Mittwoch. Wir bleiben noch einen Tag in Bud. Das Wetter ist und bleibt unbeständig, Sonne, Wolken, Regen, Wind wechseln sich ab wie daheim im April. Wir hören und lesen von der Hitzewelle und den heftigen Gewittern in der Schweiz und Deutschland. Wir fühlen mit den Betroffenen.
Mir geht es gut, ich mag kochen, waschen, wandern, alles wieder normal. Kopf drehen und Lageveränderungen geht ohne Schwindel. Super, dann kann die Reise morgen weiter gehen.
Am Nachmittag besuchen wir das Küstenmuseum und das Fort das im 2. Weltkrieg gebaut wurde. Hier vor der Küste sind seit Jahrhunderten immer wieder Schiffe gesunken. Im Museum wird sehr gut gezeigt und erklärt wie gearbeitet wird, wenn so ein altes Wrack gefunden wird und wie die Herkunft und das Datum bestimmt wird.
Das Leben an der Küste und Alltagsgegenstände werden ebenso gezeigt wie die Arbeit der Fischer und die Konservierung des Fangs.
Mit dem selben Eintrittsticket kann man das Fort nebenan besichtigen. Ein Grossteil der Anlage ist unter Tag, da darf man keine Platzangst haben. Es ist bewundernswert was da in den Fels gehauen wurde. Trotzdem habe ich ein mulmiges Gefühl, ich muss immer an das grosse Leid denken das dieser Krieg (und jeder andere auch) verursacht hat. In den Felsentunnels ist es kühl, ich bin froh können wir wieder hinaus an die Sonne.
Beim Camper kann ich die inzwischen getrocknete Wäsche abnehmen. Heiner demontiert die Wäscheleine und dreht die Markise ein. Eine halbe Stunde später regnet es wieder. Abendessen können wir bei Sonnenschein, der Abwasch wird vom Trommeln des Regens begleitet.
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