Dienstag, 23. Mai 2017

22.05.17, Ausflug nach Hannover

Montag. Mit den Fahrrädern fuhren wir zur Strassenbahnhaltestelle in Rethen. Der Tramführer half uns ganz liebenswürdig den richtigen Fahrschein vom Automaten zu beziehen. Wenn man ein Gruppenticket (jaja, das lohnt schon ab zwei Personen. Sie können bis zu fünf Personen mitnehmen mit diesem Fahrschein) für den ganzen Tag nimmt, fährt man enorm günstig auf dem ganzen Stadtnetz in der entsprechenden Zone. Nach der etwa achten Haltestelle verschwand die Bahn unter dem Boden. Ab hier wird sie U-Bahn genannt. Innert zwanzig Minuten gelangten wir in das Herz von Hannover.
Als erstes steuerten wir die Tourist-Info an. Wir bekamen einen Stadtplan und eine kleine Broschüre mit einem gut beschriebenen kleinen Rundgang, dazu die Information welche U-Bahn man für in die Herrenhäuser Gärten nehmen muss.
Wir starteten unseren Rundgang erst mal mit einer grossen Tasse Kaffee. Die Einkaufsgalerie Louise mit den eleganten Geschäften liessen wir hinter uns und steuerten geradewegs auf den Opernplatz. Im Juli 1943 brannte der schöne Bau nach einem Bombenangriff aus, wurde aber fünf Jahre später bereits wieder eröffnet.
Ebenso wurde die Aegidienkirche zerstört. Heute ist sie ein Mahnmal und Gedenkstätte.
Der Besuch beim neuen Rathaus endete rasch vor dem Bogenschützen der direkt auf den Sitz des Bürgermeisters zielt.
Rund um das Rathaus herrschte Betriebsamkeit: eine Bühne wurde aufgebaut und verschiedene Verpflegungsbuden standen bereits. Der Fussballclub Hannover 96 feiert heute seinen Aufstieg in die erste Liga.
Zügig schritten wir weiter zum Palais des letzten Königs von Hannover.
Wohl jeder Hannoverbesucher stösst irgendwann auf die Skulpturen der Niki de Saint Phalle. Farbenfrohe, üppig gerundete Formen sind unverkennbar ihr Markenzeichen.
Es gibt in Hannover auch Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
Das älteste Bürgerhaus beherbergt nun eine Frauen- und Kinderberatungstelle.
Beim alten Rathaus sieht man die alte Gerichtslaube, hier wurde unter freiem Himmel Recht gesprochen: man wurde an den Pranger gestellt. Die Öse zum Anketten an den Pranger findet man noch heute im Gewölbe der Laube.
Nach dem Stadtrundgang wollten wir noch die Herrenhäuser Gärten sehen. Mit der U-Bahn / Strassenbahn ging es einige Stationen westwärts. Eine der schönsten Parkanlagen Europas soll es sein. Tatsächlich ist man gut beraten, wenn man für die sehr grosse Anlage inklusive Gebäude einen ganzen Tag einplant.
Uns reichte es gerade mal für einen Bummel durch den grossen Garten und die Grotte von Niki de Saint Phalle. Der Berggarten, der Georgengarten, das Schloss, die Orangerie und die Schauhäuser sind Grund für einen weiteren Besuch in Hannover.

1 Kommentar:

  1. Silvia DuttweilerMai 24, 2017

    Was für tolle Bilder, vielen Dank, da bekommt man einen guten Eindruck dieser offenbar sehr schönen Stadt mit dem Wechsel von alten zu neuen Häusern. Und tatsächlich diese Gärten sind eindrücklich, ich verstehe, dass Ihr die noch genauer anschauen wollt. Euch weiterhin eine gute Reise. LG

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