kastanienbäumen, daneben ein grosser Spielplatz. Im Wanderführer wird man auf dieses Grotto 'glustig' gemacht. Seit dem Druck des Buches und heute hat sich da etwas geändert. Man kann dieses Lokal nun für private Feste mieten. Öffentlich ist nur noch der Spielplatz.
Auf der kleinen Strasse oberhalb des Grottos befand sich eine Bushaltestelle. Da wir wussten, dass der Bus ab Anzonico nicht sehr oft fährt, überprüften wir die Fahrzeiten auf der Tafel. In zehn Minuten hätten wir eine Mitfahrgelegenheit und sonst erst in drei Stunden wieder. Da gab es nicht viel zu überlegen, wir fuhren mit.
Es war, wie gestern und heute morgen, ein Kleinbus der die engen Kehrschlaufen bewältigen musste. Diese Mal hiess die Umsteigestation Lavorgo. Mittlerweile sind wir ja wieder einige Kilometer vorgerückt. Während wir im Tal auf den grossen Bus warteten begann es bereits zu regnen.
Nicht ganz so müde wie gestern, es waren einige Kilometer weniger, kamen wir auf dem Campingplatz an.
14.08.16, Trans Swiss Trail 2, 25. Etappe
Airolo – Osco.
Die Etappe 24, Gotthardpass – Airolo, haben wir bereits am 10.08.16 gemacht.
Am Morgen standen wir um 8:30 Uhr an der Bushaltestelle. Die Linie, die am Campingplatz vorbeifährt hat in Airolo Endstation. Es käme aufs selbe hinaus, wenn wir zuerst mit dem Bus an die Bahnstation Bellinzona gefahren wären und ab dort mit dem Zug nach Airolo. Die Fahrzeit des Zuges ist zwar kürzer, aber mit der Busfahrt in die Stadt und der Wartezeit am Bahnhof hätten wir nichts gewonnen. Die Temperaturen heizten uns schon früh ein, was noch etwas ungewohnt war nach den kühlen Tagen in der Nähe des Gotthards.
Ab Airolo ging es zu Fuss aufwärts, es waren uns lange Abschnitte auf der Strada Alta versprochen. Viele Schritte mussten wir jedoch auf älteren und neueren Teerstrassen gehen. Aber dort wo es wirklich noch die Strada alta war, konnten wir uns an dem Höhenweg freuen. Tief unten sahen wir die Autobahn mit dem Rückreisestau! Hinter uns das Gotthardmassiv, neben uns die Bergketten der Leventina. Wir fanden eine wunderschöne platzierte Bank für unseren Mittagshalt.
Durch Wald und Wiesen führte uns der Höhenweg immer weiter ins Tessin. Einmal hüpfte eine Gämse wenige Meter vor uns über den Pfad und den steilen Hang hinunter. Kurz blieb sie stehen und beäugte uns Zweibeiner: Gefahr oder keine Gefahr? Die Bewegung zum Fotoapparat war schon bedrohlich genug und weg war sie.
Der Höhenweg ist ein stetes auf und ab, mehr oder weniger anstrengend.
Manche Abschnitte waren 'Knochenbrecher' und das Stück von Bosco d'Öss über den Felsenpfad/treppe hinunter einfach atemberaubend.
Nach Osco ging es zum Glück nochmal etwas aufwärts, so konnten sich die strapazierten Beinmuskeln wieder erholen. Die Zeit bis zur Abfahrt des Busses reichte präzise für einen Kaffee in der Osteria.
Ein Kleinbus brachte uns hinunter nach Faido. Etwas Grösseres könnte auf dieser Strecke gar nicht fahren. Sogar der Kleinbus bewältigte die engen Kehrschlaufen nicht auf Anhieb, auch mit maximalem Ausholen nicht! Meist musste er einmal zurücksetzen. Die Strasse ist so schmal, dass man als Fahrgast kaum den Strassenrad zu sehen bekommt .... nur den Abgrund! Ich habe mehr als einmal den Atem angehalten.
In Faido stiegen wir auf die Buslinie um, die in der Nähe des Campingplatzes eine Haltestelle hat.
Wir waren müde von dieser anstrengenden Etappe mit sechs Stunden reiner Gehzeit, insgesamt 880 Meter aufwärts, 875 Meter abwärts und 17,7 Kilometer Länge.
Die Etappe 24, Gotthardpass – Airolo, haben wir bereits am 10.08.16 gemacht.
Am Morgen standen wir um 8:30 Uhr an der Bushaltestelle. Die Linie, die am Campingplatz vorbeifährt hat in Airolo Endstation. Es käme aufs selbe hinaus, wenn wir zuerst mit dem Bus an die Bahnstation Bellinzona gefahren wären und ab dort mit dem Zug nach Airolo. Die Fahrzeit des Zuges ist zwar kürzer, aber mit der Busfahrt in die Stadt und der Wartezeit am Bahnhof hätten wir nichts gewonnen. Die Temperaturen heizten uns schon früh ein, was noch etwas ungewohnt war nach den kühlen Tagen in der Nähe des Gotthards.
Ab Airolo ging es zu Fuss aufwärts, es waren uns lange Abschnitte auf der Strada Alta versprochen. Viele Schritte mussten wir jedoch auf älteren und neueren Teerstrassen gehen. Aber dort wo es wirklich noch die Strada alta war, konnten wir uns an dem Höhenweg freuen. Tief unten sahen wir die Autobahn mit dem Rückreisestau! Hinter uns das Gotthardmassiv, neben uns die Bergketten der Leventina. Wir fanden eine wunderschöne platzierte Bank für unseren Mittagshalt.
Durch Wald und Wiesen führte uns der Höhenweg immer weiter ins Tessin. Einmal hüpfte eine Gämse wenige Meter vor uns über den Pfad und den steilen Hang hinunter. Kurz blieb sie stehen und beäugte uns Zweibeiner: Gefahr oder keine Gefahr? Die Bewegung zum Fotoapparat war schon bedrohlich genug und weg war sie.
Der Höhenweg ist ein stetes auf und ab, mehr oder weniger anstrengend.
Manche Abschnitte waren 'Knochenbrecher' und das Stück von Bosco d'Öss über den Felsenpfad/treppe hinunter einfach atemberaubend.
Nach Osco ging es zum Glück nochmal etwas aufwärts, so konnten sich die strapazierten Beinmuskeln wieder erholen. Die Zeit bis zur Abfahrt des Busses reichte präzise für einen Kaffee in der Osteria.
Ein Kleinbus brachte uns hinunter nach Faido. Etwas Grösseres könnte auf dieser Strecke gar nicht fahren. Sogar der Kleinbus bewältigte die engen Kehrschlaufen nicht auf Anhieb, auch mit maximalem Ausholen nicht! Meist musste er einmal zurücksetzen. Die Strasse ist so schmal, dass man als Fahrgast kaum den Strassenrad zu sehen bekommt .... nur den Abgrund! Ich habe mehr als einmal den Atem angehalten.
In Faido stiegen wir auf die Buslinie um, die in der Nähe des Campingplatzes eine Haltestelle hat.
Wir waren müde von dieser anstrengenden Etappe mit sechs Stunden reiner Gehzeit, insgesamt 880 Meter aufwärts, 875 Meter abwärts und 17,7 Kilometer Länge.
Samstag, 13. August 2016
13.08.16, Fahrt nach Bellinzona.
Am Vormittag fuhren wir auf der nun bestens bekannten Strecke über den Gotthard. Weniger bekannt war uns der Teil durch die Leventina, aber es gab uns eine Vorahnung auf die nächsten vier Etappen.
Auf dem Campingplatz angekommen, mussten wir uns auf die hier herrschenden wärmeren Temperaturen einstellen und danach unsere Kühlschrankvorräte auffüllen (Montag 15.08 ist Feiertag).
Auf dem Campingplatz angekommen, mussten wir uns auf die hier herrschenden wärmeren Temperaturen einstellen und danach unsere Kühlschrankvorräte auffüllen (Montag 15.08 ist Feiertag).
12.08.16, Trans Swiss Trail 2, 23. Etappe
Andermatt – Gotthardpass.
Etwas zweifelnd schaute ich am morgen aus dem Fenster Richtung Gotthard. Nebelverhangen. Wir konnten es nicht mehr weiter hinaus schieben, heute mussten es die restlichen 12 Kilometer bis auf den Pass sein. Heiner studierte nochmal die Wetterkarte und meinte: es bleibt sicher trocken.
Wir verliessen unser fahrendes Domizil und wandten uns Richtung Reuss wo wir auf den Trans Swiss Trail stiessen. Den Turm von Hospental hatten wir bereits im Blickfeld. Vorbei an der neuen, sehr grosszügigen Golfanlage marschierten wir südwärts.
Bald hatten wir Hospental erreicht und mussten natürlich bei der alten Saumpfadbrücke einen Fotostop einlegen. Und als die Postkutsche vorbei kam, stellte ich mich an den Strassenrand, hielt den Daumen raus und rief: ich will auch mit! Der Postillon lachte nur und mit einer bedauernden Geste meinte er: ist alles schon besetzt, habe keinen Platz mehr.
Danach ging es die ersten spürbaren Höhenmeter aufwärts. Trotz eher kühlen Temperaturen waren wir bald soweit eine Tenue Erleichterung vorzunehmen. Von der alten Strasse ging es auf einen neu angelegten Wanderpfad. Später wanderten wir streckenweise auf alten Saumpfaden. Wie viele Reisende sind im Laufe der Jahrhunderten wohl über diese Steine marschiert.
Die Alpenflora auf dieser Höhe bietet ebenso manches Fotomotiv. In der Hochebene vor dem Mätteli weideten Kühe die uns Wanderer nur langweilig anglotzten. Die Bergwirtschaft Mätteli erreichten wir gerade zur richtigen Zeit. Ein dringender WC Stopp und etwas warmes in den Magen war unser Wunsch. Die auf der Tafel ausgeschriebene Gulaschsuppe war perfekt und Kaffee mit Apfelkuchen rundete das Ganze ab.
Nach dem Mittagshalt musste ich meine langärmlige Bluse anziehen, die Höhe war spürbar, der Wind sehr kühl. Nicht viel später musste auch Heiner sein wärmeres Hemd hervorkramen, den coolen markieren bringt hier nichts.
Mit den weiteren Höhenmetern wurde der Wind stärker und noch kühler. Schliesslich setzten wir unsere Rucksäcke ab, packten die Jacken aus und schlüpften eilig hinein. Wir waren jedoch trotzdem froh über den Wind. Es war rundum gute Sicht, blauer Himmel und Sonnenschein.
Vor dem Wanderwegweiser am höchsten Punkt blieben wir stehen, lasen laut die Aufschrift: Passo del S Gottardo 2108m, klatschten uns lachend ab und ich legte gleich noch einen Freudentanz hin. Zwei Radwanderer die auf dem grossen Stein neben dem Wegweiser hockten, schauten amüsiert zu und lachten schliesslich ab meinem Gehüpfe. Ich wollte natürlich wissen woher die Beiden kamen. Auf meine Frage schauten sie etwas verständnislos. Die selbe Frage in Hochdeutsch brachte kein besseres Resultat, so probierte ich es auf englisch. Die Antwort brachte uns kurz zum Staunen: United States of America, Montana and Idaho. Sie wollen bis Rom fahren. Nun wollten sie wissen woher wir kommen. Zuerst verstanden sie nicht so ganz, wieso eine Schweizerin im eigenen Land auf einer Passhöhe einen solchen Freudentanz vollführt. Trotz meinem holperigen englisch begriffen sie aber sehr schnell um was es ging und sie freuten sich einfach mit uns.
Wir genossen die selbst erlaufene Ankunft auf dem höchsten Punkt des Trails und fuhren erst mit dem letzten Postauto zurück nach Andermatt.
Etwas zweifelnd schaute ich am morgen aus dem Fenster Richtung Gotthard. Nebelverhangen. Wir konnten es nicht mehr weiter hinaus schieben, heute mussten es die restlichen 12 Kilometer bis auf den Pass sein. Heiner studierte nochmal die Wetterkarte und meinte: es bleibt sicher trocken.
Wir verliessen unser fahrendes Domizil und wandten uns Richtung Reuss wo wir auf den Trans Swiss Trail stiessen. Den Turm von Hospental hatten wir bereits im Blickfeld. Vorbei an der neuen, sehr grosszügigen Golfanlage marschierten wir südwärts.
Bald hatten wir Hospental erreicht und mussten natürlich bei der alten Saumpfadbrücke einen Fotostop einlegen. Und als die Postkutsche vorbei kam, stellte ich mich an den Strassenrand, hielt den Daumen raus und rief: ich will auch mit! Der Postillon lachte nur und mit einer bedauernden Geste meinte er: ist alles schon besetzt, habe keinen Platz mehr.
Danach ging es die ersten spürbaren Höhenmeter aufwärts. Trotz eher kühlen Temperaturen waren wir bald soweit eine Tenue Erleichterung vorzunehmen. Von der alten Strasse ging es auf einen neu angelegten Wanderpfad. Später wanderten wir streckenweise auf alten Saumpfaden. Wie viele Reisende sind im Laufe der Jahrhunderten wohl über diese Steine marschiert.
Die Alpenflora auf dieser Höhe bietet ebenso manches Fotomotiv. In der Hochebene vor dem Mätteli weideten Kühe die uns Wanderer nur langweilig anglotzten. Die Bergwirtschaft Mätteli erreichten wir gerade zur richtigen Zeit. Ein dringender WC Stopp und etwas warmes in den Magen war unser Wunsch. Die auf der Tafel ausgeschriebene Gulaschsuppe war perfekt und Kaffee mit Apfelkuchen rundete das Ganze ab.
Nach dem Mittagshalt musste ich meine langärmlige Bluse anziehen, die Höhe war spürbar, der Wind sehr kühl. Nicht viel später musste auch Heiner sein wärmeres Hemd hervorkramen, den coolen markieren bringt hier nichts.
Mit den weiteren Höhenmetern wurde der Wind stärker und noch kühler. Schliesslich setzten wir unsere Rucksäcke ab, packten die Jacken aus und schlüpften eilig hinein. Wir waren jedoch trotzdem froh über den Wind. Es war rundum gute Sicht, blauer Himmel und Sonnenschein.
Vor dem Wanderwegweiser am höchsten Punkt blieben wir stehen, lasen laut die Aufschrift: Passo del S Gottardo 2108m, klatschten uns lachend ab und ich legte gleich noch einen Freudentanz hin. Zwei Radwanderer die auf dem grossen Stein neben dem Wegweiser hockten, schauten amüsiert zu und lachten schliesslich ab meinem Gehüpfe. Ich wollte natürlich wissen woher die Beiden kamen. Auf meine Frage schauten sie etwas verständnislos. Die selbe Frage in Hochdeutsch brachte kein besseres Resultat, so probierte ich es auf englisch. Die Antwort brachte uns kurz zum Staunen: United States of America, Montana and Idaho. Sie wollen bis Rom fahren. Nun wollten sie wissen woher wir kommen. Zuerst verstanden sie nicht so ganz, wieso eine Schweizerin im eigenen Land auf einer Passhöhe einen solchen Freudentanz vollführt. Trotz meinem holperigen englisch begriffen sie aber sehr schnell um was es ging und sie freuten sich einfach mit uns.
Wir genossen die selbst erlaufene Ankunft auf dem höchsten Punkt des Trails und fuhren erst mit dem letzten Postauto zurück nach Andermatt.
Donnerstag, 11. August 2016
11.08.16, Trans Swiss Trail 2, 22. Etappe
Wassen – Andermatt.
Es war eine kalte Nacht. Die Bergspitzen ringhersum waren am morgen weiss überzogen. Dafür hatte es kaum noch Wolken am blauen Himmel, der Wind hatte das meiste weggefegt.
Mit Bahn und Postauto fuhren wir nach Wassen um die dort verlassene Fährte wieder aufzunehmen.
Nach einem kurzen Besuch in der restaurierten Kirche, die mit üppigen Stuckaturen und Bildern versehen ist, suchen wir den Wegweiser mit der Nummer zwei. Nach dreihundert Metern fanden wir den Einstieg auf den Pfad der oberhalb des Bahnhofs am Hang verläuft. Interessante Einsichten und Aussichten boten sich hier. Auf verschiedenen Plakaten wird einem die Geschichte der Gotthardbahn und des Strassenbaus erklärt. Passstrasse, Autobahn, Bahn, Fussweg, alle beanspruchen Platz, der hier einfach nicht genügend vorhanden ist. Die Ingenieure, Strassen- und Bahnbauer haben eine Meisterleistung vollbracht. Wenn man mit dem Auto durchbraust kann man das gar nicht genügend bestaunen.
Unser Weg verlief mal entlang der Bahn, neben der Strasse oder nahe am Abgrund zur Gotthardreuss. Es gab Passagen mit Stufen nach oben oder nach unten, oder schmale steile Waldpfade mit vielen Wurzeln und Steinen. Es kamen uns zwei ältere Ehepaare entgegen, die einen trugen gute Halbschuhe, die anderen Turnschuhe. Der eine Herr fragte nach dem Zustand des weiteren Weges. In der Information habe es geheissen, dieser Weg sei familienfreundlich und leicht. Hier Ausgeschildert ist es aber durchwegs mit dem Bergweg-Zeichen. Dass es gestern zum Teil heftig geregnet hatte wurde leider auch nicht berücksichtigt. Die Wanderschuhe und die Stöcke haben sie daheim gelassen. Er war etwas verärgert über die Fehlinformation.
Nach unserer Mittagspause erreichten wir Göschenen. Im Bahnhofsbistro gönnten wir uns einen Kaffeehalt und wurden von einem etwa 80 jährigen Tessiner bestens mit Witzen unterhalten. Die Serviceangestellte, ein Postautochauffeur und wir lachten uns Tränen ab der Mimik und Gestik des Herrn.
Noch mit Lachtränen in den Augenwinkeln machten wir uns auf den Weg zur Schöllenenschlucht. Auf diesen Teil habe ich mich speziell gefreut.
Den Fotoapparat stets griffbereit stiegen wir in die Schlucht. Wer in letzter Zeit über den Gotthard gefahren ist, der weiss: es gibt zwei Grossbaustellen. Unweigerlich betreffen die auch den Wanderer. Man wird zwischen Lastwagen, Baubaracken, Kranen und sonstigen Bauutensilien durchgeschleust. Es geht gar nicht anders, aber schade ist es trotzdem. Bevor wir zur Teufelsbrücke kamen, haben wir nicht allzuviel von der Schlucht gesehen. Baulärm übertönte das Rauschen des Wassers.
Um so mehr genossen wir den Abschnitt mit der sagenumwobenen Brücke. Hier wehte uns ein eisiger Wind um die Ohren. Schnell schlüpften wir in die Jacke, machten unsere Fotos und flüchteten ins Restaurant. Dem Duft von frischem Zwetschgenkuchen konnten wir nicht widerstehen.
Die restliche Wegstrecke bis Andermatt war nur noch kurz und führte an der Militärkaserne vorbei. Hautnah wurde uns die Landung und erneuter Start eines Helikopters geboten. So nah habe ich das noch nie gesehen.
Zufrieden mit dem heutigen Tag erreichten wir unseren Standplatz.
Es war eine kalte Nacht. Die Bergspitzen ringhersum waren am morgen weiss überzogen. Dafür hatte es kaum noch Wolken am blauen Himmel, der Wind hatte das meiste weggefegt.
Mit Bahn und Postauto fuhren wir nach Wassen um die dort verlassene Fährte wieder aufzunehmen.
Nach einem kurzen Besuch in der restaurierten Kirche, die mit üppigen Stuckaturen und Bildern versehen ist, suchen wir den Wegweiser mit der Nummer zwei. Nach dreihundert Metern fanden wir den Einstieg auf den Pfad der oberhalb des Bahnhofs am Hang verläuft. Interessante Einsichten und Aussichten boten sich hier. Auf verschiedenen Plakaten wird einem die Geschichte der Gotthardbahn und des Strassenbaus erklärt. Passstrasse, Autobahn, Bahn, Fussweg, alle beanspruchen Platz, der hier einfach nicht genügend vorhanden ist. Die Ingenieure, Strassen- und Bahnbauer haben eine Meisterleistung vollbracht. Wenn man mit dem Auto durchbraust kann man das gar nicht genügend bestaunen.
Unser Weg verlief mal entlang der Bahn, neben der Strasse oder nahe am Abgrund zur Gotthardreuss. Es gab Passagen mit Stufen nach oben oder nach unten, oder schmale steile Waldpfade mit vielen Wurzeln und Steinen. Es kamen uns zwei ältere Ehepaare entgegen, die einen trugen gute Halbschuhe, die anderen Turnschuhe. Der eine Herr fragte nach dem Zustand des weiteren Weges. In der Information habe es geheissen, dieser Weg sei familienfreundlich und leicht. Hier Ausgeschildert ist es aber durchwegs mit dem Bergweg-Zeichen. Dass es gestern zum Teil heftig geregnet hatte wurde leider auch nicht berücksichtigt. Die Wanderschuhe und die Stöcke haben sie daheim gelassen. Er war etwas verärgert über die Fehlinformation.
Nach unserer Mittagspause erreichten wir Göschenen. Im Bahnhofsbistro gönnten wir uns einen Kaffeehalt und wurden von einem etwa 80 jährigen Tessiner bestens mit Witzen unterhalten. Die Serviceangestellte, ein Postautochauffeur und wir lachten uns Tränen ab der Mimik und Gestik des Herrn.
Noch mit Lachtränen in den Augenwinkeln machten wir uns auf den Weg zur Schöllenenschlucht. Auf diesen Teil habe ich mich speziell gefreut.
Den Fotoapparat stets griffbereit stiegen wir in die Schlucht. Wer in letzter Zeit über den Gotthard gefahren ist, der weiss: es gibt zwei Grossbaustellen. Unweigerlich betreffen die auch den Wanderer. Man wird zwischen Lastwagen, Baubaracken, Kranen und sonstigen Bauutensilien durchgeschleust. Es geht gar nicht anders, aber schade ist es trotzdem. Bevor wir zur Teufelsbrücke kamen, haben wir nicht allzuviel von der Schlucht gesehen. Baulärm übertönte das Rauschen des Wassers.
Um so mehr genossen wir den Abschnitt mit der sagenumwobenen Brücke. Hier wehte uns ein eisiger Wind um die Ohren. Schnell schlüpften wir in die Jacke, machten unsere Fotos und flüchteten ins Restaurant. Dem Duft von frischem Zwetschgenkuchen konnten wir nicht widerstehen.
Die restliche Wegstrecke bis Andermatt war nur noch kurz und führte an der Militärkaserne vorbei. Hautnah wurde uns die Landung und erneuter Start eines Helikopters geboten. So nah habe ich das noch nie gesehen.
Zufrieden mit dem heutigen Tag erreichten wir unseren Standplatz.
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