Dienstag. Wir haben gut geschlafen auf dem grossen Parkplatz. Nur sechs Wohnmobile sind geblieben. Mein Wecker schrillt um fünf Uhr morgens. Wer mich kennt, weiss wie aussergewöhnlich das ist, bin ich doch ein ausgesprochener Morgenmuffel. Ich möchte jedoch an diesem besonderen Ort sehen wie der Tag beginnt. Bevor wir, ausgerüstet mit warmer Kleidung und Kamera losmarschieren, braue ich einen Kaffee. Ohne Kaffee geht nichts. Danach kann das Abenteuer beginnen.
Das erste zaghafte Licht über der Ostsee lässt uns die Silhouetten der Schiffe fotografieren. Mit jeder fortschreitenden Minute verändert sich das Licht und die Farben des Himmels. Wir staunen und geniessen, saugen die Bilder ein, versuchen es im Kopf und auf den Speicherkarten der Apparate zu verewigen. Wir sind beinahe allein und können ungehindert knipsen.
Einige Bilder die mir besonders gut gefallen poste ich auf Facebook. Die erste Reaktion die ich darauf erhalte ist die Frage: seid ihr in Skagen?
Ja.
Darauf eine persönliche Mitteilung: wir sind nicht weit von euch in einem Ferienhaus. Möchtet ihr auf einen Kaffee vorbeikommen? Und ob wir wollen! Drei Stunden später sitzen wir gemütlich mit Lisette und Rainer, aus unserem ehemaligen Wohnort Häfelfingen, auf der Veranda ihres Ferienhauses. Es tut gut zu reden 'wie einem der Schnabel gewachsen ist', zu hören wie es Freunden und Bekannten geht und von unseren Erlebnissen zu erzählen.
Am Nachmittag fahren wir wieder ein Stück zurück, wir möchten morgen in die Flugshow der Raubvögel und am Freitag ins Ozeanium in Hirtshals. Wir installieren uns auf dem Campingplatz Skiveren, direkt bei den Dünen.
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