Mittwoch. Es klappte nicht mit den Schnitzelbroten, die Schnitzel entpuppten sich als Geschnetzeltes.
Wir griffen auf Bewährtes zurück: es gab Wurst und Brot.
Strahlende Sonne am wolkenlosen blauen Himmel begleitete uns den ganzen Tag.
Wir trafen uns mit Ausbildungskollegin Christine und ihren beiden Mädchen (6 und 5 jährig) bei der Talstation der Tschinglen Bahn.
Das war schon ein komfortableres Hochschweben als vor elf Jahren. Damals hocken wir noch in einer offenen Gondel, ich mehrheitlich mit den Händen vor den Augen. Heute schweben moderne Viererkabinen in die Höhe und bringen die Wandersleute bequem mitten auf die Tschinglen-Alp auf 1480 MüM.
Mit Christine hatten wir die ideale Begleitung die als Einheimische bestens Bescheid wusste über die Umgebung und das Heu ernten damals und heute.
Der Aufstieg zum Firstboden auf 1743 MüM war für uns Unterländer schweisstreibend und anstrengend, aber trotzdem wunderschön.
Bei super Aussicht genossen wir unser Mittagessen aus dem Rucksack und konnten uns gegenseitig viel erzählen. Derweil trocknete die Sonne unsere nassgeschwitzten Rücken.
Irgendwann war dann Zeit für den Abstieg mit Zwischenhalt in der Tschinglen Wirtschaft. Kaffee und Kuchen lieferten den nötigen Pfupf für die kommenden steilen Passagen.
Uuiii, stellenweise durfte ich nicht allzusehr hinunter schauen und mit zunehmender Dauer wurden meine Beine wie Gummi. Das muss sich ändern. Die müssen in nächster Zeit wieder einiges mehr leisten und den Gummi in Muskelmasse umwandeln.
Zurück bei der Talstation bot uns Christine an, ihre Dusche zu benutzen. Wir nahmen das Angebot dankend an. Der Waldcamping ist bloss einfach ausgestattet, es hat zwei WC's und einen Waschraum mit kaltem Wasser.
Erfrischt stellte ich mich danach in unsere Küche und erledigte die letzten Handgriffe für unser Nachtessen. Christine und die Mädchen kamen ins Wohnmobil zum essen. Die beiden fanden das sehr interessant und wollten genau wissen wo was verstaut ist.
Die Zeit ging schnell um, morgen ist wieder ein normaler Schultag, allzulange konnten sie den Besuch nicht ausdehnen. Mit einem Lächeln im Gesicht denken wir an die heutigen gemeinsamen Stunden. Es war ein genialer Auftakt für unsere Herbstreise! Danke!
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