Montag. Da die heutige Etappe nur kurz ist, habe ich mir einen ganz gemütlichen, langsamen Start vorgestellt. Das heisst für mich: nicht vor halb neun aufstehen, etwa um halb zehn Frühstück, langsam zusammenpacken, ungefähr um elf Uhr starten. Eine 'männliche' Niesattacke beendete meinen Schlummer kurz nach acht. Dafür bekam ich den ersten Kaffee ans Bett geliefert.
Wir starten um zehn, stoppen nach zwei Kilometern jedoch bereits wieder vor dem grossen Einkaufszentrum 'Wave'. Wir sind auf der Jagd nach einer dänischen Prepaid SIM für unseren Hot Spot. Bei Elgiganten, gestern in Kopenhagen, hiess es: das haben wir nicht (unsere vorab Informationen lauteten: am ehesten gibt es das bei Elgiganten), wir wurden zu 'seven eleven' geschickt. Dort hiess es: nein, tut mir leid, haben wir nicht. Gestern haben wir nicht mehr weiter gesucht, heute wagen wir es nochmal. Im grossen Center marschieren wir zu Telenor, mit dem Glauben, dass wir bei dieser grossen Telefongesellschaft fündig werden. Irrtum! Nein, wir haben keine Prepaid-Karten, hiess es auch da. Alle wollen Abonnements verkaufen! Als Tourist will man kein Abo. Wir schlendern weiter und entdecken einen Shop von Huawei. Unser Gerät ist ein Produkt dieser Firma, aber ob die auch Startpakete für ins Internet verkaufen? Wir versuchen es und verlassen nach 20 Minuten Wartezeit das Geschäft mit einem Internetstartpaket!
Wir kaufen noch Frischprodukte für die nächsten zwei Tage. Mittlerweile ist es elf Uhr durch und die Dänen strömen in das Einkaufszentrum. Zeit für uns weiter zu fahren.
In einem grossen Bogen umfahren wir Kopenhagen, verlassen bei Lyngby die Autobahn und fahren der Küste entlang bis Humlebaek. Wir steuern den Campingplatz bei Söholm an. Da ist noch Mittagspause, also fahren wir weiter bis Fredensborg.
Am Strassenrand, etwa 500 Meter vor dem Schlosseingang, können wir unser Fahrzeug stehen lassen.
Vor dem Schloss steht eine Wache, für Besucher ist nur im Monat Juli eine Schlossbesichtigung mit Führung möglich. Normalerweise residiert die dänische Königsfamilie hier. Wir spazieren durch die Anlage und geniessen den Park der ganzjährig für Besucher zugänglich ist.
Später fahren wir die vier Kilometer zurück zu dem von uns ausgewählten Platz. Weil alles so sehr durchnässt ist, werden wir gebeten vorsichtig zu sein beim befahren der Wiese. Es eignen sich nicht alle Parzellen für Wohnmobile. Wir lassen die HeiMatd auf festem Untergrund stehen und besichtigen zu Fuss. Wir finden einen geeigneten Platz und Heiner kann unser WoMo ohne Landschaden zu verursachen platzieren.
Nach dem Installieren und einer 'Zvieripause' wage ich mich ans Aktivieren unserer neuen SIM Karte. Juhui! Es geht.
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