Donnerstag. Zweiter Tag in Wien. Heute mussten wir zuerst noch den Kronprinzengarten und den Orangeriegarten besichtigen bevor wir in die Innenstadt konnten.
Es ging ein Stück mit der U-Bahn zurück bis Kettenbrücke-Gasse und schon standen wir am Anfang des Naschmarkts. An der linken Wienzeile erstreckt sich über einige hundert Meter ein Markt der besonderen Art. Täglich werden da Naschereien, Gemüse, Früchte, Klamotten und delikate Speisen angeboten. Man könnte stundenlang zwischen den Buden und Ständen flanieren und das Geld locker und schnell los werden.
Nächster Programmpunkt: das Hundertwasser Haus. Farbenfroh und aussergewöhnlich zieht es die Besucher in seinen Bann.
Zu Fuss gingen wir bis zum Stephansdom, umringten das Bauwerk einmal und stiegen schliesslich die 343 Stufen in den Südturm hoch. Phuu, das gab warm. Die enge Wendeltreppe liess kaum ein kreuzen zu und stellenweise waren die Stufen schlecht ausgeleuchtet. Warum wollte ich da bloss zu Fuss hoch?
Der Ausblick auf die Stadt entschädigt jedoch die Mühe.
Durch die Fussgängerzone ging es weiter bis zur Hofburg, durch den Burggarten mit dem Mozartdenkmal,
vorbei an der Staatsoper direkt zur U-Bahn Station am Karlsplatz. Müde wollten wir nur noch nach Hause. In der Hektik erwischten wir beim Umsteigen den falschen Zug und fuhren zuerst in die entgegengesetzte Richtung. Schnell stiegen wir beim nächsten Halt aus, rannten auf den anderen Bahnsteig und erwischten gerade noch den Zug zurück nach Heiligenstadt. Dort nahmen wir beim zweiten Anlauf 15 Minuten später die richtige Bahn und liessen uns erleichtert in den Sitz sinken. Genug für heute.
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