Mittwoch. Wir wagten uns trotz heftiger Winde nochmal in die Stadt. Es waren Böen bis 75 Km angesagt. Vor dem Campingplatz warteten wir auf den Bus, wir wollten bis zum Bahnhof fahren, danach war es noch genug Strecke zum marschieren. Unser Ziel: Trelle borgen, die Wickingerburg.
Der Bus fuhr pünktlich, Martin's stiegen ein, sagten dem Fahrer wo die Reise hin gehen soll und Frau wollte Geld geben. Der Chauffeur winkte ab, 'only with Card, no Money' meinte er und schob mir den Kartenleser zu. Aber das Lesegerät wollte nicht arbeiten. Resigniert zuckte der Chauffeur die Schultern und schickte uns nach hinten, wir sollen uns setzen. An der Endstation wollte ich nochmal einen Versuch machen mit der Karte. No, it's o.k. meinte der Fahrer und entliess uns mit einem freundlichen Lächeln. Mir gefallen die Schweden von Tag zu Tag besser.
Nach 10 Minuten Fussweg standen wir vor dem Eingang.
Auf Infotafeln kann man die Geschichte (dreisprachig)lesen.
Vor langer Zeit gehörte der südliche Teil von Schweden, Schonen, zu Dänemark. Etwa vom 7. bis 11. Jahrhundert war das Gebiet hier von den Wickingern besiedelt. Erst 1980 entdeckten Archäologen Spuren der einstigen Wickingerburg. Die heutige Anlage, ca. ein Viertel der ursprünglichen Grösse, ist eine Rekonstruktion. Man nimmt an, dass es so ausgesehen hat wie jetzt dargestellt. Das Museum ist leider noch geschlossen, es ist noch nicht Saison.
Den Strandbummel westlich vom Fährhafen brachen wir nach etwa zwei Kilometern wegen heftiger Winde ab. Wir strebten heimwärts in den Schutz unseres Häuschens.
Nun rauscht der Wind in den Bäumen hinter uns und bringt unsere HeiMatd zum wackeln.
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