Mittwoch. Heute stehen wir nicht so früh auf. Nach dem ersten Kaffee schleppen wir unsere Schmutzwäsche zum Waschhaus. Alle sechs Waschmaschinen sind bereits besetzt. So wie es aussieht, wird hier auch die Bettwäsche von den Mietunterkünften gewaschen.
Wir lassen unseren Wäschesack stehen und gehen erst Frühstücken. Eine Stunde später sind zwei Maschinen frei und ich kann 'stereowaschen'. Es sind superschnelle Maschinen, nach dreissig Minuten kann ich die Wäsche bereits wieder entnehmen. Die Trockner sind besetzt, ich hänge die Wäsche beim Wohnmobil auf und hoffe das Wetter hält.
Am Nachmittag radeln wir zur Raubvogelstation. Es sind nur etwas mehr als sechs Kilometer und flaches Gelände. Trotzdem habe ich das Gefühl es geht dauernd leicht bergan und der Wind kommt natürlich von vorn. Super, beim zurückfahren können wir es nur noch laufen lassen! Mit Rückenwind müssen wir eventuell sogar noch bremsen! .... denke ich.
Bis wir Eagleworld erreicht haben, fallen die ersten Regentropfen. Die Gedanken an unsere Wäsche verdränge ich.
Die Zuschauerplätze sind nicht sehr nass, man kann sich noch gut hinsetzen. Heiner breitet den Notfallregenschutz über unsere Beine, oben schützt uns mein Schirm. Die Show ist faszinierend obwohl wir kaum etwas von den Erklärungen verstehen. Sogar der Regen hört nach einer Weile auf.
Anderthalb Stunden später sind wir wieder am radeln. Und es ist wie verhext! Wieder habe ich das Gefühl es gehe bergauf. Ähm? Hat der Wind gedreht? Das kann doch nicht sein, dass wir wieder Gegenwind haben! Radfahren ist definitiv nicht meine bevorzugte Sportart. Also: 'Gring ache u trampe'!
Daheim hat die Wäsche nicht viel Nass abbekommen, trocken ist das Zeug aber auch noch nicht. Die dünnen, leichten Wäschestücke kann ich abnehmen, das Dickere unter die Markise hängen. Ich tue gut daran, denn noch während ich mit dieser Arbeit beschäftigt bin, fallen weitere Tropfen und es werden immer mehr. Schliesslich regnet es richtig. Wir sind froh, dass wir schon zurück sind.
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