Montag. Ich habe nicht so gut geschlafen, fühle mich nicht fit. Mein Gleichgewichtssinn macht mir Mühe. Ich muss meinen Kopf vorsichtig bewegen, schnelle Bewegungen verursachen Schwindel. Das Zusammenpacken verläuft beinahe im normalen Tempo. Ich bemühe mich ruhig zu atmen, nur keine Panik, es muss nicht eine so heftige Attacke sein wie vor anderthalb Jahren.
Unterwegs kommen wir flott voran und bald können wir auf die Fähre von Halsa nach Kanestraum fahren. Es ist eine kleinere Fähre, man kann im Fahrzeug bleiben. Für mein momentanes Befinden nicht gerade bekömmlich: schaukeln, keine Sicht nach draussen nur weit oben oberhalb der gegenüberliegenden Wand vorbeiziehende Hügel und Bäume. Ich ertrage diese Sicht nicht und wende meinen Blick schnell wieder ab. Die Überfahrt dauert nicht lange, ich bin froh wieder auf dem Festland zu sein.
Kurz nach 14 Uhr sind wir in Bud und können uns auf dem Campingplatz anmelden. Wir platzieren uns und richten uns wohnlich ein. Mein Schwindelgefühl ist gegenüber dem Morgen stärker geworden. Eine Kontrolle des Blutdruck ist ohne Befund, also einfach ruhen und abwarten. Ich lege mich aufs Bett und verbringe den ganzen Nachmittag liegend, dösend, lesend. Draussen zieht eine Störung vorbei, der Wind rüttelt heftig an unserer Behausung und immer wieder prasseln Regengüsse auf unser Dach.
Am Abend bereite ich ein leichtes Abendbrot. Das Schwindelgefühl hat deutlich nachgelassen, ich fühle mich besser.
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