Montag
Heute morgen verliessen wir Cantabrien über die N 631. Auf der AS 114 tauchten wir tief in Asturien ein.
Viele Kilometer fuhren wir entlang des Rio Cares der uns in der Wahrnehmung narrte. Immer wenn wir das Flüsschen sahen, hatten wir das Gefühl: das Wasser fliesst aufwärts! Oder die Strasse führte optisch bergan, aber auf dem Navi zeigte es schwindende Höhenmeter an. Wo sind wir da unterwegs??? Ein Strassenschild verriet: Picos de Europa.
Sehr schöne Ansichten und Aussichten. Täler, Flüsse, Bäche, Berge, Pässe, Schluchten. Wörter und Begriffe die uns für Schweizer Landschaften geläufig sind. Diese Beschreibungen passen durchaus auch hier.
Im Laufe des Nachmittags trafen wir auf dem Campingplatz in Deva ein. Bis in die Stadt Gijon sind es nur etwa vier Kilometer. Das Schönste ist jedoch: wir haben immer noch sehr schönes Wetter! Letztes Jahr hatte es uns beim Gijonaufenthalt total verregnet. Die ganzen drei Tage! Da haben wir uns vorgenommen: diese Stadt besuchen wir wieder. Nun ist uns das Wetter wohlgesinnt.
Nach den Stunden auf den Landstrassen hatten wir das Bedürfnis zum marschieren. Vor dem Nachtessen absolvierten wir eine rasche Fünfkilometeretappe.
Unterwegs stiessen wir auf diesen imposannten Bau:
die Universidad Laboral, Spaniens grösstes Bauwerk überhaupt. Es bietet heute (laut Internet) auf seinen 270 000 Quadratmetern Platz für Universität, Kultur und Forschung. Das Gebäude wurde vom Architekten Luis Moya entworfen und 1955 realisiert. In den 1980er Jahren zerfiel der Komplex zusehends und wurde erst nach der Jahrtausendwende von der Lokalregierung Asturiens mit viel Geld wieder in Betrieb genommen. Seit 2007 ist die Universidad Laboral attraktiver denn je.
Was für tolle Bilder von Eurer Fahrt. Es kommt mir etwa so vor wie in den Jura nach Delemont. Auch das grosse Gebäude ist ja megaimposant. Und das Wetter, dieser strahlend blaue Himmel, ein absoluter Genuss, so könnt Ihr jetzt die Gegend ohne Regen geniessen, wer hätte das gedacht, und das bereits Ende Oktober. Geniesst Eure Zeit. LG
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